Berlin – Die Deutschen wohnen immer beengter!

Das ergibt eine exklusive Auswertung des Vergleichsportals Check24 für BILD. Danach ist die durchschnittliche Wohnfläche in Deutschland von noch 86 Quadratmetern im Jahr 2021 auf 84 Quadratmeter (2024) gesunken. Die Daten umfassen sowohl Wohnungen als auch Häuser und basieren auf einer Auswertung der Hausratversicherungen.

Auch interessant

Anzeige

Auch interessant

Anzeige

▶︎ Auffällig: Betrachtet man nur die Fläche von Häusern, zeigt sich ein gegenteiliges Bild. Die Größe von Einfamilien- und Reihenhäusern ist seit 2000 konstant gestiegen, von 141 Quadratmetern (2000) auf 154 Quadratmeter im Jahr 2020. Das zeigt die Check24-Studie „So wohnt Deutschland“.

Heißt: Vor allem Wohnungen werden immer kleiner.

„Die sinkende Wohnfläche bei Hausratsversicherten spiegelt womöglich den Trend zu urbanem, kompakterem Wohnen wider – gerade bei jüngeren Altersgruppen“, sagt Cedric Pöppinghaus, Managing Director für Hausratversicherungen. „Gleichzeitig wachsen die Wohnflächen bei Hausbesitzern laut unserer Studie ‚So wohnt Deutschland‘.“

Lesen Sie auch

► Fakt ist auch: Der Wohnungsmarkt in deutschen Städten ist hart umkämpft – und teuer!

In München liegt der aktuelle Miet-Quadratmeterpreis laut „Statista“ bei rund 23 Euro, in Frankfurt sind es rund 20 Euro und in Berlin rund 18 Euro.

Die Check24-Daten für BILD zeigen auch: Vor allem die Jüngeren leben immer beengter. 2021 betrug die durchschnittliche Wohnfläche der 18- bis 29-Jährigen noch 69 Quadratmeter, 2024 waren es nur noch 65 Quadratmeter im Schnitt.

30- bis 55-Jährige wohnen auf durchschnittlich 92 Quadratmetern (Stand: 2024), 2021 waren es durchschnittlich noch vier Quadratmeter mehr.

Insgesamt fehlen in Deutschland mehr als 550.000 Wohnungen, wie eine Studie des Pestel-Instituts (Stand: Februar 2025) ergeben hat. Und: Eine Entspannung des Wohnungsmarkts ist noch nicht in Sicht!

▶︎ Jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen: Im Mai 2025 wurde in Deutschland der Bau von 16.800 Wohnungen genehmigt – das sind 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr.