01:44 Uhr | EU vor Einigung auf neues Russland-Sanktionspaket
Die EU-Staaten stehen Insidern zufolge kurz vor einer Einigung auf ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen haben sich die Abgesandten auf alle Bestandteile verständigt. Eine vollständige Einigung wird für Montag erwartet, die Außenminister sollen das Paket am Dienstag in Brüssel offiziell beschließen.
Kernpunkt ist eine neue, flexible Preisobergrenze für russisches Öl. Der Anfangswert soll laut Insidern bei rund 47 Dollar pro Barrel liegen und künftig alle sechs Monate angepasst werden. Ziel bleibe, Russlands Einnahmen für den Krieg gegen die Ukraine zu begrenzen. Für Sanktionen in der EU ist Einstimmigkeit erforderlich. (Quelle: Reuters)
00:19 Uhr | US-Senator Graham deutet Kurswechsel in Russland-Politik an
Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat einen möglichen Kurswechsel der USA im Umgang mit Russland angekündigt. Im US-Sender CBS sagte Graham, ein Wendepunkt in Russlands Krieg gegen die Ukraine stehe bevor. Präsident Donald Trump habe seit Monaten versucht, Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen — diese Tür sei nun dabei, sich zu schließen. Graham verwies auf die wachsende Unterstützung im US-Senat für Sanktionen gegen Russland und Länder wie China, Indien und Brasilien, die russische Produkte kaufen. Im Gespräch seien Zölle von bis zu 500 Prozent.
Für Montag hat Präsident Trump eine „wichtige Erklärung“ zur Russland-Politik angekündigt. Zeitgleich reisen der US-Sondergesandte Keith Kellogg nach Kiew sowie Nato-Generalsekretär Mark Rutte und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nach Washington. (Quelle: dpa)
00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 13. Juli 2025
Russische Truppen haben ihre Angriffe auf die Inseln im Dnipro-Delta südlich von Cherson deutlich verstärkt. Laut dem ukrainischen Militärsprecher Wladislaw Woloschin stieg die Zahl der täglichen Attacken von zwei bis drei auf sechs bis zehn. Ziel sei es, Brückenköpfe zu etablieren. Bisher konnten alle Angriffe abgewehrt werden. Die Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar.
Im Osten der Ukraine meldete Russland die Einnahme der Siedlung Karl Marx in der Region Donezk. Damit sei die Region nach russischer Darstellung nahezu vollständig unter Kontrolle, nur zwei Siedlungen verblieben in ukrainischer Hand. Kiew bestätigte dies nicht. Zusätzlich teilte das russische Verteidigungsministerium mit, das westlich gelegene Dorf Myrne sowie ein weiteres Dorf eingenommen zu haben.
International sorgte ein Treffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Russlands Außenminister Sergej Lawrow für Aufmerksamkeit. Kim sicherte dabei „bedingungslose“ Unterstützung für Russland im Krieg gegen die Ukraine zu. Medienberichte sprechen von bis zu 14.000 nordkoreanischen Soldaten, die bereits an Kämpfen beteiligt gewesen sein sollen. Weitere 30.000 könnten folgen. Im Gegenzug stehen angeblich Lieferungen von Lebensmitteln, Finanzhilfen und technischer Unterstützung für Nordkoreas Raketenprogramm im Raum. Bestätigt ist dies bislang nicht.