Vor allem kennen wir Chad Stahelski als Verantwortlicher der „John Wick“-Reihe. Jetzt nimmt er sich die Verfilmung eines dystopischen Comics vor, der von einer Massenabschiebung handelt.
LEONINE
Schon in jungen Jahren widmete sich Chad Stahelski intensiv verschiedenen Kampfsportarten – eine Leidenschaft, die ihm schließlich die Tür zur Filmbranche öffnete. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er als Stuntman und stand unter anderem 1999 als Double für Keanu Reeves im bahnbrechenden Sci-Fi-Film „Matrix“ vor der Kamera.
Diese erste Zusammenarbeit sollte sich als richtungsweisend erweisen: Im Jahr 2014 begründete Stahelski gemeinsam mit David Leitch die erfolgreiche Action-Reihe „John Wick“, in der Reeves die Rolle des titelgebenden Auftragskillers übernahm. Die stilbildende Inszenierung, gepaart mit Stahelskis Know-how in Sachen Kampfsport und Stunts, setzte neue Maßstäbe im Actiongenre und machte ihn zu einem der gefragtesten Regisseure in diesem Bereich.
Auch aktuell ist Stahelski alles andere als untätig. In seiner Pipeline befinden sich zahlreiche Projekte – darunter ein mit Spannung erwartetes Remake des Kultfilms „Highlander“, ein weiterer Action-Thriller mit Keanu Reeves in der Hauptrolle sowie mehrere neue Martial-Arts-Filme. Doch das ist längst nicht alles.
Politische Comic-Verfilmung
Wie der Hollywood Reporter exklusiv berichtete, plant Chad Stahelski nun auch die Verfilmung des Comics „Calexit“, der sich mit der Idee eines kalifornischen Widerstands auseinandersetzt. Der Filmemacher ist schon als Produzent an Bord und könnte vielleicht auch die Regie übernehmen – bislang ist diese Position nämlich noch offen.
Der Comic „Calexit“ erschien erstmals 2017 während der ersten Amtszeit von Donald Trump und wurde schnell zum Verkaufsschlager. Er erlebte sieben Auflagen und inspirierte mehrere Spin-offs. Der Begriff „Calexit“ bezeichnet den hypothetischen Austritt Kaliforniens aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
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Die Geschichte spielt in einer beunruhigend nahen Zukunft, in der ein US-Präsident einen Massenabschiebungserlass unterzeichnet. Kalifornien erklärt sich daraufhin zur Zuflucht für Betroffene und sagt der autokratischen Regierung den Kampf an. Im Mittelpunkt stehen der Kurier und Schmuggler Jamil sowie die junge Widerstandsanführerin Zora, die gemeinsam versuchen, aus dem unter Kriegsrecht stehenden Los Angeles zu entkommen.
Bereits vor einigen Jahren hatte sich eine Fernsehproduktionsfirma die Rechte an „Calexit“ nach einem Bieterwettstreit mit fünf Studios gesichert. Comic-Autor Matteo Pizzolo schrieb sogar ein Drehbuch für eine geplante Pilotfolge – doch das Serienprojekt wurde nie realisiert. Nun, während einer zweiten Trump-Administration, wirkt „Calexit“ plötzlich so aktuell wie nie zuvor – und wird vielleicht bald zum Spielfilm.
Übrigens: Ein ganz anderes dystopisches Amerika erleben mit schon ab dem 6. November 2025 in den Kinos. Dann startet die Stephen-King-Verfilmung „The Running Man“. Und hier haben wir bereits jetzt einen Trailer für euch:
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