Rund 4.500 Menschen sind nach Schätzungen der Polizei am Freitagabend beim Community Dyke March durch Berlin gezogen. Die Teilnehmer:innen setzen sich insbesondere für die Sichtbarkeit von Lesben ein. Die Stimmung war laut Polizei friedlich und ausgelassen.

Die Demonstration war am Nachmittag mit Reden und Live-Musik am Oranienplatz gestartet. Anschließend setzte sich der Zug durch Kreuzberg und Neukölln in Richtung Treptower Park in Bewegung.

Wie ein Polizeisprecher auf der Plattform X mitteilte, war die Polizei mit rund 600 Kräften im Einsatz, unterstützt von Beamtinnen und Beamten aus Nordrhein-Westfalen. Es habe drei freiheitsbeschränkende beziehungsweise freiheitsentziehende Maßnahmen gegeben: eine wegen einer Ordnungswidrigkeit, zwei wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen.

Zum Teil gab es Solidaritätsbekundungen mit Palästina und „Free Palestine“ Rufe. Im Vordergrund standen aber Aufrufe für Toleranz und Vielfalt. Die Demonstration wurde dieses Jahr erstmals von einem neuen Team organisiert.

Der Community Dyke March findet jährlich vor dem Christopher Street Day (CSD) statt. Das englische Wort „Dyke“ bedeutet in etwa „Kampflesbe“ und war ursprünglich ein Schimpfwort, heute wird heute häufig als Eigenbezeichnung verwendet. Für die Veranstalter steht der Begriff eigenen Angaben zufolge auch für queere Frauen sowie für trans, inter, nicht-binäre und agender Personen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.07.2025, 20 Uhr