Eine Polizeistreife kann die über Notruf gemeldeten Tiere tatsächlich stellen. Um sie wieder einzufangen, bedarf es aber weiterer Hilfe.
Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte die Münchner Polizei am Dienstagmittag: Kurz vor 14 Uhr wurden die Beamten informiert, dass im Münchner Stadtteil Milbertshofen zwei Zebras gesichtet worden seien, und zwar in der Dientzenhoferstraße, nahe der Grundschule in der Rockefellerstraße. Als die ersten Polizisten am Einsatzort ankamen, stellten sie fest, dass die Information tatsächlich der Wahrheit entsprach – allerdings ergriffen die Tiere erst einmal die Flucht, als sie den Streifenwagen bemerkten.
Die Beamten fanden schnell heraus, dass ein Zirkus in der nahegelegenen Rathenaustraße seine Zelte aufgeschlagen hatte und die Zebras von dort ausgebüxt waren; offensichtlich hatten sie die Gegend erkunden wollen. Nach einer kurzen Verfolgung stellten die Polizisten die beiden Ausreißer ein Stück weiter nördlich, in der Neuherbergstraße, und fingen sie mithilfe von Zirkus-Mitarbeitern direkt vor der Sanitätsakademie der Bundeswehr wieder ein. Anschließend ließen sich die beiden Zebras von ihren Betreuern widerstandslos zum Zirkus zurückführen, vorsichtshalber in Begleitung von Streifenwagen mit Blaulicht.