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Halle. StatLa. Die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen in Sachsen-Anhalt lag nach den Berechnungen der aktuellen Sterbetafel für die zusammengefassten Jahre 2022 bis 2024 (2022/24) bei 82 Jahren und 3 Monaten, während sie für neugeborene Jungen im Durchschnitt 75 Jahre und 11 Monate betrug. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, hatte sich die Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt im Vergleich zur Sterbetafel 2021/23 um 5 Monate für männliche und um 2 Monate für weibliche Neugeborene erhöht.
Nachdem seit den Berechnungen der Sterbetafel 2019/21 die Lebenserwartung bei Geburt für Jungen um 3 Monate und für Mädchen um 4 Monate abnahm, konnte aktuell wieder das Niveau von 2011/13 erreicht werden. Ein Jahr mit hohen Sterbefallzahlen (Pandemiejahr 2021 mit 37 289 Gestorbenen) war aus dem Betrachtungszeitraum gefallen, ein Jahr mit abnehmenden Sterbefallzahlen (2024 mit 34.205 Gestorbenen) war hinzugekommen.
Die bisher höchste Lebenserwartung für Sachsen-Anhalt wurde durch die amtliche Statistik mit der Sterbetafel 2018/20 berechnet. Sie lag für weibliche Neugeborene bei 82 Jahren und 9 Monaten und für männliche Neugeborene bei 76 Jahren und 6 Monaten. Diese Werte konnten noch nicht wieder erreicht werden.
Bundesvergleich
Im Bundesvergleich lag die Lebenserwartung in Sachsen-Anhalt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (83 Jahre und 2 Monate). Neugeborene Mädchen hatten eine geringere Lebenserwartung von 11 Monaten. Das war nach dem Saarland (fast 82 Jahre) und Bremen (82 Jahre und 1 Monat) der drittniedrigste Wert. Für gleichaltrige Jungen waren es sogar 2 Jahre und 6 Monate weniger als der Bundesdurchschnitt (78 Jahre und 6 Monate), was gleichzeitig den niedrigsten Wert aller Bundesländer darstellte. Die höchste Lebenserwartung bei der Geburt hatten die Mädchen mit 84 Jahren und 2 Monaten und die Jungen mit 79 Jahren und 11 Monaten in Baden-Württemberg.
Sterbetafeln werden von der amtlichen Statistik standardmäßig für Dreijahreszeiträume berechnet, um übliche Schwankungen zwischen einzelnen Jahren zu einem gewissen Grad auszugleichen.