Der Weihbischof sagt bei einer Wallfahrt, wie die Verbindung nach Deutschland gelingt – und was die Christen von den Ukrainern lernen können.

 

„Sehr bewegt“ von seinen Begegnungen und der „so großen Dankbarkeit der Menschen“ für die Hilfe aus Deutschland beendet Weihbischof Stefan Zekorn seine Reise durch den Westen der Ukraine, wie er an Kirche+Leben schreibt. Bei der großen Wallfahrt zum Marienbild von Sarwanyzja übergab er auch ein Geschenk von Ukrainerinnen aus Münster.

Dorthin geflüchtete Frauen produzierten aus Wachsresten Kerzen in Dosen für Soldaten an der Front, berichtete der Weltkirche-Beauftragte im Bistum Münster in einem Grußwort. Eine besonders verzierte Dosenkerze habe bisher in seinem Arbeitszimmer gestanden. Diese übergab Zekorn als „Zeichen der Verbundenheit“ an den griechisch-katholischen Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk.

Kopie des Gnadenbilds in Münster

Der Weihbischof schilderte auch, wie Münster und Sarwanyzja verbunden sind: Schon am 24. Februar 2022, als Russland den Großangriff auf die Ukraine begann, hätten sich Christen in Münster zu einer ökumenischen Andacht getroffen. Zekorn sagte, er habe damals eine Kopie des Gnadenbilds von Sarwanyzja mitgebracht, das er bei seiner Reise 2019 bekommen hatte: „Auch auf Kundgebungen zum Jahrestag des Kriegsbeginns habe ich die Ikone mitgenommen. So sind wir in Münster stets mit der Gottesmutter von Sarwanyzja verbunden.“

Der Weihbischof übermittelte die „herzlichen Grüße und die tiefe Verbundenheit der Katholiken in Deutschland“ mit den Menschen in der Ukraine und mit einem Land, „das sich Russland gegenüber absolut friedlich verhalten hat“. Zugleich erinnerte Zekorn daran, dass seit 2022 „eigentlich leider nur der Krieg besonders deutlich“ werde, den Russland bereits 2014 begonnen habe.

Das Zeugnis der Ukrainer