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Donald Trump leidet unter Blutfluss-Problemen. Der US-Präsident weist verschiedene Symptome auf. Wird er bald Stützstrümpfe tragen?

Washington – Joe Biden bekam von Donald Trump schon häufig Hohn und Spott ab – wegen seines Alters, seines kognitiven Verfalls und seiner Gesundheit allgemein. Doch Trump ist selbst nur drei Jahre jünger, und auch er selbst kann verschiedene Gesundheitsprobleme nicht kaschieren. Genauer gesagt spottete Trump einst über Joe Bidens „Zahnstocher-Beine“ – nun wurde bekannt, dass der Republikaner Trump selbst an den Knöcheln untersucht werden musste.

Biden bekam Trumps Spott ab – nun stehen seine eigenen Beine im Fokus

Die medizinische Abteilung des Weißen Hauses untersuchte nach eigenen Angaben Trump, nachdem er „leichte Schwellungen in seinen Unterschenkeln“ bemerkt hatte, wie Pressesprecherin Karoline Leavitt in ihrem täglichen Briefing erklärte. Über Biden hatte Trump vor zwei Jahren in einem Interview mit Tucker Carlson gesagt: „Man sieht ihn an, und es sieht aus, als würde er auf Zahnstochern laufen.“ Konkret ging es dabei um Fotos, die Biden mit nackten Beinen am Strand zeigten. „Ich finde, er sieht am Strand schrecklich aus. Er kann nicht durch den Sand laufen“, so Trump.

Donald Trump spricht und gestikuliertAuch hier gut zu erkennen: Die rechte Hand von Donald Trump wurde mit Abdeckstift bearbeitet. © IMAGO / ZUMA Press Wire

Als Trump im Januar vereidigt wurde, war er der älteste Präsident, der jemals in den USA sein Amt antrat. Wenn er aus dem Weißen Haus auszieht, wird er 82 Jahre alt sein. Und nicht nur seine Beine machen ihm offenbar Probleme: Fotos eines wiederkehrenden Blutergusses an Trumps rechter Hand haben neue Bedenken hinsichtlich seines Gesundheitszustands geweckt. Auf Aufnahmen ist zu erkennen, wie seine Hand deswegen mit Make-up bedeckt ist. Ein blauer Fleck auf Trumps Hand sorgte bereits kürzlich für Spekulationen.

Leavitt sagte, nach der „umfassenden Untersuchung“ sei bei Trump eine chronische Veneninsuffizienz (CVI) diagnostiziert worden, die er als „gutartige und häufige Erkrankung“ bezeichnete.

Hintergrund: Chronische Veneninsuffizienz (CVI)

CVI entsteht, wenn die Venen in den Beinen geschädigt sind, wodurch der Blutfluss und die Rückführung zum Herzen erschwert werden. Dies kann zu Blutstauungen in den unteren Extremitäten führen, was zu Schwellungen in den Knöcheln führen kann.

Was bedeutet die Krankheit für Trump? Die Cleveland Clinic gibt laut eines Berichts von The Daily Beast an, dass die Erkrankung zunächst leichte Symptome verursachen kann, mit der Zeit aber die Lebensqualität beeinträchtigen und „zu schwerwiegenden Komplikationen führen“ kann. Trumps Arzt Sean Barbabella führte die Blutergüsse auf „leichte Weichteilreizungen durch häufiges Händeschütteln und die Einnahme von Aspirin zurück, das Teil einer Standard-Herz-Kreislauf-Prophylaxe ist“.

Häufige Krankheit für Menschen in Trumps Alter

Laut Leavitt seien unter anderem Ultraschalluntersuchungen der unteren Extremitäten vorgenommen worden sowie ein Echokardiogramm und verschiedene Labortests. Sie hätten eine „normale Herzstruktur und -funktion“ ergeben. Es gebe keine Anzeichen von Nierenschäden oder einer anderen Erkrankung. Alle Werte seien im normalen Bereich.

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Matt Heinz, Facharzt für Innere Medizin im US-Bundesstaat Arizona, sagte AFP, dass chronische Veneninsuffizienz insbesondere bei älteren Menschen „recht häufig“ sei. Es handele sich um eine Folge einer verminderten Leistungsfähigkeit der Venenklappen, die das Blut zum Herzen zurückleiten. Gründe für die nachlassende Leistung können seinen Angaben zufolge ein hohes Alter, Übergewicht oder Bewegungsmangel sein.

Stützstrümpfe für US-Präsident Donald Trump?

Das bedeute zwar nicht, dass es sich bei Veneninsuffizienz um eine harmlose Erkrankung handele. Doch im Fall des US-Präsidenten sei kein Eingriff wie etwa ein chirurgischer Klappenersatz erforderlich, sagte der Arzt. Es gehe eher um Maßnahmen wie „Stützstrümpfe, Bewegung und Gewichtsabnahme“, fügte Heinz hinzu und empfahl Trump, mal „nicht mit dem Golfwagen zu fahren, sondern zu Fuß zu gehen“.

US-Medien hatten die Bilder von Blutergüssen auf Trumps Handrücken verbreitet. Leavitt sagte, dabei handele es sich um eine leichte Reizung „durch häufiges Händeschütteln“. Zudem sei dies eine Nebenwirkung von Aspirin. Trump nehme den Entzündungshemmer zur Vorsorge ein. (cgsc mit afp)