Die EU-Außenminister haben bei ihren Gesprächen über ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland keine Einigung erzielt. Alle Nachrichten zum Krieg gegen die Ukraine im Newsticker.

Russland setzt Angriffe ungeachtet von Trumps Ultimatum fort

Mittwoch, 16. Juli, 06.45 Uhr: Ungeachtet des Ultimatums von US-Präsident Donald Trump an Kremlchef Wladimir Putin greift Russland Ziele in der Ukraine mit unverminderter Härte an. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw wurden Behördenangaben zufolge mindestens zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet. 

In der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih kam es infolge russischer Angriffe mit Drohnen und mindestens einer Rakete zu massiven Stromausfällen. In Kiew warnte Bürgermeister Vitali Klitschko ebenfalls vor Angriffen. Die Luftabwehrkräfte seien im Einsatz, die Menschen sollten in Schutzräumen bleiben, schrieb er auf Telegram. Wegen der Gefahr durch Drohnenattacken war im Großteil des osteuropäischen Landes Luftalarm ausgelöst worden. 

ANZEIGEZwei Tote durch russische Angriffe in Charkiw

21.43 Uhr: Im ostukrainischen Gebiet Charkiw sind mindestens zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebiets bei Telegram mit. Im Dorf Prykolotne im Landkreis Kupjansk sei ein Mann durch eine ferngesteuerte Drohne getötet worden. In der zugehörigen Kreisstadt kam demnach ein zweiter Mann infolge einer russischen Attacke ums Leben. Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von Kupjansk entfernt. Vor dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 lebten mehr als 26.000 Menschen in der Stadt.

ANZEIGE

Mehr aus dem Bereich Ausland

Blitzschnell und präzise: „Gobi“-Drohne von Start-up setzt neue Maßstäbe im Luftkampf

Mittwoch, 16.07.2025 | 12:46

Israel greift Militärhauptquartier in Damaskus an

Mittwoch, 16.07.2025 | 12:30

Mit russischem Geld ins Risiko: EU will die Ukraine noch stärker unterstützen

Mittwoch, 16.07.2025 | 12:00

„Thracian Star 2025“: Bulgarien vereint MiG-29 und F-16 in Militärdemonstration

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:58

US-Militär verwendete Metallicas „Enter Sandman“ ohne Erlaubnis in einem Video, das für Kriegsdrohnen wirbt

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:41

Trump warnt: Australien und Japan sollen sich auf Krieg mit China vorbereiten

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:36

Damit sie über die Runden kommen – Immer mehr Chinesen müssen einen Nebenjob annehmen

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:29

Trump besucht König Charles – warum eine Kutschenfahrt durch Windsor als unmöglich gilt

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:26

Überall Gold: Donald Trump verwandelt Oval Office in Prunkstück

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:24

Unsichtbarer U-Boot-Späher: Deutsches Start-up baut 400-Millionen-Euro-Fabrik in England

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:11

Nun greift Trumps Schwiegertochter Lara Trump nach der Macht – sie gilt als Top-Favoritin

Mittwoch, 16.07.2025 | 11:10Außenministern gelingt keine Einigung zu Russland-Sanktionen

17.19 Uhr: Die Außenminister der EU-Staaten haben keinen Durchbruch in den Verhandlungen über ein neues Paket mit Russland-Sanktionen erzielen können. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte nach den Beratungen in Brüssel, sie sei traurig, dass keine Einigung gelungen sei. Hoffnung sei nun, dass es an diesem Mittwoch eine Entscheidung geben könne.

ANZEIGE

Kallas kritisierte bei einer Pressekonferenz insbesondere die Slowakei für ihre Blockade. Das Land fordert für seine Zustimmung das Versprechen, dass es kompensiert wird, wenn ein Plan der EU-Kommission für einen Importstopp russischen Gases zu wirtschaftlichen Schäden führen sollte. Dieser Plan ist nicht Teil des Sanktionspakets, für die Slowakei aber so wichtig, dass sie das 18. Sanktionspaket als Druckmittel nutzt.

ANZEIGE

Kallas sagte, die Forderungen der Slowakei seien von der Europäischen Kommission erfüllt worden. Der slowakische Ministerpräsident bezeichnete die Zusagen hingegen als unzureichend.

Neben der Slowakei hatte nach Angaben von Diplomaten auch noch Malta Bedenken gegen Maßnahmen, die die russischen Einkünfte aus dem Export von Öl in Drittstaaten reduzieren soll. Das Land befürchtet ungerecht große Nachteile für heimische Schifffahrtsunternehmen, wenn der sogenannte Ölpreisdeckel zu stark gesenkt wird.

ANZEIGE

ANZEIGE

Das mittlerweile 18. Paket mit Strafmaßnahmen der EU soll insbesondere die russischen Einkünfte aus dem Export von Öl in Drittstaaten weiter reduzieren und unter anderem den russischen Finanzsektor treffen.

Ukraine verlängert Kriegsrecht und Mobilmachung bis November

14.08 Uhr: Die Ukraine hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung um weitere 90 Tage bis Anfang November verlängert. Für die Entscheidung haben nach Angaben des Abgeordneten Jaroslaw Schelesnjak 320 Parlamentarier votiert – bei einer Gegenstimme. Die Verlängerung um 90 Tage trete am 7. August in Kraft und gelte bis 5. November, schrieb er bei Telegram.

ANZEIGE

Laut Medien wird das Kriegsrecht bereits zum 16. Mal verlängert, zuletzt hatte die Oberste Rada am 16. April dafür gestimmt. Die Ukraine wehrt sich seit gut drei Jahren gegen die russische Invasion.

Nach dem russischen Einmarsch im Februar 2022 wurde in dem osteuropäischen Land das Kriegsrecht verhängt und eine Mobilmachung angeordnet. Präsidenten- und Parlamentswahlen sind damit ausgesetzt. Zudem können wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren das Land nur in Ausnahmefällen verlassen.

ANZEIGE

Bericht: Trump soll Selenskyj gefragt haben, ob die Ukraine Moskau angreifen könne

11.25 Uhr: Donald Trump soll in einem Telefonat den ukrainischen Präsidenten dazu ermutigt haben, die Angriffe auf russisches Territorium zu verstärken. Das berichtet die „Financial Times“. Demnach habe Trump Selenskyj gefragt, ob er Moskau angreifen könnte, wenn die USA Langstreckenwaffen zur Verfügung stellen würden. Die „Financial Times“ beruft sich in dem Bericht auf zwei Personen, die Kenntnis über das Gespräch hatten, welches am 4. Juli stattgefunden haben soll. 

ANZEIGE

ANZEIGE

Trump soll Selenskyj konkret gefragt haben: „Wolodymyr, kannst du Moskau angreifen? . . . Kannst du auch St. Petersburg angreifen?“ („Volodymyr, can you hit Moscow? . . . Can you hit St Petersburg too?”) 

Selenskyj habe geantwortet: „Auf jeden Fall. Wir können, wenn Sie uns die Waffen geben.“ (“Absolutely. We can if you give us the weapons.”)

Trump soll seine Unterstützung signalisiert haben, heißt es in dem Bericht weiter. Außerdem soll Trump gesagt haben, man müsse die Russen „den Schmerz spüren zu lassen“, um Putin so an den Verhandlungstisch zu zwingen. 

ANZEIGE

Kanzler Merz und Selenskyj begrüßen die Ankündigungen von Trump

21.18 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, der Ukraine – wie Merz schrieb – „in großem Umfang“ Waffen zu liefern, als „wichtige Initiative“ gewürdigt. „Hierüber haben Präsident Trump und ich in den letzten Tagen mehrfach beraten. Ich habe ihm zugesichert: Deutschland wird sich entschieden einbringen“, teilte Merz auf der Plattform X mit.

ANZEIGE

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zufrieden über die neueste Welle der Unterstützung aus den USA für sein Land gezeigt. Er sei US-Präsident Donald Trump dankbar für dessen Bereitschaft, den Schutz des Lebens des ukrainischen Volkes zu unterstützen, sagte er am Abend in seiner Videobotschaft mit Blick auf ein vorangegangenes Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg.

ANZEIGE

Hochrangige russische Politiker: „Trump ist die Luft ausgegangen“

19.08 Uhr: Konstantin Kossatschow, stellvertretender Sprecher des Moskauer Oberhauses, äußerte sich zu der Ankündigung Trumps. „Wenn das alles ist, was Trump heute zur Ukraine sagen wollte, dann ist ihm die Luft ausgegangen“, sagte der hochrangige russische Politiker laut „Sky News“ und fügte hinzu: ‚Es gibt nur einen Nutznießer – den militärisch-industriellen Komplex der USA.“

ANZEIGE

Zu der von Trump gesetzen Frist von 50 Tagen sagte Kossatschow: „In 50 Tagen kann sich so viel ändern, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der Stimmung der Machthaber in den USA und der Nato.“

„Trump versteht endlich Putins wahre Natur“

18.48 Uhr: Michael McFaul, Ex-US-Botschafter in Russland, hat sich positiv über Trumps Ankündigung geäußert. „Ich bin froh, dass Präsident Trump endlich die wahre Natur von Putin versteht“, schrieb McFaul auf X (ehemals Twitter).

ANZEIGE

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas dagegen kritisiert, dass die Frist aus ihrer Sicht zu lange sei. „Andererseits sind 50 Tage eine sehr lange Zeit“, betont Kallas am Montag in Brüssel.

Zahlreiche Länder beteiligen sich laut Rutte an den Kosten der Waffenlieferungen

18.30 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte gab weitere Details zu den Waffenlieferungen bekannt. So sollen sich an den Kosten neben Deutschland auch Finnland, Kanada, Norwegen, Schweden, Großbritannien und Dänemark beteiligen. „Schnelligkeit ist hier von entscheidender Bedeutung“, betonte Rutte. Zu den Lieferungen gehören demzufolge Patriot-Raketensysteme sowie -Batterien.

ANZEIGE

ANZEIGE

Rutte begrüßt die Ankündigungen Trumps

18.20 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte begrüßte die Ankündigungen Trumps. Neben Trump sitzend sagte er: „Wenn ich heute (Kremlchef) Wladimir Putin wäre, und ich hören würde, worüber Du sprichst – was in 50 Tagen geschehen soll – dann würde ich mir nach dieser Ankündigung überlegen, ob ich die Verhandlungen über die Ukraine nicht deutlich ernster nehmen sollte als bisher.“ Für die Ukraine seien das wirklich großartige Nachrichten.

ANZEIGE

Für Trump ist das ein Richtungswechsel. Er hatte lange darauf gesetzt, den Krieg mit Verhandlungen beenden zu können – und mehrfach mit Putin telefoniert. Zuletzt hatte er seinen Unmut immer häufiger geäußert, am Sonntag (Ortszeit) sagte er etwa: „Ich bin sehr enttäuscht von Präsident Putin. Ich dachte er ist jemand, der meint was er sagt.“

Rutte: „Ukraine kriegt ihre Hände an wirkliche massive Mengen militärische Ausrüstung“

17.50 Uhr: Die Waffen-Vereinbarung bedeute, „dass die Ukraine ihre Hände an wirklich massive Mengen an militärischer Ausrüstung bekommen“ werde, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Demnach sollen US-Waffen wie Flugabwehr, Raketen oder Munition von europäischen Ländern wie Deutschland bezahlt werden.

ANZEIGE

Trump bekräftigte, dass die geplanten Lieferungen auch Patriot-Abwehrsysteme umfassen. Er sagte zur Begründung, er sei „enttäuscht von Präsident (Wladimir) Putin“. Dieser rede zwar von einem Frieden, bombardiere aber unablässig die Ukraine. 

ANZEIGE

Trump stellt Putin 50-Tages-Ultimatum

17.14 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Russland und Wladimir Putin mit „sehr strikten Zöllen“ gedroht, sollte nicht innerhalb von 50 Tagen ein Deal mit der Ukraine zustande gekommen sein. 

ANZEIGE

Die Zölle sollten demnach Russland und seine Verbündete treffen, so Trump. Der US-Präsident sprach von rund 100 Prozent. Diese Sekundärzölle waren immer wieder Thema, da Europa etwa kaum noch russisches Öl importiert, das Öl dann etwa aber über Verarbeitung in Indien oder der Türkei den Weg nach Europa findet und damit Putins Kriegskasse füllt. 

Zusätzlich verkündete Trump einen Deal, mit dem die Ukraine US-Waffen erhalten soll. Vermutlich handelt es sich dabei um die Patriot-Luftabwehrsysteme, über die bereits berichtet wurde (siehe Eintrag um 6.11 Uhr).  

ANZEIGE

Selenskyj: Vize-Ministerpräsidentin soll neue Regierung leiten

14.39 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die stellvertretende Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko mit der Leitung der Regierung beauftragt. Der Staatschef teilte nach einem Gespräch mit ihr bei Telegram mit, sie solle die Regierung umbilden. Den bisherigen Regierungschef Denys Schmyhal hatte Selenskyj bereits 2020, also noch vor dem russischen Angriffskrieg, ernannt.

ANZEIGE

Heute die große Wende? Trump will offenbar Angriffswaffen in die Ukraine schicken

07.30 Uhr: Donald Trump wird wohl auch Angriffswaffen in die Ukraine schicken. Das berichtet das US-amerikanische Nachrichtenportal „Axios“ unter Berufung auf zwei mit den Plänen vertraute Quellen. Das wäre eine große Wende, nachdem der US-Präsident bis vor Kurzem betont hatte, nur Verteidigungswaffen zu liefern, um eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.

ANZEIGE

ANZEIGE

Vertreter der USA, Europas und der Ukraine hoffen, dass diese Wende sowohl den Kriegsverlauf verändern als auch Wladimir Putins Gedanken in Bezug auf einen Waffenstillstand beeinflussen wird. 

Zwei Quellen erklärten gegenüber „Axios“, dass sie annehmen, die Lieferungen umfassen Langstreckenraketen, die Ziele tief in russischem Territorium erreichen könnten. Auch Moskau soll in Reichweite dieser Waffen sein, heißt es. Eine endgültige Entscheidung über solche Raketen war beiden Quellen aber nicht bekannt.

ANZEIGE

Initiiert haben soll das Vorgehen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor zwei Wochen auf dem Nato-Gipfel. „Selenskyj kam wie ein normaler Mensch, nicht verrückt, und war gekleidet wie jemand, der zur Nato gehört“, berichtet ein US-Beamter. „Er hatte eine Gruppe von Leuten dabei, die ebenfalls nicht verrückt wirkten. Sie hatten also ein gutes Gespräch.“ Selenskyj trug beim Gipfel zum ersten Mal seit 2022 einen Anzug.

ANZEIGE

Zudem soll Trump immer frustrierter von Putins mangelnder Bereitschaft, auf einen Waffenstillstand hinzuarbeiten, sowie den zunehmenden Angriffen auf Kiew und andere Städte sein. Am Sonntag sagte der US-Präsident, er sei „sehr enttäuscht“ von Putins Vorgehen.

„Wir zahlen nichts“: Trump will Patriot-Systeme für Ukraine an EU verkaufen

Montag, 14. Juli, 06.11 Uhr: US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben Patriot-Waffensysteme an die Europäische Union verkaufen, damit sie an die Ukraine geliefert werden können. Vor Journalisten in den USA sagte er: „Für uns wird das ein Geschäft sein, und wir werden ihnen Patriots senden, die sie dringend brauchen.“ Die Zahl der Waffen stehe noch nicht fest, so der Präsident. „Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern“, sagte er. Welche Länder zahlen sollen, blieb offen. 

ANZEIGE

ANZEIGE

Die kommenden Stunden könnten entscheidend sein für die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland: Trump sprach von einem Treffen am Montag (10.00 Uhr Ortszeit) mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Einem US-Medienbericht zufolge will Trump ebenfalls heute eine Erklärung zu seiner Russland-Politik abgeben. Zudem wird Trumps Sonderbeauftragter Keith Kellogg heute zu Gesprächen in Kiew erwartet. Daneben will Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Washington über die weitere Unterstützung der Ukraine sprechen.

ANZEIGE

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bereits vor einigen Tagen in Rom angekündigt, dass Deutschland von den USA Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot kaufen will, um sie der Ukraine im Krieg gegen Russland zur Verfügung zu stellen. Die Ukraine fordert vom Westen mehr Hilfe für die Luftabwehr, um dem massiven russischen Beschuss mit Drohnen und Raketen etwas entgegenhalten zu können.

Der einflussreiche republikanische US-Senator Lindsey Graham stellte bereits vor Trumps jüngsten Ankündigung von Patriot-Lieferungen einen möglichen Kurswechsel in der Russland-Politik in Aussicht. „Ein Wendepunkt in Bezug auf Russlands Invasion in der Ukraine steht bevor“, sagte er dem US-Fernsehsender CBS am Sonntag. Seit Monaten habe Trump versucht, Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. „Er hat die Tür in Bezug auf Russland offen gehalten – diese Tür ist dabei, sich zu schließen“, sagte Graham weiter. Putin habe damit gerechnet, dass die USA und Europa müde werden könnten. „Er hat einen großen Fehler gemacht.“

ANZEIGE

ANZEIGE

1800 russische Drohnenangriffe laut Selenskyj innerhalb einer Woche

15.16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem russischen Militär eine zunehmende Terrorisierung der Zivilbevölkerung vorgeworfen. Allein in der zu Ende gehenden Woche habe Russland 1800 Drohnen gestartet und mehr als 1200 Gleitbomben auf die Ukraine abgeworfen. Hinzu kämen 83 Raketen verschiedenen Typs, schrieb er auf Telegram. „Die Russen verstärken den Terror gegen Städte und Gemeinden, um unsere Menschen noch mehr einzuschüchtern.“

ANZEIGE

Zugleich lobte Selenskyj die Arbeit der eigenen Flugabwehr. Speziell die entwickelten Abfangdrohnen hätten innerhalb einer Woche schon Hunderte russisch-iranischer Kamikazedrohnen vom Typ Shahed abgeschossen. Mit den westlichen Partnern habe er zuletzt mehrere Treffen zum Ausbau der Produktion dieser Abwehrwaffe gehabt, schrieb Selenskyj.

Nach Serie russischer Horror-Attacken deutet sich bei Trump die Ukraine-Wende an

08.24 Uhr: Nach den in den vergangenen Wochen massiv verstärkten russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Ukraine deutet sich bei Trump eine mögliche Wende in der Unterstützung für die Ukraine an.

ANZEIGE

Laut einem Bericht des US-Senders „CBS“ denkt der US-Präsident darüber nach, erstmals in seiner Amtszeit neue Hilfen für die von Putin attackierte Ukraine auf den Weg zu bringen. Das berichtet der US-Sender unter Berufung auf mehrere Quellen in diplomatischen Kreisen.

ANZEIGE

Die Gelder sollen demnach eine Botschaft an Russland und Putin senden. In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu neuen Höchstständen an auf die Ukraine abgefeuerte Raketen, Marschflugkörper und Drohnen gekommen.  

ANZEIGE

623 Drohnen! Russland bombardiert die Ukraine – mindestens vier Tote

Samstag, 12. Juli, 11.58 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine mit 623 Drohnen und Raketen sind in der Nacht auf Samstag nach Angaben aus Kiew mindestens vier Menschen getötet worden. Mindestens zwei Menschen seien in der westukrainischen Stadt Tscherniwzi getötet worden, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag im Onlinedienst X. Weitere zwei Menschen wurden Behördenangaben zufolge in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk getötet.

ANZEIGE

Die russischen Streitkräfte hätten die Ukraine mit 597 Drohnen und 26 Raketen attackiert, erklärte Selenskyj. Die Mehrzahl der Drohnen seien vom iranischen Typ Schahed gewesen. Insgesamt seien mehr als die Hälfte der Geschosse, 319 Drohnen und 25 Raketen, abgefangen worden, gab die ukrainische Luftwaffe bekannt. Die ukrainischen Behörden meldeten zudem 29 Verletzte, darunter ein 11-jähriger Junge im westukrainischen Lwiw. 

ANZEIGE

In den vergangenen Tagen hatte Russland die Ukraine mit den schwersten Angriffen seit Beginn des Krieges vor mehr als drei Jahren überzogen. In der Nacht auf Mittwoch attackierte die russische Armee mit 728 Drohnen und 13 Raketen insbesondere den Westen des Landes. Nach Angaben Kiews handelte es sich um den schwersten Luftangriff seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor über drei Jahren.

ANZEIGE

Selenskyj bestätigt: US-Waffenlieferungen sollen wieder aufgenommen werden

19.43 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben von den USA und den europäischen Verbündeten neue Waffenlieferungen in Aussicht gestellt bekommen. „Allen Berichten nach sind die (gestoppten) Waffenlieferungen wieder aufgenommen worden“, sagte der Staatschef in einer Videobotschaft. Kommende Woche seien Gespräche zur militärischen Unterstützung unter anderem mit dem US-Sondergesandten Keith Kellog geplant. 

ANZEIGE

„Wir bereiten auch neue europäische Rüstungspakete vor“, sagte Selenskyj. Zudem erwarte er „starke Schritte“ bezüglich neuer Sanktionen gegen Russland.

Die USA hatten vergangene Woche für kurze Zeit einen Teilstopp bereits zugesagter Waffenlieferungen verhängt. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion.

Erstmals seit Beginn des Angriffskrieges: Ziviles Frachtflugzeug bei Flug über Ukraine gefilmt

Freitag, 11. Juli, 13.48 Uhr: Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist erstmal seit langem ein ziviles Flugzeug gefilmt worden. Das Frachtflugzeug An-124 wurde mehreren Berichten nach am Freitagmorgen über Kiew gefilmt. In der Ukraine gibt es seit Beginn der russischen Vollinvasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 eigentlich keine zivilen Flüge mehr. Lediglich einzelne Flugzeuge sollen nach Beginn des Angriffskrieges aus dem Land ausgeflogen worden sein. Viele Ukrainer freuten sich über die Nachricht, denn sie nähert die Hoffnung, dass es in Zukunft auch wieder normalen Flugverkehr in der Ukraine geben wird. 

ANZEIGE

ANZEIGE

US-Außenminister: Russland hat 100.000 Soldaten verloren – seit Jahresbeginn

20.54 Uhr: Russland hat laut Jahresbeginn 100.000 Soldaten im Angriffskrieg gegen die Ukraine verloren, wie US-Außenminister Mario Rubio in einem Pressegespräch berichtete. „Sie haben 100.000 Soldaten verloren – tot – nicht verletzt – tot“, so Rubio in dem Pressegespräch nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur.

ANZEIGE

Rubio sagte zudem, dass auch die Ukraine viele Soldaten verloren habe. „Auf ukrainischer Seite sind die Zahlen zwar geringer, aber immer noch sehr signifikant“, so der US-Außenminister. 

Selenskyj: Berlin zahlt zwei Patriots, Oslo ein System

20.17 Uhr: Deutschland hat sich nach Angaben des ukrainischen Wolodymyr Selenskyj bereit erklärt, Kiew den Kauf von zwei Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot zu finanzieren. „Deutschland ist bereit – wir haben eine Vereinbarung – zwei Systeme zu bezahlen“, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Rom. Dort findet eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Laut Selenskyj gibt es darüber hinaus auch eine Zusage aus Norwegen für den Ankauf eines weiteren Patriot-Systems.

ANZEIGE

Zuvor hatte bereits Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, Patriots für die Ukraine kaufen zu wollen. Er nannte aber keine konkreten Zahlen. Selenskyj selbst bezifferte den Bedarf auf insgesamt zehn Patriot-Komplexe. Er habe darüber auch mit US-Präsident Donald Trump gesprochen, sagte er. 

ANZEIGE

Die Ukraine bittet seit langem um mehr Hilfe bei der Flugabwehr. Das Land ist zuletzt immer stärker unter den Beschuss von russischen Drohnen und Raketen geraten. Vor einigen Tagen beschoss Russland so das Nachbarland mit einer Rekordanzahl an Drohnen – mehr als 700 Stück in einer Nacht.

ANZEIGE

Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, Patriots für die Ukraine kaufen zu wollen. Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, Patriots für die Ukraine kaufen zu wollen. dpa Starmer und Macron: Pläne zu Friedenssicherung in Ukraine fertig

19.09 Uhr: Großbritannien und Frankreich haben ihre Vorbereitungen zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine abgeschlossen. Das sagten der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am letzten Tag von Macrons Staatsbesuch in Großbritannien. Ob es dazu kommt, hängt aber nicht nur von einer Waffenruhe ab. Lesen Sie hier den kompletten Artikel.

ANZEIGE

Selenskyj und Merz beraten über Rüstungskooperation

18.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kanzler Friedrich Merz haben nach ukrainischen Angaben über eine stärkere Zusammenarbeit im Rüstungsbereich gesprochen. „Ich habe Friedrich über die vergangenen russischen Angriffe informiert und von den Abfangdrohnen erzählt, die bereits Dutzende Shahed-Drohnen bei einem Angriff abschießen“, schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte Merz bei dem Treffen in Rom für die Bereitschaft, in die Ausweitung der ukrainischen Produktion zu investieren. 

ANZEIGE

ANZEIGE

Themen des Gesprächs seien die Lage auf dem „Schlachtfeld“, die Arbeit mit den Bündnispartnern und die ukrainische Annäherung an die Europäische Union gewesen, hieß es in einer Mitteilung. Selenskyj betonte demnach, dass die russischen Truppen trotz opferreicher Angriffe keine Erfolge an der Front erzielten.

Das Treffen in Rom fand im Umfeld der vierten Wiederaufbaukonferenz für die vom Krieg mit Russland gezeichnete Ukraine statt. Das osteuropäische Land wehrt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.

ANZEIGE

Rubio spricht von neuem Ansatz Russlands

15.38 Uhr: In den Bemühungen der USA um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat Russland nach Angaben von US-Außenminister Marco Rubio neue Ideen präsentiert. Auf die Frage einer Journalistin, ob es sich um Ideen handele, die die Regierung von US-Präsident Donald Trump bislang noch nicht gehört habe, antwortete Rubio nach kurzem Abwägen: „Ich denke, es ist ein neuer und ein anderer Ansatz.“ Er würde es nicht als etwas bezeichnen, das einen Frieden garantiere, sagte Rubio nach seinem Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Es sei aber ein Konzept, dass er Trump noch heute übermitteln werde. 

ANZEIGE

Rubio erklärte, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Zentrum seines Gespräches mit Lawrow gestanden habe. Er habe dabei auch die Frustration Trumps zum Ausdruck gebracht, dass bislang nicht genug Fortschritt in Richtung einer Beendigung des Krieges erzielt worden sei.

ANZEIGE

Trump zeigte sich zuletzt zunehmend verärgert über Kremlchef Wladimir Putin. Am Dienstag hatte er ihm vorgeworfen, mit Blick auf eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg „Bullshit“ zu erzählen.

ANZEIGE

Ukraine schätzt Kosten für Wiederaufbau auf rund 850 Milliarden Euro

15.27 Uhr: Der Wiederaufbau der Ukraine nach dem durch Russland begonnenen Angriffskrieg wird nach Schätzungen aus Kiew umgerechnet mehr als 850 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 14 Jahren kosten – bisher. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal, der per Video zu einer Wiederaufbaukonferenz in Rom zugeschaltet war, erklärte auch, die der Wiederaufbau finanziert werden könne. „Unsere Konzeption sieht die Schaffung von zwei Fonds in Höhe von einer Billion US-Dollar vor“, sagte er. 

ANZEIGE

Der erste von Kiew verwaltete „Ukraine-Fonds“ solle über beschlagnahmte russische Vermögenswerte im Ausland in Höhe von umgerechnet mehr als 460 Milliarden Euro finanziert werden. Ein zweiter Fonds mit einem Volumen von umgerechnet fast 400 Milliarden Euro soll demnach über private Investitionen zustande kommen.

Deutschland will US-Patriot-Systeme für Ukraine kaufen

15.00 Uhr: Die Bundesregierung will von den USA Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot kaufen, um sie der Ukraine für den Abwehrkampf gegen Russland zur Verfügung zu stellen. „Ich habe darüber mit Präsident Trump letzten Donnerstag gesprochen und ihn auch gebeten, diese Systeme zu liefern“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Die Verteidigungsminister beider Länder würden gerade darüber verhandeln, es gebe aber noch keine endgültige Entscheidung.

ANZEIGE

ANZEIGE

„Die Amerikaner brauchen sie zum Teil auch selbst, sie haben aber auch sehr viele“, sagte Merz über die Patriots, die auch von der Bundeswehr genutzt werden. Wie viele Systeme Deutschland kaufen will, sagte er aber nicht. Dem Vernehmen nach soll es aber zunächst um zwei Systeme gehen. Die Ukraine ist derzeit Luftangriffen Russlands ausgesetzt. Deutschland hat die Ukraine bereits massiv mit Luftverteidigungssystemen unterschiedlicher Bauart unterstützt.

ANZEIGE

Patriot kann Ziele in 100 Kilometern Entfernung treffen

Patriot („Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target“) zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper werden damit bekämpft. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Glocke um die Stellung Ziele treffen – abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper.

ANZEIGE

Die mobile Startstation erinnert an große Lastwagen und enthält bis zu vier Startbehälter. Nach US-Militärangaben können damit insgesamt je nach Konfiguration bis zu 16 Abwehrraketen geladen werden. Dem US-Thinktank CSIS zufolge kosten die Abwehrraketen der weit verbreiteten Version Pac-3 etwa vier Millionen Dollar pro Stück.

Berichte: Ukrainischer Geheimdienst-Oberst Ivan Voronich erschossen

Donnerstag, 10. Juli, 11.31 Uhr: Ivan Voronich, Oberst des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU, wurde erschossen. Das melden mehrere Medien, unter anderem der Schweizer „Blick“ übereinstimmend. Der ehemalige ukrainische Parlamentsabgeordnete Ihar Mosiychuk, den die Ukraine Mitte Mai mit persönlichen Sanktionen belegte, bestätigte die Meldung.

Demnach wurde in Kiew aus einer schallgedämpften Pistole fünf Mal auf den SBU-Oberst geschossen. Der Täter soll anschließend geflohen sein. Voronich starb noch am Tatort. Bilder lassen erahnen, dass die Tat auf einem Parkplatz vor einem Hochhaus stattfand.

Ein Video soll den Ablauf der Tat zeigen. Vornoch betritt den Parkplatz mit Taschen in den Händen, als ein Mann aus dem Nichts hinter einem Häuschen hervorkommt. Er schießt mehrfach auf den Ukrainer, der zu Boden geht. Anschließend ist zu sehen, wie der Schütze flieht.