Jay Khan war in den Nullerjahren ein neuer Stern am Musikhimmel und feierte mit der Boyband US5 international Erfolge. Erfolgsproduzent Lou Pearlman hatte die Band groß gemacht und auch den jungen Sänger unter seine Fittiche genommen. Leider nutzte er die Abhängigkeitsbeziehung aus.

In dieser Promitalk-Folge geht es unter anderem um sexuellen Missbrauch und schwere Gewalt. Wenn es Ihnen mit diesen Themen nicht gut geht, lesen Sie lieber nicht weiter und hören Sie das Audio lieber nicht oder zumindest nicht alleine an. Hilfe bekommen Sie jederzeit kostenlos unter 0800 111 0 111 oder Telefonseelsorge.de.

Der amerikanische Geschäftsmann machte sich an Jay Khan ran und es kam zu sexuellen Übergriffen – gegen die sich der Anfang-Zwanzigjährige aber zur Wehr setzte.

Gott sei Dank hatte ich die instinktive Stärke und konnte sagen: I don’t like that!

Als die Karriere mit der Band US5 vorbei war, fiel der Sänger mit den pakistanisch-britischen Wurzeln in ein tiefes Loch und litt unter Depressionen.

Alles, was ich da gespürt habe, war ein riesiges Maß an Leere und kompletter Frustration.

Jay Khan ist in einem der härtesten Viertel Berlins aufgewachsen. Babystrich, Drogen und Gewalt waren an der Tagesordnung. Doch die Liebe zur Musik hat sein Abrutschen in die Kriminalität verhindert.

Hätte ich nicht diese Besessenheit für Musik gehabt, hätte mein Leben in der Gegend auch eine andere Bahn nehmen können.

Außerdem spricht der heute 43-Jährige im Gespräch mit Jörg Assenheimer über sein neues Buch „Tariq und ich: Lieben und Lügen meines Lebens“. In der Biografie schreibt er unter anderem offen über den schrecklichen Tod seiner Großeltern und das schlimme Mobbing im RTL-Dschungelcamp.

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