Für die Betroffenen und deren Angehörige und Freunde wird es am Samstag um 15 Uhr auf der Schützenwiese eine ökumenische Feier geben. „Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen, ihren Angehörigen und Freunden. Wir wünschen allen Betroffenen, dass sie schnell die Folgen des Unfalls überwinden“, sagte Stieber.

Man habe die Kirmes vor dem Hintergrund des tragischen Unfalls in der Nacht früher geschlossen. Die Entscheidung sei von allen Mitwirkenden, auch den Schaustellern und Gastronomen, mitgetragen worden. Hierfür möchte man allen danken. „Nach eingehender Diskussion haben wir angesichts der aktuellen stabilen Lage entschieden, die Kirmes am Samstag wieder um 13 Uhr zu öffnen.“ Seit dem Mittag herrscht dort wieder reger Betrieb.

Der Schützen-Chef weiter: „Wir bedauern den Unfall sehr. Wie es trotz der hohen Standards der Sicherheitsvorkehrungen dazu kommen konnte, ist unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Und wir sollten das Ergebnis abwarten und nicht weiter spekulieren.“

Als Veranstalter werde man in den kommenden Wochen eingehend diskutieren, ob man das Kirmesfeuerwerk auch in Zukunft noch anbieten wolle. „Der Schock auch bei uns sitzt tief. Wir möchten aber die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden und andere Beteiligter abwarten und in unsere Entscheidung einfließen lassen.“

Pyrotechniker der Rheinkirmes äußert sich

Am Tag nach dem Unfall ermittelt nicht nur die Polizei auf dem Abschussgelände, sondern auch Mitarbeiter des ausführenden Unternehmens. „Wir sind derzeit vor Ort und schauen zusammen mit den Behörden und dem LKA, was dort passiert sein könnte“, sagt ein Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion. Das Unternehmen sei schon seit „vielen Jahren“ für das Rheinkirmes-Feuerwerk zuständig, und auch für das Feuerwerk zum Japan-Tag, wie der Sprecher sagt. Er betont, dass es eigentlich sehr hohe Sicherheitsabstände zum Feuerwerk gebe, und jetzt ermittelt werden müsse, was bei den Explosionen passiert sei – und was warum in Richtung Publikum geflogen ist.