Kreis Olpe. Der Krieg in der Ukraine geht ins dritte Jahr – und noch immer sind die Lebensbedingungen vieler Menschen vor Ort dramatisch. Angesichts anhaltender Bombardierungen und gezielter Angriffe auf die Energieversorgung fehlt es häufig an Strom, Gas und Heizmöglichkeiten. Eine kreative und überlebenswichtige Lösung in diesen Krisenzeiten sind sogenannte Büchsenlichter – und dabei hilft auch der Kreis Olpe.

Das Ketteler-Cardijn-Werk (KCW) und die Ketteler-Cardijn-Jugend sammeln gemeinsam mit der DoVira Help Foundation Kerzen- und Wachsreste, um daraus Dosenlichter herzustellen. Diese bestehen aus Konservendosen, in die ein Dochtersatz aus Pappe eingesetzt und mit geschmolzenem Wachs aufgefüllt wird. Eine 500-Milliliter-Dose brennt etwa zwölf Stunden lang – genug, um eine kleine Mahlzeit zu kochen oder einen Raum notdürftig zu beheizen.


Gerade bei Stromausfällen, die teilweise über Tage andauern, bieten die Kerzen eine wichtige Alternative zum Kochen und Wärmen für Zivilisten und Soldaten an der Front. Dank zahlreicher Spenden aus den Kreisen Siegen und Olpe konnte nun erneut ein Transporter voller Wachsreste die Sammelstelle des KCW in Benolpe ansteuern.


Von dort aus ging es weiter zur Zentrale der DoVira Help Foundation in Sundern, wo die Materialien zwischengelagert und auf den nächsten Hilfstransport in die Ukraine vorbereitet werden.

„Jede noch so kleine Wachsrest-Spende hilft“, so das KCW, die Ketteler-Cardijn-Jugend und die DoVira Help Foundation. Alle Beteiligten danken den vielen engagierten Menschen, die mit ihren Spenden einen Beitrag zur konkreten Hilfe vor Ort leisten.