In der Wiesbadener Nerostraße laufen derzeit Umbauarbeiten. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität im Quartier zu erhöhen und den Verkehr zu beruhigen, wie die Stadt mitteilt.

Die Straße erhält zusätzliche Begrünung, barrierefreie Gehwege sowie eine sogenannte „Neroinsel“ – hier können Menschen sitzen, aber auch ihre Fahrräder abstellen. „Wir realisieren damit die Ergebnisse eines längeren Beteiligungsprozesses, die die Stadtverordnetenversammlung im April 2025 beschlossen hat“, sagt Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Grüne). „Gleichzeitig schaffen wir einen Raum, in dem sich Menschen gerne aufhalten. Mehr Grün für bessere Luft und reduzierte Temperaturen hilft bei der notwendigen Anpassung in der Klimakrise.“

Neue Grünflächen und Verkehrsberuhigung

Entlang der gesamten Nerostraße sowie in der Jawlenskystraße werden zwölf große Pflanzkübel aus Holz aufgestellt, in denen Bäume gepflanzt werden. Die Erstbepflanzung übernimmt das Team der Orangerie Wiesbaden, die weitere Pflege die Initiative „Freunde für eine lebenswerte Nerostraße“. Insgesamt entstehen so etwa 36 Quadratmeter neue Grünfläche.

Die Einbahnstraßenregelung bleibt bestehen, das Parken wird jedoch neu geordnet. Anstelle des beidseitigen Gehwegparkens sollen künftig klar markierte, wechselnde Parkflächen auf beiden Seiten für mehr Übersichtlichkeit und Sicherheit sorgen. Eine Tempo-20-Zone soll den Durchgangsverkehr entschleunigen. Insgesamt entfallen rund 37 Parkplätze.

Thomas Schachler von der Initiative „Lebenswerte Nerostraße“ erklärt: „Die Umgestaltung unserer Nerostraße gibt den Menschen mehr Raum und setzt ein Zeichen für mehr Aufenthaltsqualität, Sicherheit, Klimaanpassung und soziale Teilhabe. Es schafft ein faires Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen aller Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums.“

Die feierliche Eröffnung der umgestalteten Nerostraße ist für Ende August geplant. Das Projekt wird aus dem städtischen Garagenfonds sowie mithilfe des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert.