Eigentlich sollte sich alles draußen abspielen: Lieder von Liebe und Freiheit, von der Sonne beschienen und von den Fans bejubelt. So zumindest der Plan von Maite Kelly. „Ich bin ein Kind der frischen Luft“, hatte sie im Mai während eines Besuchs im Beethovenhaus betont und war damals voller Vorfreude auf ihre erste Open-Air-Tour als Solo-Künstlerin. Umso mehr dürfte es geschmerzt haben, dass die Schlagersängerin ihr Bonner Konzert jetzt ins Brückenforum verlegen musste, der Optik und auch der Kosten wegen. Die rund 1000 Fans hätten auf dem KunstRasen einfach völlig verloren gewirkt. Doch Maite Kelly ist Profi genug, um dies nicht als Niederlage, sondern vielmehr als Chance zu sehen und bemüht sich, das Beste aus der Situation zu machen. Was nur zum Teil ausreicht.