Die Welt am Donnerstagmorgen

Neue beste Freunde aus UK + eine Revolutionsidee für die Steuererklärung

AnhörenApp öffnen

Guten Morgen!

Fünf Jahre nach dem Brexit stehen Deutschland und Großbritannien vor der Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages. In Europa wächst die Sorge vor Tropenkrankheiten, ein Fall aus Frankreich lässt aufhorchen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Mit diesen fünf Themen aus Deutschland und der Welt sind Sie bestens informiert für Ihren Donnerstag.

iconNeuer Freundschaftsvertrag mit Großbritannien

Darum geht es: Großbritannien und Deutschland haben einen Freundschaftsvertrag ausgehandelt. Für die Unterschrift reist Bundeskanzler Friedrich Merz (69) nach London.

Darum ist es wichtig: Nach fünf Jahren Brexit nähert sich Großbritannien unter seinem Premier Keir Starmer (62, Labour) der EU wieder an. Das hat wirtschaftliche und sicherheitspolitische Gründe. Auch im Kampf gegen irreguläre Migration wollen EU und UK stärker zusammenarbeiten.

So geht es weiter: Der Vertrag hat auch ganz lebensnahe Folgen: Schülerinnen und Schüler können beispielsweise wieder unkompliziert ohne Visum nach Großbritannien reisen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

iconEin Stich mit gefährlichen Folgen

Das ist passiert: Die Asiatische Tigermücke bahnt sich ihren Weg durch Europa – mit verschiedenen Tropenkrankheiten im Gepäck. In Frankreich hat die Stechmücke zuletzt etwa eine Person mit dem Chikungunya-Virus infiziert.

Darum ist es wichtig: Gefährlich sind die von der Mücke übertragenen Erkrankungen vor allem für Ältere, Säuglinge und Immungeschwächte.

So geht es weiter: Lokale Ausbrüche von Tropenkrankheiten wie Chikungunya seien künftig auch in Deutschland denkbar, warnen Fachleute. Denn der Klimawandel hilft der Tigermücke, in kühlere, nördliche Gefilde vorzudringen.

iconFrauke Brosius-Gersdorf: Die Vorwürfe im Check

Darum geht es: Nach der gescheiterten Wahl der Potsdamer Juraprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf (54) zur Bundesverfassungsrichterin tobt ein Streit um ihre Eignung. In der Talkshow von Markus Lanz (56) beklagte sie eine „Kampagne von Teilen der Medien“ und falsche Vorwürfe.

Darum ist es wichtig: Der Fall ist eine Belastung für die Regierungskoalition. Brosius-Gersdorf ist eine Kandidatin der SPD. Ihre Wahl scheiterte an fehlenden Stimmen aus der Unionsfraktion. SPD-Fraktionschef Matthias Miersch (56) fordert den Koalitionspartner indirekt zum Einlenken auf: „Ich gehe davon aus, dass die Unionsführung jetzt den persönlichen Austausch mit Frau Prof. Dr. Brosius-Gersdorf suchen wird“, schreibt er nach dem Auftritt bei Lanz an die SPD-Abgeordneten.

So geht es weiter: AfD-nahe Kreise und rechte Medien attackieren jetzt verstärkt die anderen von der SPD nominierte Juristin Ann-Kathrin Kaufhold (49). Sie hatte die „Ängstlichkeit“ der politischen Akteure bei einem AfD-Verbotsverfahren beklagt.

iconProtest gegen Spotify

Das ist passiert: In den sozialen Medien mehreren sich Boykott-Aufrufe gegen den weltweit führenden Musikstreamingdienst Spotify. Erste Musikbands wollen sogar ihre gesamte Musik von der Plattform entfernen lassen.

Darum ist es wichtig: Spotify-CEO Daniel Ek (42) hatte kürzlich sein Investment in das Münchner KI-Rüstungsunternehme Helsing verdoppelt. Einige Musiker wollen nicht indirekt den Bau von Waffen finanzieren, mit denen Menschen getötet weren.

So geht es weiter: Für viele Musikerinnen und Musiker dürfte ein Spotify-Rückzug kaum möglich sein – zu groß ist die Marktmacht des Konzerns. Für Musikfans gibt es jedoch Alternativen.

iconWird die Steuererklärung überflüssig?

Darum geht es: Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft fordert mehr Automatisierung und Pauschalen. Nach ihrem Konzept könnten sich Millionen Arbeitnehmer und Rentner den Kampf mit den Formularen künftig sparen.

Darum ist es wichtig: Rund 20 Millionen Menschen machen keine Steuererklärung, weil es ihnen zu kompliziert ist. Den meisten von ihnen stünden aber Rückzahlungen zu, die sie mit einer automatisierten Steuererklärung auch bekommen würden. Weil den Finanzbehörden bald massiv Personal fehlen wird, könnten auch sie profitieren.

So geht es weiter: Bisher ist es nur ein Konzept der Gewerkschaft, aber die Bundesregierung hat ähnliche Pläne. Die Einführung der elektronischen Rechnung 2028 wäre ein entscheidender Schritt.

Starten Sie optimistisch in den Donnerstag. Bis morgen,

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Axel SchürgelsAbonnieren Sie auch

Hauptstadt-Radar: Persönliche Eindrücke und Hintergründe aus dem Regierungsviertel. Immer donnerstags.

Das Leben und wir: Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie – jeden zweiten Donnerstag.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

US-Radar: Was die Vereinigten Staaten bewegt: Die USA-Experten des RND ordnen ein und liefern Hintergründe. Jeden Dienstag.

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland mit seinen Hunderten Korrespondentinnen und Korrespondenten informiert Sie an sieben Tagen in der Woche, jeweils 24 Stunden lang über Deutschland, die Welt sowie eine zunehmende Zahl von Regionen und Städten in Deutschland. Nutzen Sie dazu unsere RND-App und rnd.de. Mehr über unser Netzwerk und unsere Partner-Redaktionen erfahren Sie unter rnd.de/netzwerk.