Der sogenannte Russische Bär, auch bekannt als Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria), ist derzeit vermehrt in Brandenburg zu beobachten. Dabei handelt es sich um einen auffällig gefärbten Schmetterling aus der Familie der Bärenspinner, der sich aktuell weiter in Richtung Norden ausbreitet.

Wie der Naturschutzbund NABU informiert, gehört der Russische Bär zwar zu den Nachtfaltern, ist jedoch überwiegend tagaktiv und somit leicht zu entdecken. Er bevorzugt feuchte Standorte wie Flusstäler, kommt aber auch in Siedlungsbereichen vor. Besonders häufig wird er an violetten Blüten wie Wasserdost oder Sommerflieder gesichtet. Mit einer Flügelspannweite von rund fünf Zentimetern zählt er zu den größeren Faltern Europas.

Die auffällige rot-schwarze Färbung auf der Unterseite der Hinterflügel gilt als Warntracht, die Fressfeinde wie Vögel abschrecken soll.

Der NABU Brandenburg bittet Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe: Sichtungen des Russischen Bären können online gemeldet und mit einem Foto dokumentiert werden. Eine spezielle Webseite mit Upload-Funktion ist unter www.nabu-bb.de/russischerbaer erreichbar.

Hintergrund: Der Russische Bär wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der BUND NRW Naturschutzstiftung zum Schmetterling des Jahres 2025 gewählt.

Quelle: NABU Brandenburg
Originalmeldung unter: https://brandenburg.nabu.de/presse/pressemitteilungen/index.php?popup=true&show=6662&db=presseservice_brandenburg