Der Künstler starb im Alter von 89 Jahren. Die Werke des tiefgläubigen Katholiken stehen etwa im Paulusdom und in Kevelaer.
Der Künstler Bert Gerresheim ist tot. Das melden mehrere Medien übereinstimmend. Demnach starb er am gestrigen Mittwoch im Alter von 89 Jahren in seiner Geburtstadt Düsseldorf.
Gerresheim war als Bildhauer vor allem für seine großen Bronzeskulpturen bekannt, die häufig geistliche Motive zum Inhalt hatten. Im Bistum Münster stammen etwa der Kreuzweg im Chorumgang des Paulusdoms, die biblische Figuren durch Selige und Heilige der Kirchengeschichte dargestellt zeigt. Auch eine große Kreuzigungsgruppe an der äußeren Nordseite der Kathedrale wurde von ihm geschaffen – darin zeigt er unter dem Kreuz die Bistums-Seligen Anna Katharina Emmerick und Schwester aria Euthymia sowie einen Hinweis auf die heilige Edith Stein. Ihnen gegenüber steht Kardinal Kardinal von Galen, abseits und etwas tiefer der münstersche Wiedertäuferkönig Jan van Leiden.
Gläubiger Christ
Im niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer schuf er vor allem mehrere Portale der Wallfahrtsbasilika, zudem das Bronzerelief “Der wiederkehrende Christus” (Kevelaerer Apokalypse).
Bert Gerresheim wurde 1935 in Düsseldorf geboren. Er studierte bei Otto Pankok an der dortigen Kunstakademie sowie Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik. Sein Werk ist stark geprägt von seinem christlichen Glauben. Immer wieder thematisierte er vor allem das Leid der Welt, das er in Christus angenommen wusste.