Beim 7:1-Erfolg über Bergisch Gladbach führte Timo Hübers die Mannschaft zunächst aufs Feld. Ob der Abwehrspieler aber Kapitän der Geißböcke bleibt, ist offen beim 1. FC Köln: Wer wird der neue Kapitän?
Namen werden schon einige genannt, aber es sind nicht alle logisch beim 1. FC Köln: Wer wird der neue Kapitän?
Timo Hübers vom 1. FC Köln trägt die Kapitänsbinde
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Julian Pauli wusste nach dem 7:1-Erfolg über Bergisch Gladbach nicht so recht, wie ihm geschah. Der Innenverteidiger wurde zum Interview gebeten – im hauseigenen Livestream. Während sich der Youngster über die Auswahl wunderte, war die des Halbzeit-Interviewten alles andere als eine Überraschung. Timo Hübers stellte sich den Fragen, gab gewohnt eloquent seine Antworten und untermauerte damit eine Eigenschaft, die ihn nun einmal als Kapitän der Geißböcke auszeichnet. „Grundsätzlich ist Hübi einer, der das kann“, stellte Trainer Lukas Kwasniok nach der Begegnung fest. Grundsätzlich mag das stimmen, doch ist die Aussage alles andere als ein Freifahrtschein für den Abwehrspieler.
Übernimmt Marvin Schwäbe das Amt?
Und das stellte Kwasniok dann eben auch klar. „Ob das am Ende auch die Entscheidung sein wird, da bin ich in vier Wochen klüger“, so der Coach weiter. Heißt: Nach der ersten Woche bei seinem neuen Club will sich Kwasniok noch nicht festlegen. Und das wäre auch verfrüht, zumal noch nicht einmal die genaue Kaderzusammenstellung steht. Immerhin wurde vor noch nicht allzu langer Zeit über einen Abgang des Abwehrspieler spekuliert. Hübers hat noch Vertrag bis 2026, nur jetzt wäre noch eine marktgerechte Ablöse drin und der Innenverteidiger hatte erst vor wenigen Wochen erklärt, dass er sich durchaus nochmal im Ausland spielen sehe. Ein vielleicht noch größeres Fragezeichen steht hinter dem Verbleib von Eric Martel, der ebenfalls das Zeug zum Capitano bei den Geißböcken hat.
Am Samstag führte eben Hübers die Mannschaft im ersten Abschnitt an – vermutlich auch aufgrund seiner bisherigen Erfahrung. „Dass natürlich Jungs, die schon ein paar Schlachten geschlagen haben, dafür infrage kommen, steht außer Frage“, sagte der Coach. Und auch da kämen neben Hübers gleich mehrere in Frage – oder auch nicht. Florian Kainz ist der dienstälteste Kölner Spieler, nach den Erfahrungen der Abstiegssaison wäre ein Kapitänsamt eher unwahrscheinlich. Von den weiteren Stammspielern bietet sich zudem Marvin Schwäbe an. Aber ein Torwart? „Das ist kein Problem. Es geht um den Einfluss eines Spielers auf die Mannschaft – in der Kabine, im Alltag. Das ist das Entscheidende“, sagte der Trainer. „Auf dem Feld brauchst du drei, vier Häuptlinge, nicht nur einen, der die Binde trägt. Insofern kann das auch der Torhüter sein.“
„Jeder kann sich empfehlen“
Kwasniok hätte gerne einen Kapitän mit „breiten Schultern“, mit Sicherheit ein Stammspieler oder zumindest zum erweiterten Kreis gehörend. Und so viele Akteure kommen dann doch nicht mehr in Frage. Oder doch? Alter und Erfahrung spielen jedenfalls nicht die größte Rolle. „Ich habe in meinem ersten Jahr in Paderborn damit überrascht, dass ein Ron Schallenberg mit 22 Jahren Kapitän geworden ist. Insofern ist da alles offen“, sagt Kwasniok. „Das ist ein tolles Amt, wenn du eine Mannschaft in der Bundesliga aufs Feld führen darfst“, so der Trainer weiter und dann auch mit einer Marschroute der nächsten Wochen. „Jeder kann sich für das Amt empfehlen.“ Das Casting hat längst begonnen.