Am 8. August feiert die Stadt Augsburg zum 375. Mal das Hohe Friedensfest, dieses Jahr unter dem Motto: „Frieden riskieren“. Doch nicht nur der dortige Feiertag steht unter diesem Leitspruch, sondern auch die Monate davor. Seit dem 8. Mai findet regelmäßig eine Vielzahl an Veranstaltungen statt: Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und interaktive Formate. Ziel der Aktionen sei es, die Menschen zusammenzubringen und Grenzen zu überwinden – den Frieden zu riskieren, teilt die Stadt Augsburg mit. Ein Teil der Veranstaltungsreihe ist ein Malwettbewerb.

Hierbei kreieren zahlreiche Schüler und Schülerinnen aus dem Dekanatsbezirk Augsburg, in Anlehnung an die „Augsburger Friedensgemälde“, die seit 1650 in Gottesdiensten verteilt wurden, Bilder zum jeweiligen Thema. Das Siegerbild wird dann auf Plakaten und Postkarten verewigt. Diese Ehre gebührt in diesen Jahr der sechzehnjährigen Emilia Riß aus Donauwörth. Im Religionsunterricht seien sie auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht worden, erzählt die Hobbykünstlerin. Sie habe schon als Kind gerne gemalt und auch heute mache ihr kreatives Arbeiten noch viel Spaß. Bereits im Mai hat die Klasse der Augsburger Berufsschule 6 begonnen, einige Religionsstunden lang an den Bildern zu arbeiten. Nach der Fertigstellung habe die Lehrerin die Projekte dann eingereicht. Eine mehrwöchige Bearbeitungszeit später konnte sich die Schülerin über ihren ersten Platz freuen.

Donauwörtherin Emilia Riß mal Siegerbild zum Augsburger Friedensfest

Das bedenkliche Weltgeschehen habe Riß zu ihrem Motiv inspiriert, erzählt sie. Auf der linken Seite des Gemäldes hat die Künstlerin „den Krieg, den Hass und die Zerstörung dargestellt – das Dunkle. Wir jungen Leute wünschen uns eine friedvolle Welt: das drückt die rechte, farbige Seite aus. Inmitten von Krieg sollte sich jeder Einzelne für Menschlichkeit und das Gute einsetzen und sein Licht in die Welt tragen“, veranschaulicht die Schülerin ihr Kunstwerk. „Alle Menschen sollen erst mal schauen, dass man den Frieden in sich selber und in seinem Umfeld hat“.

Das Bild hat die 16-Jährige mit Alkoholfarben und Pinsel gemalt, was ihr aufgrund fehlender Erfahrung anfangs durchaus schwer gefallen sei. Doch sie hat die Hürde gemeistert und konnte die Jury aus Vertretern und Vertreterinnen der evangelischen und katholischen Kirchen in Augsburg, Religionslehrkräften, Schulräten, Vertretern und Vertreterinnen der Sparkasse Schwaben-Bodensee und des Friedensbüros der Stadt Augsburg mit ihrem Resultat überzeugen. „Bilder müssen Geschichten erzählen. Das ist das Wichtigste“, empfiehlt Riß angehenden Künstlern und Künstlerinnen.

  • Antonia Renz

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