Tragischer Todesfall
Frau stirbt auf Tomorrowland-Festival
19.07.2025, 14:14 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Das Tomorrowland-Festival kann trotz des Feuers, das die Hauptbühne zerstört, starten. Doch schon am Eröffnungsabend werden die Sanitäter zu einem Notfall gerufen und können nichts mehr tun.
Nach dem Riesenbrand auf dem Tomorrowland-Gelände in Belgien erschüttert nun ein Todesfall eines der größten Elektro-Festivals der Welt. Die Staatsanwaltschaft von Antwerpen teilte am Samstag mit, dass eine 35-jährige Kanadierin gestorben sei. Es seien Ermittlungen zu den Umständen ihres Todes eingeleitet worden.
Die Kanadierin gehörte zu den zehntausenden Besuchern am Eröffnungsabend des Festivals am Freitag. Sie habe sich auf einmal schlecht gefühlt und sei in eine Klinik gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP. Im Krankenhaus sei die 35-Jährige für tot erklärt worden.
Das Tomorrowland in Boom bei Antwerpen ist eines der größten Elektro-Festivals der Welt. An diesem und nächsten Wochenende werden insgesamt rund 400.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Zu den verpflichteten Elektro- und Techno-DJs gehören David Guetta, Lost Frequencies und Charlotte de Witte.
Spektakulärer Brand kurz vor Beginn
Nur wenige Tage vor Festivalbeginn war am Mittwochabend die Hauptbühne in Flammen aufgegangen. Videos der brennenden Bühne gingen um die Welt, Rauchwolken waren kilometerweit zu sehen. Von der einst kunstvoll mit Bergwelt und Steinskulpturen gestalteten Hauptbühne war danach nichts mehr übrig. Verletzt wurde durch das Feuer den Angaben zufolge aber niemand.
Die Brandursache ist weiterhin unklar. Die Polizei sei noch mit den Ermittlungen beschäftigt, teilte die Feuerwehr mit. Fest stehe aber, dass das Bühnenmaterial deshalb leicht in Brand geraten konnte, weil es zum großen Teil aus Holz bestanden habe. Es seien keine anderen Teile des Festivalgeländes, Bühnen oder Bereiche von dem Brand betroffen, so die Veranstalter.
Wegen des Brandes wurde kurzzeitig über eine Absage des Festivals spekuliert, die Organisatoren ließen aber innerhalb kürzester Zeit eine Ersatzbühne errichten und die große Elektro-Party konnte wie geplant am Freitagabend beginnen.