Berlin. Nach dem Start ist ein Geschäftsflugzeug abgestürzt. Der Flughafen „Southend“ bleibt geschlossen. Für Easyjet-Kunden hat das Auswirkungen.

Auf Videos, die in den sozialen Medien kursieren, ist ein gewaltiger Feuerball zu sehen: Bei dem Absturz eines Geschäftsflugzeugs am Flughafen London Southend sind alle vier Insassen ums Leben gekommen – darunter wohl zwei Deutsche. Das Flugzeug war am Sonntagnachmittag kurz nach dem Start abgestürzt. Nach dem Aufprall stieg eine riesige Rauchwolke in den Himmel.

Den Tod eines Deutschen bestätigte die Polizei in der Grafschaft Essex auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es handelte sich demnach um eine medizinische Fachkraft. Zuvor hatte der SWR unter Berufung auf die Rettungswache Diez und das Deutsche Rote Kreuz in Bad Marienberg berichtet, es handle sich um einen 46 Jahre alten Notarzt aus dem Westerwald. Er „war ein fantastischer Mensch, echter Kumpel und ein stets versierter Notarzt, der den Rettungsdienst sein Leben lang begleitet hat!“, schreibt die Rettungswache Diez auf Facebook.

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Laut dem britischem Nachrichtensender Sky News handelt es sich neben dem Deutschen um zwei Piloten aus den Niederlanden und eine Krankenschwester aus Chile. Laut britischen Medien hatte letztere auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Unter anderem BBC berichtet, dass die Krankenschwester ihren ersten Tag Arbeitstag an Bord der abgestürzten Maschine gehabt haben soll. Anna Smith, die sich gegenüber BBC als Freundin der verstorbenen 31-Jährigen ausgab, beschrieb sie als „freundlichste Seele.“ Maria Fernanda Rojaz O. soll erst im Februar vergangenen Jahres geheiratet haben. „Sie hatte ein großzügiges Herz und war bescheiden und wählte einen Beruf, der das widerspiegelte“, sagte die Freundin dem Sender. „Sie war so aufgeregt wegen dieses neuen Jobs – es war ihr erster Tag.“

Auf der Plattform „Go Fund Me“ richteten Freunde eine Spendenkampagne ein, in der bis Mittwoch fast 8000 Euro einliefen. „Mit großer Trauer müssen wir den Tod unserer geliebten Feña bei einem tragischen Unfall bestätigen, dessen Tod noch immer von den Behörden untersucht wird“, schreiben Freunde, Kollegen und Bekannte dort. „Wir lieben dich, Feña“, heißt es abschließend. Offiziell bestätigt sind die Namen und die Identität der Opfer bislang nicht.

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(FILES) The tail of Air India flight 171 is pictured after it crashed in a residential area near the airport in Ahmedabad on June 12, 2025. Indian investigators have successfully retrieved data from the black boxes of a London-bound Boeing plane, the government said on June 26, after the passenger jet crashed in one of the deadliest air disasters in decades, killing at least 265 people on board and on the ground. (Photo by Sam PANTHAKY / AFP)

London: Flughafen vorerst geschlossen

Der Flughafen wurde bis auf weiteres geschlossen. Betroffen von der vorübergehenden Schließung ist vor allem die Billigfluggesellschaft Easyjet, die den an der Themsemündung gelegenen Airport für Flüge an gut ein Dutzend Urlaubsdestinationen nutzt. Der Internetseite zufolge wird auch Berlin von Southend aus angeflogen. 

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Easyjet teilte dem britischen Nachrichtensender Sky News zufolge mit, Flüge seien teils an andere Flughäfen verlegt oder gestrichen worden. 

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Rettungskräfte arbeiten an der Absturzstelle.

Flugzeug gehörte „Zeusch Aviation“

Bei der verunglückten Maschine handelte es sich um ein Flugzeug der Gesellschaft Zeusch Aviation, die an dem niederländischen Flughafen Lelystad angesiedelt ist. Bei der Unglücksmaschine handelt es sich nach Angaben einer Vertreterin der britischen Stelle für Flugunfalluntersuchungen um ein Geschäftsflugzeug vom Typ Beechcraft B200 Super King Air. Die Ermittlungen zur Absturzursache laufen derzeit. 

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Die Behörden würden bei den Ermittlungen zu dem Absturz unterstützt, hieß es auf der Internetseite des Unternehmens, das unter anderem Charterflüge anbietet. „Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen“, hieß es in der Mitteilung. Augenzeugen hatten britischen Medien zufolge berichtet, dass die Piloten vor dem Start noch Schaulustigen zugewinkt hatten. Momente später stürzte das Flugzeug ab.

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Premierminister Keir Starmer zeigte sich bestürzt: Via X sprach er von „schrecklichen Nachrichten“. „Meine Gedanken sind bei ihren Familien und Angehörigen.“

Hinweis: In einer älteren Version des Artikels hieß es fälschlicherweise, dass das Flugzeug Leyland (nördlich von Manchester) als Ziel hatte. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.