Klimaschutz

Sonnenstrom vom Kitadach: Gemeinde Lehre setzt auf Bürgerenergie

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Sonnenstrom vom Kitadach? In Lehre entsteht ein ungewöhnliches Energieprojekt, bei dem Kita und Bürger gemeinsam anpacken. Warum das Pilotvorhaben Schule machen könnte.

Lehre. Die Gemeinde Lehre macht einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz: Auf dem Dach der Kita Kunterbunt entsteht die erste Photovoltaikanlage der Bürgerenergie Schunter auf kommunalem Grund.

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Kooperationsvertrag unterzeichnet

Bürgermeister Andreas Busch sieht darin eine Win-win-Situation: „Als global nachhaltige Kommune ist das für uns ein weiterer Baustein, um die Klimaziele der Gemeinde zu unterstützen.“ Möglich wird das Projekt durch einen Kooperationsvertrag, den die Gemeinde und die Energiegenossenschaft kürzlich unterzeichnet haben.

Gemeinde beteiligt sich mit 20 Genossenschaftsanteilen

Die BE Schunter pachtet das Kitadach, installiert dort die Solaranlage und liefert den Strom direkt ins Gebäude – zu fairen Konditionen. Die Gemeinde beteiligt sich zudem mit 20 Genossenschaftsanteilen. Ein Vorteil: Die Vermarktung des Stroms ist für eine Genossenschaft rechtlich einfacher als für die Kommune, erklärt Verwaltungsfachmann Sören Denecke.

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Zügig ausbauen

Die Inbetriebnahme ist für Juli geplant. Für BE-Vorsitzenden Andreas Krüger ist das Projekt ein Auftakt: „Wir wollen jetzt zügig weitere kommunale Dächer belegen und auch der Betrieb eigener Wallboxen wird derzeit geprüft.“

Verwaltungsleiter Tobias Breske betont: „Die Gemeinde Lehre erfüllt mit diesem gemeinsamen Projekt eine Vorbildfunktion. Eine derartige Kooperation kann als positives Beispiel für andere Kommunen dienen“

AZ/WAZ