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Steckbrief: Transition Relay PNW – Test 2025
Nach einem späten Start ins E-Mountainbike-Segment startete Transition Bikes nach dem Erstlingswerk Repeater (2022) mit dem Relay die Aufholjagd. Das Light-Support Bike wurde dazu im Portfolio parallel zur Full-Power-Maschine positioniert und setzt mit dem Fazua Ride60 auf einen der stärkeren Motoren im Light-Bereich.
Das passt gut – denn das Relay PNW ist mit 170 mm vorne und hinten, Stahlfeder-Dämpfer, potenter Federgabel und Mullet-Laufradkonfiguration eher für die rabiate Gangart bergab ausgelegt.
Besonders ist vor allem auch die Vielfältigkeit, die dem Kunden bei Transition geboten wird: sechs Rahmengrößen, sechs Ausstattungsvarianten – 160/160 mm und Full 29 am normalen Relay, 170/170 mm und Mullet am Relay PNW – dazu gibt es on top noch den Alu-Rahmen in den zwei günstigen Ausstattungsvarianten und den Carbon-Rahmen in den vier höherpreisigen.
Erhältlich ist das Transition Relay in zwei Varianten mit PNW-Zusatz und vier Varianten ohne den Zusatz. Je ein Modell setzt dabei auf den Alu-Rahmen, während alle anderen Ausstattungen mit Carbon-Rahmen ausgeliefert werden. Das von uns getestete Carbon GX PNW-Modell geht für 9.990 € über die Ladentheke.
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Transition Relay PNW Carbon GX – Motor: Fazua Ride60 | Akkukapazität: 430 Wh | Federweg v/h: 170/170 mm | Gewicht: 20,2 kg (Rahmengröße L, gewogen von eMTB-News) | Preis: 9.990 € (UVP).
Diashow: Transition Relay PNW im Test: Vollgas-Relais unter Dauerstrom
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Für markante Carbon-Rahmen bei absolut konkurrenzfähigen Gewichten ist Transition schon eine Weile bekannt – das Relay gibt es auch mit Alu-Rahmen in zwei erschwinglicheren Ausstattungsvarianten.
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Als Rider-Owned-Brand schreibt Transition sich eine hohe Authentizität und eine starke Kundennähe auf die Fahne – das bedeutet, dass man auch nicht auf jeden Trend aufspringt und die Kabel seitlich am Steuerrohr in den Rahmen führt.
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Seit der Abkehr vom Eingelenker-Design baut Transition konsequent Viergelenker mit Horst-Link – Giddy-Up nennt der Hersteller seine Abstimmung des Systems, das sich sehr satt und traktionsstark verhalten soll.
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Das Relay und das Relay PNW teilen sich den gleichen Rahmen, die PNW-Variante stellt mit mehr Dämpferhub 170 mm Federweg zur Verfügung – bei der Flip-Chip Einstellung im hohen Setting wird das mit einem 27,5″-Hinterrad kombiniert.
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Wer es gerne weniger plush und lebendiger haben will, kann das Relay auch ohne PNW-Zusatz wählen – Mit um 5 mm reduziertem Hub bietet es 160 mm Federweg, kommt mit 29″-Hinterrad und 160-mm-Federgabel.
Video: Transition Relay PNW im Test
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🆒 TRANSITION Relay, ein richtiges Bügelbrett für den Trail!
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Motor & Akku
Fazuas Ride 60 ist ein gutes Match für potente und nicht kompromisslos auf Leichtbau optimierte Light-Support Bikes. Mit bis zu 350 W im Rocket-Modus sowie den beiden effizienteren Modi River und Breeze bietet das Motorsystem drei Unterstützungsmodi, die sich über Fazuas Toolbox-App individualisieren lassen.
Wer sich gerade mal eine kurze Rampe raufschieben lassen möchte, bekommt kurzfristig im Boost Modus auch 450 W Unterstützung.
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Fazuas Ride 60-Motorsystem wird im Relay formschön integriert – ein Pad unter dem Motor soll diesen auch in gröberem Geläuf schützen.
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Transition verzichtet am Relay auf eine Ladebuchse am Rad – stattdessen ist der Akku durch eine großzügig dimensionierte Öffnung entnehmbar.
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Fazuas Motorsystem ist sehr spartanisch und simpel gehalten – die LED-Hub im Oberrohr verrät Akku-Restkapazität und Unterstützungsmodus.
Eine kleine Besonderheit bringt das Relay PNW mit: Transition spart sich an diesem Modell die Ladebuchse am Bike und setzt voll auf den entnehmbaren Akku. Dieser ist im Unterrohr eingesetzt und durch eine Klappe von unten entnehmbar.
Dadurch kann man die limitierten 430 Wh Akku-Kapazität durch einen Akku-Tausch erweitern und so das Fehlen des Range-Extenders kompensieren. Aber wer fährt schon gerne mit einem 2,3 kg schweren Zusatz-Akku im Rucksack herum – der obendrein noch satte 790 € in der UVP kostet?
- Motor Fazua Ride 60
- Akkukapazität 430 Wh
- Maximalleistung 350 W (im Boost-Modus kurzzeitig bis max. 450W)
- Max. Drehmoment 60 Nm
- Display Fazua LED-Hub
Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Geometrie
Transition setzt schon seit einigen Jahren auf die Speed Balanced Geometry, die meist lange Radstände und geräumige Hauptrahmen mit sich bringt. Mit in Summe sechs Rahmengrößen deckt der Hersteller dabei aber ein großes Spektrum ab, dass für Fahrende zwischen 1,43 bis ca. 2,10 Meter Körpergröße passen soll.
Kein Wunder also, dass der Reach am getesteten PNW-Rad in Größe L nicht kurz ausfällt: Das Rad misst 477 mm, gepaart mit 643 mm Stack.
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Durch die Mullet-Konfiguration und die lange Gabel fällt der Lenkwinkel mit 63,3° flach aus, der Sitzwinkel variiert je nach Rahmengröße und liegt am Testrad bei moderat steilen 77,1°.
Transition setzt drei verschiedene Kettenstreben-Längen für ein ausgewogenes Fahrverhalten ein – das L-Rad teilt sich mit dem XL- und XXL-Modell die langen 446-mm-Streben. Zum geräumigen Front-Center soll sich damit eine gute Radlastverteilung ergeben. Am L-Rahmen sieht das auch stimmig aus.
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Transition Relay Geometrieangaben Rahmengröße L
Wusstest du eigentlich, dass du in Geometrics – unsere Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen kannst? Probier’s mal aus!
Erhältliche Rahmengrößen XS / S / M / L / XL / XXL
Ausführliche Geometrie-Tabelle bitte ausklappen
Ausstattung
Das Transition Relay ist in sechs Ausstattungsvarianten erhältlich, von denen nur zwei den PNW-Zusatz tragen. Alle Räder setzen auf den Fazua Ride 60, den herausnehmbaren Akku und kommen ohne Ladebuchse am Rahmen. Unser Testrad ist um den Carbon-Rahmen aufgebaut und mit einer Ausstattung versehen, nach der man sich die Finger leckt:
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RockShox Ultimate-Fahrwerk mit 170/170 mm Federweg am Relay – knallrot passen ZEB und Vivid Coil optisch und funktionell sehr gut zum Transition Relay PNW.
Knallrot und damit in schickem Kontrast – die RockShox ZEB Ultimate und der Vivid Coil Ultimate-Dämpfer mit roter Stahlfeder – je 170 mm Federweg lassen sich die Top-Fahrwerkskomponenten von RockShox entlocken. Große Teile der Ausstattung kommen auch von SRAM: Die Bremsen zum Beispiel. Ein Rad wie das Relay braucht Anker – passend dazu sind Maven Silver mit 220/200-mm-Bremsscheiben montiert. Etwas Kosten gespart wurden bei der Schaltung, hier reicht die SRAM GX Eagle. Ohne Transmission und ohne AXS, ganz klassisch mit Schaltzug.
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Sparkurs beim Schaltwerk, hier wird mechanisch per GX Eagle geschaltet – finden wir gut – Prio auf ein Highend-Fahrwerk bei unter 10.000 € UVP – top!
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SRAMs neueste Bremse, die Maven soll für gute Verzögerung sorgen – dafür wurde die Silver-Variante mit 220/200 mm großen Bremsscheiben kombiniert.
Das Cockpit am Relay ist aus Transitions Hausmarke ANVL, der Lenkerrise wächst mit der Rahmengröße von 20 mm am XS, bis hin zu hohen 40 mm an den L-, XL- und XXL-Rädern. Auch die One Up Dropper-Post wächst mit – von 120 mm am XS- über 210 mm am Testrad in Large, bis hin zu 240 mm an den XL- und XXL- Ausstattungsvarianten.
Abgerundet wird das Ganze durch RaceFace-Komponenten – sowohl die Kurbelarme mit Transition Bashring-Spider als auch die Laufräder kommen vom kanadischen Traditionshersteller.
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Einmal Super Gravity, bitte! – Auch wenn Schwalbes Super Trail-Karkasse nicht gerade Leichtbau ist – an einem so potenten Rad sehen wir hinten definitiv einen Super Gravity-Reifen.
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Cockpit der Hausmarke ANVL – Vorbau und der Riserbar der Eigenmarke ANVL machen einen gut gemachten Eindruck und fühlen sich ergonomisch sehr angenehm an.
Schwalbes Magic Mary und Big Betty in Super Trail-Karkasse und Soft-Gummimischung lassen uns als einzige Spec die Stirn runzeln – an so ein Baller-Bike gehört vorne die weichere Super Soft- und hinten die stabilere Super Gravity-Karkasse.
- Federgabel RockShox ZEB Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Vivid Coil Ultimate (170 mm)
- Schaltung SRAM GX Eagle
- Bremsen SRAM Maven Silver
- Laufräder RaceFace Aeffect R
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Magic Mary, Super Trail, Soft
- Hinterrad Schwalbe Big Betty, Super Trail, Soft
- Cockpit ANVL Mandrel Alloy (800 mm) / ANVL Swage (40 mm)
- Motor Fazua Ride 60
- Akkukapazität 430 Wh
- Display Fazua LED-Hub
- Gewicht 20,2 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- Preis (UVP) 9.990 € | Bikemarkt: Transition Relay PNW kaufen
- www.transitionbikes.com
Transition Relay – Ausstattungsdetails bitte ausklappen
Transition Relay PNW:
Transition Relay:
Transition Relay PNW – Test auf dem Trail
Mit 20,2 kg ist das Transition Relay PNW kein Leichtgewicht, auch optisch schreit das E-Fully mit Stahlfeder-Dämpfer nicht gerade: Yey, Anstieg! Im Test konnte das Relay unsere voreingenommene Haltung aber relativieren – zumindest ein Stück weit.
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Bergauf lässt es das Transition Relay PNW gerne gemächlich angehen – Punkten kann es mit einer aufrechten Sitzposition, ruhigem Hinterbau und langen Kettenstreben, die in technischem Gelände ein steigendes Vorderrad verhindern.
Sehr gut passt dazu einerseits die gute Sitzposition. Der steile Sitzwinkel schiebt die Hüfte weit nach vorne, das hohe Cockpit sorgt dafür, dass die Last auf den Händen nicht zu groß wird. Man sitzt als schön aufrecht auf dem Relay PNW – das bringt uns auch schon zum etwas gemächlichen Fahreindruck bergauf. Solange man sitzt, ist der Hinterbau schön ruhig, und so will das Transition mit gleichmäßiger Kadenz schön stetig den Berg erklimmen.
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Ein Sprinter ist es nicht und auch die Motorleistung des Fazua Ride 60 sind wir am Transition gerne ein wenig höher gefahren – Begeistert hat uns trotzdem, wie stetig und gut das Rad in Summe klettert.
Das wiederum passt auch zur Motorkategorie gut. Der Fazua Ride 60 kann im Rocket-Modus zwar gut anschieben, wird aber im Vergleich zu Full-Power-Antrieben nie ein Bergsprinter sein. Weniger gut gefällt uns das Rad im Breeze-Modus, denn ein wenig mehr Spritzigkeit aus dem Antriebsstrang verlangt das Relay doch. In River oder Rocket erarbeitet man sich die Höhenmeter angenehm entspannt, muss dann aber auch mit den etwas lauteren Motorgeräuschen leben.
Kaum ein Firmenname ist so eng mit dem „Rider-owned“-Leitsatz verstrickt wie Transition. Mit Firmensitz in Bellingham in den USA, längst als Mountainbike Destination bekannt, ist ein gutes Fahrgefühl eigentlich tief in der DNA eines jeden Transition-Fahrrads einprogrammiert.
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„Könnt ihr da einfach mal die Innenlinie nehmen und spitz in die Kurve reinballern?“ – Das Relay PNW kann. Und es will. Wir würden es nicht als behäbig beschreiben, es fährt definitiv lieber schnell als langsam.
Dass sich das auch am Relay PNW erwarten lässt, war klar – so waren die ersten Meter auf dem langhubigen E-Enduro wenig überraschend, aber natürlich sehr gut. Transition setzt auf eine vergleichsweise lange Kettenstrebe, die das Front Center mit hohem Lenker und flachem Lenkwinkel gut ausbalanciert. Der Druck auf dem Vorderrad ist hoch, das Relay PNW fährt trotz der aufrechten Abfahrtshaltung schöne Kurvenradien, ohne signifikantes Untersteuern.
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Seine gute Radlastverteilung schenkt Vertrauen und lädt zum carven ein – Die lange Kettenstrebe macht sich in flachen Kurven deutlich bemerkbar und sorgt für viel Traktion am Vorderrad.
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Wird es ruppiger, sorgt das Fahrwerk für Reserven – Front und Heck harmonieren gut, der Coil-Dämpfer steht dem Relay ausgezeichnet, sorgt er denn für hohe Traktion, lässt aber ein wenig Staubsaugerfeeling vermissen.
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Passend ist auch die Rahmensteifigkeit des Carbon-Rahmens – Auch hier geht es eher direkt als extrem gutmütig zu, was dazu einlädt, das Rad mit hohem Druck auf Linien zu schicken und das Tempo hochzuhalten.
Gleich zweierlei Dinge, die das Vertrauen in das Bike stark in die Höhe schnellen lassen: Ebendiese aufrechte, zentrierte Fahrposition, die der fahrenden Person den Eindruck vermittelt, jederzeit reagieren zu können. Aber auch die gute Gripverteilung, dank der sich der Punkt, an dem man reagieren muss, nahe an die persönliche Wohlfühlgrenze hinverschieben lässt.
Sprich: Sicherheit und Kontrolle kann das Transition Relay PNW. Dazu trägt auch das Fahrwerk einen erheblichen Teil bei. Die RockShox Zeb Ultimate arbeitet bekanntermaßen feinfühlig und kontrolliert, über den Vivid Coil lässt sich wenig anderes berichten – entsprechend bügelt das Fahrwerk Hindernisse gut weg. Dank ausreichend Gegendruck lädt das Relay dazu ein, sportliche Linien zu nehmen und das Rad genau da hin zu prügeln, wo man es haben will. Inside Lines, geschnittene Kurven – ja gerne und wenn du kannst auch noch schneller.
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Begeistern kann das Relay PNW durch seine starken Abfahrtsgene, bei gleichermaßen guter Uphill-Performance – Das Rad zeigt seinen fordernden Charakter, wenn man die Bremse offen lässt, belohnt dann durch hohe Kontrolle und ein insgesamt ausgewogenes Fahrverhalten bei Geometrie und Fahrwerk.
Begünstigt wird das durch ein moderat steifes Gesamtpaket, dass diesen Gegendruck gut verarbeiten kann, aber auch ein Quäntchen Grip auf der Strecke lässt. So sind Hinterbau und Rahmensteifigkeit des Relay PNW im direkten Vergleich nicht ganz so reaktiv und feinfühlig ausgelegt wie andere Bikes – das ist aber Beschwerde auf hohem Niveau.
In Summe steht aber – gemessen am Federweg – ein überaus positiver Gesamteindruck. Das Transition Relay PNW ist ein neutraler, gemütlicher Kletterer. Geht es bergab – liegt Spannung an – macht das Relais auf und das Bike lässt nur noch eine gigantische Staubfahne hinter sich.
Das ist uns aufgefallen
- Allrounder-Eigenschaften Rahmengrößen, Ausstattungsvarianten und die Flexibilität der Relay-Plattform machen das Rad zu einem wahren Allrounder. Durch verschiedene Dämpferhübe, den Flip-Chip und andere Gabel-Längen lässt sich das Relay auch noch stärker zum einen Bike für alles positionieren.
- Reifen-Spezifikation Transition setzt am Relay auf Schwalbes Super Trail Soft-Bereifung vorne und hinten. Wir sind bei so abfahrtsaffinen Bikes Fans von der weichsten Mischung am Vorderrad und noch etwas mehr Support am Heck.
- Ausstattung Top-Fahrwerk und gute Reifen, dafür erschwinglichere Laufräder und Schaltkomponenten, kein Carbon-Lenker, keine Carbon-Laufräder und nur ein Mittelklasse-Fahrwerk? Genau richtig. Transition setzt die Ausstattungs-Highlights zweckbezogen und sinnvoll. Dass der Hersteller ein hohes Preisniveau hat, ist bekannt, die knapp 10.000 € schätzen wir dennoch als etwas hoch ein.
- Akku-Thematik Die fehlende Ladebuchse stört nicht jeden, die Entnahme des kompakten Bauteils ist gerade für die kalten Monate praktisch – aber: 1) geht auch beides und 2) ist das Akku-Cover nicht besonders hochwertig, der Verschluss könnte besser gelöst sein und es bietet einen starken Resonanzkörper.
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We need that purple stuff – Super Soft-Reifen sind am Vorderrad eines solchen Geschwindigkeits-Junkies eigentlich verpflichtend.
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Focus on what is important – Könnte ein Life-Coach sagen, macht Transition bei der Ausstattung aber richtig: gutes Fahrwerk, gute Bremsen, dafür wenig Schnick-Schnack.
Fazit – Transition Relay PNW
Geht gut nach vorne, das Transition Relay PNW – dank ausgezeichneter Fahrwerksperformance und gelungener Geometrie mit aufrechter Fahrposition vermittelt das E-MTB hervorragende Kontrolle und offenbart seinen durstigen Charakter, wenn man es richtig stehen lässt. Das Relay PNW ist mehr Abfahrtsmaschine als Bergauf-Wunder, leistet sich aber im Uphill keine Schwächen. Wer Geschwindigkeit mit Fahrspaß gleichsetzt, wird mit dem Transition glücklich.
Transition Relay PNW – Pro / Contra
Stärken
- Ausgewogene, abfahrtsorientierte Geometrie
- Traktionsstarkes Fahrwerk mit gutem Gegenhalt
- Sinnvolle Ausstattungs-Highlights
Schwächen
- Fehlende Ladebuchse
- Teuer
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Das Transition Relay PNW muss sich überhaupt nicht verstecken – hat man durchschaut, dass es am liebsten Vollgas fährt, schiebt es einen schnell an die Grenze seiner Wohlfühlgeschwindigkeit – und vielleicht sogar darüber hinaus!
Wie gefällt dir das Transition Relay PNW? Hast du vielleicht schon selbst Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt? Wenn ja, poste sie doch in die Kommentare und lass die Community daran teilhaben.
Preisvergleich Transition Relay
Transition Relay
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Testablauf
Testablauf bitte ausklappen
Auf unseren Testrunden bewegen wir die Bikes in ihrem natürlichen Habitat, sprich: Wir fahren Trails, Trails, Trails! Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Trek Slash+ 9.7 getestet
- Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills – ideale Testbedingungen für ein E-Mountainbike!
- Latsch/Vinschgau, Italien: Sunny-Benny-, Flipsi-, Tschilli-, Roatbrunn-, 4-gewinnt-13-Trail – wer kennt die legendären Trails nicht, die sich durch die Hänge rund um Latsch und Goldrain schlängeln und jede Menge an Abwechslung bieten. Von ultraflowig hin zu ausgesetzt, verblockt, steil und technisch anspruchsvoll, von sauber geshaped bis zu Steinfeldern, mit Integralhelm großen Steinen oder flächigen Wurzelteppichen, die sich einem in den Weg stellen, findet man alles auf den Trails im Vinschgau.
Für manche Fahrten und einen flüssigeren Ablauf haben wir uns von Freeride-Vinschgau zum Traileinstieg hinauf shuttlen lassen.
Tester-Profil: Rico Haase
62 cm95 kg86 cm61 cm183 cm
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
Tester-Profil: Chris Spath
XY cm80 kg94 cmXY cm190 cm
Chris fährt gerne alles mit Stollenreifen, sowohl bergauf als auch bergab. Von Dirt Jumps über naturbelassene Singletrails oder gebaute Strecken – gerne schnell, steil, in grobem Gelände, mit viel Luftstand oder eine Kombination aus all dem.
Chris loves riding everything with knobby tires, both uphill and downhill. Be it dirt jumps, natural single tracks or man made trails – he enjoys it all, as long as it’s fast, steep, rough, with a lot of airtime, or a combination of all these.
- Fahrstil / Riding style
- flüssig, verspielt / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Enduro/ Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- ausgeglichen zwischen Front und Heck, eher auf der sportlich-straffen Seite/ balanced front and rear suspension, a bit sportier than average
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Ausgewogene Radlastverteilung, eher flacher Lenkwinkel, Sitzwinkel nicht zu steil/ balanced wheel distribution, slack headangle, seattube angle not too steep
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm75 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro-, Downhill- oder Trail-Bikes auf ruppigen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs E-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Arne started mountain biking in 2010. He prefers to ride enduro, downhill or trail bikes on rough trails. When the opportunity arises, he also likes to jump on an e-bike or go for a spin on his road bike.
- Fahrstil / Riding style
- sauber, hohes Grundtempo / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Enduro/ Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung / front firmer than rear, fast rebound, not too much damping
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Reach um die 480 mm, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel/ Reach around 480 mm, chainstays not too short, slack head angle
Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm100 kg97 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt. Mitch has been mountain biking since 2013. He enjoys shredding his enduro or trail bike on local trails, whether flowy or steep and technical. One of his passions is sailing, but not on the water, better through the air at the local jump spot or other opportunities in bike parks all over the world.
- Fahrstil / Riding style
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride.
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.
- etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig Dämpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.
- Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.
- nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.
Hier geht es zu den Einzelartikeln aus diesem Vergleichstest:
Testinfos kompakt
Relay PNW
Einsatzbereich
XC: 2/10 – All-Mountain: 9/10 – Trail: 10/10 – Enduro: 9/10 – Downhill: 8/10
Motor + Akku
E-Bike-Kategorie
LIGHT
30 – 60 Nm
Wh
Erklärung der Einsatzbereiche
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)