Newsblog zum Ukraine-Krieg

Tote durch russische Angriffe in der Südostukraine

Aktualisiert am 25.07.2025 – 19:58 UhrLesedauer: 18 Min.

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Verlassenes Auto vor zerstörten Häusern in Pokrowsk: In der Stadt seien zwei Männer russischen Drohnenangriffen zum Opfer gefallen, teilte der Regionalgouverneur mit. (Quelle: Michael Shtekel)

In mehreren ukrainischen Städten sind Zivilisten bei russischen Angriffen getötet worden. Trifft sich Selenskyj bald mit Putin? Alle Entwicklungen im Newsblog.

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In den Gebieten Donezk und Saporischschja sind durch russische Angriffe mindestens drei Zivilisten getötet worden. In den Städten Pokrowsk und Myrnohrad seien zwei Männer russischen Drohnenangriffen zum Opfer gefallen, teilte der Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit. Eine Person sei zudem in Pokrowsk verletzt worden.

Fünf weitere Verletzte gab es demnach durch russischen Artilleriebeschuss in den Städten Kostjantyniwka und Druschkiwka. Filaschkin erneuerte seine Aufforderung an die verbliebenen Zivilisten, das umkämpfte Gebiet unverzüglich zu verlassen. Im angrenzenden Gebiet Saporischschja ist Behördenangaben nach ein Mann ebenfalls durch eine Drohnenattacke getötet worden. Dies sei im Dorf Poltawka im Landkreis Polohy geschehen, schrieb der Gebietsgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram.

Infolge russischer Artillerieattacken seien im Landkreis Saporischschja im Dorf Wesseljanky und in der weiter südlich gelegenen Stadt Stepnohirsk zwei Menschen verletzt worden. Russische Truppen sollen Medienberichten zufolge bereits am Rand von Stepnohirsk stehen.

Nach scharfer Kritik soll das ukrainische Parlament am kommenden Donnerstag über den von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereichten Gesetzentwurf zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsbehörden abstimmen. Die Novelle solle sofort in Eilform angenommen werden, schrieb Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk am Mittag auf Facebook. Selenskyj will dafür künftig vermehrt Lügendetektortests für bestimmte Staatsdiener.

Stefantschuk schrieb weiter, er befürworte zudem eine unverzügliche Unterzeichnung des Gesetzes. Zum Einlenken Selenskyjs im Umgang mit den Anti-Korruptionsbehörden hieß es von der EU-Kommission, man begrüße „die Tatsache, dass die ukrainische Regierung Maßnahmen ergreift“. Man arbeite mit Kiew zusammen, um sicherzustellen, dass die Bedenken der Kommission berücksichtigt würden. Kurz nach dem Einreichen des neuen Gesetzentwurfs zur Arbeit der Anti-Korruptionsbehörden in das Parlament am Donnerstag erklärte Selenskyj, künftig sollten alle Mitarbeiter mit Zugang zu Staatsgeheimnissen Lügendetektortests unterzogen werden.

In der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind infolge eines russischen Bombenangriffs mindestens 14 Menschen verletzt worden. Der Angriff habe einer medizinischen Einrichtung gegolten, teilte der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, bei Telegram mit. Vier Überlebende konnten aus den Trümmern geborgen werden. Nach zwei weiteren werde gesucht.