Optimistischer Blick für das Festival
Das Organisationsteam des Hörspielsommers baut trotzdem darauf, dass die Projektgelder der Stadt noch fließen: „Wir machen ein Angebot für alle Leipziger*innen und wir fordern auch, dass das öffentlich gefördert wird und honoriert wird“, sagte Gloe MDR KULTUR, „und wir sind natürlich solidarisch mit allen anderen Projekten, die jetzt auch absagen oder einsparen müssen.“
Auch der Blick in die Zukunft bleibe optimistisch, sagte Gloe: „Ich kann mir jetzt den nächsten Sommer nicht ohne einen Hörspielsommer vorstellen. Ich glaube, wir alle nicht, Leipzig auch nicht und Sachsen nicht.“ Derzeit beobachte man aber die Haushaltslage der Stadt Leipzig sehr genau und plane zunächst ein kleineres Programm für 2026.
Festival für die ganze Familie
Der Hörspielsommer findet jährlich auf dem Richard-Wagner-Hain am Ufer der Leipziger Elster statt und richtet sich dezidiert an alle Menschen und die ganze Familie.
Im Familienprogramm gab es in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Inklusion, beispielsweise wurde ein Programmpunkt mit Gebärdensprache begleitet. Es gab auch mehrere Live-Hörspiele wie „Peterchens Mondfahrt“. Auch das Liquid Penguin Ensemble, das zuletzt den Günter-Eich-Preis erhalten hatte, war dabei und der Musiker Kai-Uwe Kohlschmidt hat sein Hörspiel über seine Band Sandow vorgestellt. Außerdem gab es mehrere Wettbewerbe, unter anderem den Internationalen Hörspiel-Wettbewerb, in dessen Rahmen sich viele Kunstschaffende getroffen haben.
Quelle: MDR KULTUR, Hörspielsommer (Katharina Gloe), redaktonelle Bearbeitung: lm, tsa