Wie sind die Keime in das Trinkwasser der Essener Uniklinik gekommen? Eine Antwort darauf gibt es auch fast ein Jahr später nicht. Experten sagen, technische Probleme am Trinkwassernetz gibt es nicht. Auch sonst gibt es keinen Hinweis darauf, wie die Keime in das Wasser gelangt sind. In den vergangenen Monaten waren die Wasserproben unauffällig, so die Uniklinik.

Wasser an der Uniklinik musste gefiltert werden

Das Krankenhaus hatte Filter an den Wasserhähnen und Duschen angebracht, um das Problem zu lösen. Die Filter können jetzt an den meisten Stellen wieder abmontiert werden. Hoch sensible Bereiche des Klinikums sind weiterhin mit Filtern ausgestattet. Außerdem werden in den nächsten Monaten weiter Proben genommen und die Trinkwassernetze überprüft.

Im Sommer 2024 waren Enterokokken im Wasser des Essener Universitätsklinikums nachgewiesen worden. Das ist eine Bakterienart, die Blutvergiftungen hervorrufen kann. Zur Sicherheit hatte die Klinik ein Duschverbot verhängt. Das Personal musste das Leitungswasser abkochen. Jetzt hat das Institut für Wasserforschung, IWW Zentrum Wasser, Entwarnung gegeben.