Buna Kraftwerk
© H@llAnzeiger

Halle. StatLa. Im Jahr 2023 wurden in Sachsen-Anhalt Umsätze mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz in Höhe von 2.901 Mio. Euro erzielt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 675 Mio. Euro weniger als 2022 (3.576 Mio. Euro). Der Umsatz wurde von 12.616 Beschäftigten in 287 Betrieben erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten in Umweltschutzbranchen stieg um 10,3 % gegenüber 2022 (11.434).

Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes erzielten mit 1.900 Mio. Euro den größten Teil der umweltschutzbezogenen Umsätze (65,5 %). Die umsatzstärksten Wirtschaftszweige im Verarbeitenden Gewerbe waren die

  • Herstellung von chemischen Erzeugnissen (636 Mio. Euro),
  • Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (405 Mio. Euro),
  • Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik,
  • Verarbeitung von Steinen und Erden (295 Mio. Euro) und der Maschinenbau (291 Mio. Euro).

Im Baugewerbe erzielten 123 Betriebe einen umweltschutzbezogenen Umsatz von 371 Mio. Euro und somit 7,4 % weniger als 2022 (401 Mio. Euro).

Mit ca. 2.072 Mio. Euro war der Klimaschutz erneut der umsatzstärkste Umweltbereich (71,4 %). Gegenüber 2022 wurde ein Rückgang um 22,7 % verzeichnet. In weiteren Umweltbereichen ging der Umsatz ebenfalls deutlich zurück, darunter in der Abfallwirtschaft um 16,7 % auf 168 Mio. Euro, Luftreinhaltung um 18,0 % auf 55 Mio. Euro und Abwasserwirtschaft um 4,4 % auf 413 Mio. Euro. Im Umweltbereich Arten- und Landschaftsschutz stieg der Umsatz um 9,6 % auf 23 Mio. Euro.