Rund 4.500 Menschen sind nach Schätzungen der Polizei am Freitagabend beim Community Dyke March durch Berlin gezogen. Die Teilnehmer:innen setzen sich insbesondere für die Sichtbarkeit von Lesben ein. Die Stimmung war laut Polizei friedlich und ausgelassen. Bis 20 Uhr meldete die Polizei auf Nachfrage keine Störungen.
Die Demonstration war am Nachmittag mit Reden und Live-Musik am Oranienplatz gestartet. Anschließend setzte sich der Zug durch Kreuzberg und Neukölln in Richtung Treptower Park in Bewegung.
CSD in Berlin mit lautem Protest und erhöhtem Schutz
Dutzende Trucks, 100 Gruppen, Hunderttausende Teilnehmende: Am Samstag zieht der CSD durch die Berliner Innenstadt. Nach Angriffen auf queere Feste und kontroverse Aussagen von Friedrich Merz wird ein lauter und kämpferischer Protest erwartet.mehr
Zum Teil gab es Solidaritätsbekundungen mit Palästina und „Free Palestine“ Rufe. Im Vordergrund standen aber Aufrufe für Toleranz und Vielfalt. Die Demonstration wurde dieses Jahr erstmals von einem neuen Team organisiert.
Der Community Dyke March findet jährlich vor dem Christopher Street Day (CSD) statt. Das englische Wort „Dyke“ bedeutet in etwa „Kampflesbe“ und war ursprünglich ein Schimpfwort, heute wird heute häufig als Eigenbezeichnung verwendet. Für die Veranstalter steht der Begriff eigenen Angaben zufolge auch für queere Frauen sowie für trans, inter, nicht-binäre und agender Personen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.07.2025, 20 Uhr