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Erklärung von Trump zu seiner Russland-Politik erwartet. (Archivbild) © Evan Vucci/AP/dpa
Trump plant zum Ukraine-Krieg eine Ankündigung. Es geht nicht nur um Patriots. Der Präsident könnte auf die Lieferung von Angriffswaffen gegen Putin verkünden.
Washington, DC – US-Präsident Donald Trump ringt seit Monaten um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Doch seine bisherigen Vorstöße blieben bislang ohne Resultate: Mehrfach trafen sich Kontaktgruppen der beteiligten Länder, trotz angestrebter Friedensverhandlungen folgten auf Gefangenenaustauschen wieder schwere Angriffe Russlands. Trump verliert langsam offenbar die Geduld. Am 14. Juli will der US-Präsident einen neuen Plan zur Waffenlieferung an die Ukraine bekannt geben – wohl inklusive Offensivwaffen.
Trump-Ankündigung zum Ukraine-Krieg: Wohl Offensivwaffen gegen Putin
„Trump ist wirklich sauer auf Putin. Seine Ankündigung morgen wird sehr aggressiv sein“, sagte der republikanische Senator Lindsey Graham am Sonntag. Die neuen Waffenlieferungen an die Ukraine sollen demnach auch Angriffswaffen enthalten. Das berichtet Axios unter Berufung auf zwei Quellen, die mit Trumps Plänen vertraut sind. Die Bereitstellung von Angriffswaffen wäre eine bedeutende Wende für Trump, der bis vor kurzem behauptete, er würde nur Verteidigungswaffen liefern, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die UkraineFotostrecke ansehen
Um welche Waffen es sich handeln könnte, ist bislang nicht bekannt. Vermutet wird, dass möglicherweise Langstreckenraketen geliefert werden, die Ziele tief im russischen Territorium, darunter auch Moskau, treffen können. Weitere Details werden wohl während der wegweisenden Erklärung des Präsidenten zu Russland bekannt werden. Dass Trump nun ein deutlich aggressiveres Vorgehen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg anstrebt, basiert laut Axios auch auf dem jüngsten Telefonat zwischen dem US-Präsidenten und Wladimir Putin. Am 3. Juli hatte der russische Präsident nämlich zum Ausdruck gebracht, dass er eine weitere Eskalation im Krieg planen würde.
Waffenlieferung im Ukraine-Krieg: Trump „zunehmend enttäuscht“ von Putin
Zuletzt hatte sich Trump im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg „zunehmend enttäuscht“ von Putin gezeigt, weil dieser zwar Frieden wolle, dann aber die Angriffe auf die Ukraine eskalieren lasse. Im Telefonat mit dem US-Präsidenten hatte Putin zum Ausdruck gebracht, dass er innerhalb der nächsten 60 Tage eine neue Offensive im Osten der Ukraine plane, um die Verwaltungsgrenzen der Oblaste zu erreichen.
Vor dem Hintergrund der weiteren Unterstützung für die Ukraine reist am Montag, dem 14. Juli, Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach Washington. Es ist sein erster Besuch in den USA seit dem Amtsantritt der Regierung von US-Präsident Donald Trump im Januar. Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten erwartet. (fbu/dpa)