Das Wiesbdener Restaurant „Casa Azteca“ ist mittlerweile deutschlandweit bekannt. Nicht zuletzt durch die zweimalige Teilnahme an der Kabel Eins-Show „Mein Lokal dein Lokal“ (wir berichteten) konnte das mexikanische Lokal schon zahlreiche Gäste aus dem Bundesgebiet anlocken. Nun hat Inhaberin Sjusanna Altenburg vor zu expandieren.

Im Gespräch mit Merkurist spricht sie von ihren Plänen und die Ausrichtung des „Casa Azteca“. Ihr Restaurant beschreibt Altenburg als einen Ort, an dem die Gäste für ein paar Stunden den Alltag vergessen könnten. Die Einrichtung sei künstlerisch gestaltet: Jede Tischplatte zeigt ein anderes Motiv, die Wände sind mit traditionellen Symbolen der Azteken und Mayas bemalt. Auch die Terrasse ist kunstvoll gestaltet, unter anderem mit Graffiti dreier Künstler.

Authentische Küche

Besonders wichtig sei ihr aber die Authentizität der Speisen. So finden sich unter anderem Chilaquiles, in der Pfanne geschwenkte Tortillastreifen mit Salsa, Käse und wahlweise Fleisch oder Ei, sowie Mole Poblano, ein Gericht mit einer dunklen Sauce auf Basis von Chili und Schokolade, auf der Speisekarte. Auch Barbacoa, langsam gegartes Rindfleisch, und Camaron a la Diabla, scharf gewürzte Garnelen, gehören zum Angebot. Als Vorspeisen werden unter anderem Tostadas, knusprig frittierte Maistortillas mit Belag, oder klassische Nachos mit Käse, Bohnen oder Guacamole serviert. Viele Gerichte würden auf Wunsch der Gäste auch vegetarisch oder vegan zubereitet.

Altenburg betont, dass sie für viele Speisen Zutaten wie getrocknete Chilis oder Gewürze direkt aus Mexiko importieren lasse. Das Ziel sei eine Küche, die sich deutlich vom verbreiteten Tex-Mex-Stil unterscheide. Selbst das Küchenequipment habe sie per Container aus dem Heimatland nach Deutschland bringen lassen. Die Gäste, darunter viele Amerikaner, würden gerade die traditionellen Gerichte und Cocktails schätzen. Ein Beispiel sei der „El Chapo“-Cocktail, der mit einer Miniaturpistole und „Kokainstreifen“ aus Zucker serviert werde, „natürlich nur als Spaß“, wie die Restaurant-Inhaberin ausdrücklich betont.

Das Publikum im Casa Azteca sei bunt gemischt: „Ich habe gedacht, ich spreche vielleicht nur junge Leute an, aber es kommen alle“, sagt die Betreiberin. Einmal im Monat verwandle sich das Restaurant auch in eine Tanzfläche, wenn Livebands oder DJs aus Lateinamerika auftreten.

Neue Standorte und weiteres Konzept geplant

Den großen Zuspruch für ihr Restaurant will Altenburg nun nutzen und denkt über weitere Standorte nach. Aktuell suche sie gezielt nach einem zweiten Standort in Frankfurt, denn viele Stammgäste nähmen derzeit weite Wege auf sich. Altenburg erklärt: „Ich bin aktiv auf Objektsuche. Wenn ich ein passendes finde, eröffne ich sofort.“ Parallel dazu könne sie sich vorstellen, mit dem Wiesbadener Standort in eine zentralere Lage umzuziehen.

Langfristig wünsche sie sich sogar eine eigene Restaurantkette mit Filialen in Städten wie Heidelberg oder sogar im Ausland. Auch ein zweites Konzept sei in Planung: Ein kleinerer Laden mit mexikanischem Street Food zum Mitnehmen, vor allem Tacos, so Altenburg.

Am Ende richtet sie noch einen Dank an ihre Gäste: Viele von ihnen seien ihr seit Jahren treu, manche kämen regelmäßig trotz langer Anfahrt. Sollte ein Umzug stattfinden, werde man die neue Adresse auf der Website bekannt geben.