42 Teilnehmende, über 2.700 gefahrene Kilometer und drei Ehrungen – der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat erstmals mit seiner Gruppe „Kirche radelt“ am Kölner Stadtradeln teilgenommen und ein deutliches Zeichen für Klimaschutz und Mobilität gesetzt. Drei Wochen lang sammelten Mitarbeitende und Engagierte des Kirchenverbands Kilometer auf dem Rad. Am Ende stand Platz 49 in der städtischen Wertung – und die Erkenntnis, dass Radfahren nicht nur sportlich, sondern auch gemeinschaftsstärkend wirkt.

Stadtsuperintendent Seiger: „Nächstes Jahr über 100 Teilnehmende“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger zeigt sich begeistert: „Wir haben als evangelische Kirche in Köln diesmal zum ersten Mal mit einer eigenen Gruppe teilgenommen, weil wir denken, dass die Aktion dazu beiträgt, Bewusstsein zu schaffen, wie viel man mit dem Fahrrad zurücklegen kann und wie sehr man damit umweltbewusst unterwegs ist. Ich finde es toll, dass wir im ersten Jahr schon 42 Menschen begeistern konnten – und nächstes Jahr wollen wir über 100 werden.“

Die drei Spitzenradfahrer:innen im Porträt

Zum Abschluss wurden die drei fleißigsten Radfahrerinnen und Radfahrer ausgezeichnet: Thomas König, MAV-Vorsitzender des Diakonischen Werkes Köln und Region, führte mit 1.175 Kilometern, gefolgt von Britta Brill, Leiterin der Abteilung Finanzen im Kirchenverband, (800 km) und Personalleiterin Kirstin Schmied (746 km). Thomas König betont: „Das Fahrrad ist für mich das nachhaltigste Bewegungsmittel, das man sich vorstellen kann. Es schafft Distanzen, bringt den Kopf nach der Arbeit frei und verbindet mit der Natur. Über solche Aktionen kann man viele motivieren und eine Dynamik schaffen.“

Auch Britta Brill sieht in der Aktion mehr als sportliche Leistung: „Ich finde es wirklich eine gute Sache. Ich habe auch im Bekanntenkreis viel davon erzählt und gemerkt, wie ansteckend die Begeisterung ist. Man kriegt richtig Lust, andere zu motivieren, auch mitzumachen.“ Kirstin Schmied hebt die entspannende Seite hervor: „Ich genieße es einfach, mich nachmittags aufs Rad zu setzen und die Gedanken durch den Fahrtwind wegwehen zu lassen. Es hat wirklich Spaß gemacht.“

Fahrrad als Motivation, Entspannung und Nachhaltigkeit

Das Stadtradeln, ein bundesweiter Wettbewerb für mehr Radverkehr und Klimaschutz, wird jährlich in zahlreichen Städten ausgetragen. Köln ist seit Jahren dabei, doch der evangelische Kirchenverband war 2025 erstmals offiziell mit einem eigenen Team vertreten – und will die Teilnahme weiter ausbauen. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region plant, das Projekt ab 2026 deutlich zu erweitern: mit mehr Teilnehmenden, größerer Öffentlichkeitsarbeit und erstmals in Kooperation mit der katholischen Kirche in Köln.

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Text: APK
Foto(s): APK