Nach dem sommerlichen Wochenende soll es am Montag in Berlin und Brandenburg wieder viel regnen. Lokal kann es bis zu 70 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden geben.
Die Woche beginnt ähnlich, wie die vorige geendet hat – mit viel Regen. Besonders im Osten und Nordosten sei am Montag mit Starkregen zu rechnen, zum Teil bis in den extremen Unwetterbereich, heißt es in der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Entsprechend warnte der DWD bereits: Ab dem Nachmittag (14 Uhr) könne es demnach in weiten Teilen der Region teils kräftige und länger anhaltende Regenfälle und örtliche Gewitter geben.
Regen vom Wochenende war „nur Tropfen auf den heißen Sandboden“
Die Regenmengen der letzten Tage waren in der Region teils überdurchschnittlich. Experten zufolge gleichen die Niederschläge das Wasserdefizit aus dem ersten Halbjahr kaum aus. Auch am Dienstag werden wieder lokale Unwetter erwartet.mehr
Regen zieht von Westen und Süden heran
Der Regen ziehe von Westen und Süden heran. Der Wetterdienst rechnet dabei verbreitet mit Starkregenmengen zwischen 20 und 50 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 6 bis 12 Stunden. Erst gegen Abend (22 Uhr) soll sich die Wetterlage entspannen.
Die Höchsttemperaturen liegen laut DWD im Laufe des Tages zwischen 22 und 26 Grad – an der Grenze zu Polen auch bis zu 29 Grad.
Konkrete Vorhersagen seien aber noch nicht möglich, konkretisierte ARD-Meteorologe Schwarz am Montagmorgen. Örtlich könne es sogar Regenmengen von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden geben.
Schon am Vormittag seien entlang von Oder und Neiße einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel nicht ausgeschlossen.
Unwetter zieht Richtung Ostsee ab
Der Wetterwechsel kommt laut Wetterexperte dadurch zustande, dass sich über Berlin und Brandenburg eine sogenannte Luftmassengrenze aufbaut, die sehr warme bis heiße und feuchte Luft über Osteuropa von gemäßigter und ebenfalls feuchter Luft über Westeuropa trennt.
Im Laufe der Nacht zum Dienstag zieht demnach der ergiebige und zum Teil gewittrige Regen nordostwärts Richtung Ostsee ab. In den kommenden Tagen gehe es wechselhaft mit Schauern und örtlichen Gewittern, aber ohne Unwettergefahr weiter.
Über Süddeutschland sind bereits erste schwere Unwetter hinweggezogen. Straßen wurden überschwemmt, Bäume stürzten um. Im Allgäu fielen Hagelkörner so groß wie Ein-Euro-Münzen.
Juli teils überdurchschnittlich nass
Nachdem es bereits vor etwas mehr als einer Woche ergiebigen Regen gab, ist laut dem ARD-Wetterexperten regional das Monatssoll an Niederschlägen schon erfüllt oder überschritten. Mit den bevorstehenden Regenfällen ist demzufolge jetzt schon absehbar, dass der Monat Juli in vielen Regionen Berlins und Brandenburgs vergleichsweise deutlich zu nass ausfallen wird. Nach den vorherigen sehr trockenen Monaten werde das Niederschlagsdefizit damit ein weiteres Mal reduziert, teilweise könne es sogar ausgeglichen werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 21.07.2025, 6 Uhr