Austin. Weltweite Störungen durch Software-Probleme bei Musks Satelliten-Netzwerk. Amazon-Gründer Bezos arbeitet an Konkurrenzdienst.
Totalausfall bei Elon Musks Starlink: Der Satelliten-Kommunikationsdienst ist für rund zweieinhalb Stunden weitgehend ausgefallen. Überall auf der Welt berichteten Kunden von Störungen. Auch die ukrainische Armee dürfte betroffen gewesen sein. Auslöser seien Software-Probleme im Netzwerk gewesen, wie ein Manager der Betreiberfirma SpaceX mitteilte.
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Starlink hat tausende Satelliten, die in niedriger Umlaufbahn über der Erde unterwegs sind. Am Boden nutzen die Kunden kompakte Empfangs- und Sendestationen. Das System ist eine populäre Lösung für Gebiete ohne Mobilfunk-Empfang.
Auch Fluggesellschaften greifen auf Starlink zurück
Auf Starlink, das von der Weltraumfirma SpaceX betrieben wird, greifen aber unter anderem auch verschiedene Fluggesellschaften zurück, um Internet in ihren Maschinen anzubieten. Außerdem ist das System wichtig für die ukrainische Armee, weil im russischen Angriffskrieg die klassische Telekommunikations-Infrastruktur zu großen Teilen zerstört wurde.
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Es ist nicht der erste Ausfall des Systems, aber sie kommen eher selten vor. Und gerade bei einem solchen Kommunikationssystem sind Kunden darauf angewiesen, dass es verlässlich funktioniert. Aktuell baut die Raumfahrtfirma Blue Origin, die dem milliardenschweren Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört, einen Konkurrenzdienst zu Starlink unter dem Namen Project Kuiper auf. Bezos steht aber erst am Anfang.
dpa/jle