18.06.2025, Berlin: Mike Shinoda, Musiker, steht beim Konzert der Band Linkin Park im Berliner Olympiastadion auf der B

Mike Shinoda ist Gründungsmitglied von Linkin Park.Bild: dpa / Fabian Sommer

Musik

Nach dem Tod von Chester Bennington kehrte Linkin Park mit einer neuen Stimme zurück. Doch nicht alle Fans waren mit Emily Armstrong zufrieden. Jetzt bezieht Mike Shinoda Stellung.

21.07.2025, 08:0921.07.2025, 08:09

Hendrik Busch

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Der Verlust von Chester Bennington war ein tiefer Einschnitt – für die Band, aber auch für Millionen Fans weltweit. Linkin Park nahmen sich Zeit, ordneten sich neu. Mittlerweile hat die Band ein neues Album veröffentlicht und tourt wieder um die Welt – mit Emily Armstrong als Ersatz für Chester Bennington.

Die Sängerin ist seit 2024 offiziell Teil von Linkin Park – als erste Frau in einer sonst männlich geprägten Formation. Nicht alle Fans reagierten offen auf diese Veränderung.

Mike Shinoda genervt von kritischen Linkin-Park-Fans

Mike Shinoda, Mitbegründer von Linkin Park, sprach in einem Interview mit dem „Guardian“ über die Reaktionen: „Einige Leute haben Emily attackiert, einfach, weil sie kein Mann ist.“

Er erklärt, viele Fans seien „sechs Typen“ bei Linkin Park gewohnt gewesen, mit „einem männlichen Sänger an der Spitze“. Das habe zu einer grundsätzlich negativen Haltung rund um die Band geführt.

Shinoda analysiert: „Sie [die Fans] waren einfach so unzufrieden mit dem, wie es war, dass sie sich eine Menge Dinge ausgesucht haben, über die sie sich beschweren konnten. Sie zeigen in zehn verschiedene Richtungen und sagen: ‚Deswegen bin ich sauer, deswegen ist die Band scheiße.'“

Emily Armstrong musste sich für Haltungen entschuldigen

Die Diskussion wurde zusätzlich befeuert durch Armstrongs frühere Verbindung zur Scientology-Szene. Besonders kritisch wurde ihr Auftritt bei einer Gerichtsanhörung für den Schauspieler Danny Masterson gesehen, berichtete „Entertainment Weekly„.

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In einem Statement schrieb Armstrong im September 2024: „Ich wurde gebeten, jemanden zu unterstützen, den ich für einen Freund hielt, und war bei einer frühen Anhörung anwesend. Kurz darauf wurde mir klar, dass das ein Fehler war.“

Sie betonte: „Ich toleriere keinen Missbrauch oder Gewalt gegen Frauen und fühle mit den Opfern dieser Verbrechen.“

Auch Chester Benningtons Familie meldete sich zu Wort. Seine Mutter fühlte von Shinoda „betrogen“. Benningtons Sohn äußerte sich kritisch zu Armstrongs Verbindung zur Scientology-Kirche.

Armstrong selbst zog sich zwischenzeitlich ganz von Social Media zurück. „Wenn etwas wirklich Wichtiges passiert, würde unser PR-Team uns informieren. Aber ich bin alt genug, um zwischen echtem Leben und dem Internet zu unterscheiden.“

Mit dem aktuellen Album „From Zero“ tourt Linkin Park nun weltweit. Die Live-Shows sind darauf ausgerichtet, ein positives Gefühl zu hinterlassen. Songs mit schwerer emotionaler Last, wie „One More Light“, sind derzeit kein Teil des Programms.

Der Stoff dieses Blockbusters besticht nicht nur durch seinen hochkarätigen Cast, sondern auch durch seine berühmte Buchvorlage von einem Bestseller-Autor, der weltweit bekannt ist. Noch in diesem Jahr gibt es ein Remake. Heute läuft das Original im TV.

Stephen King lieferte schon etliche Vorlagen für berühmte Filme, die auf der ganzen Welt gefeiert und gleichzeitig gefürchtet werden. Dazu zählen die Klassiker „Carrie“, „Shining“ und „Es“. In die Reihe der Verfilmungen reiht sich auch ein Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 1987 ein.