Hamburg – Der zweite Teil ihrer Aussage endete mit tosendem Applaus! Steakhaus-Erbin Christina Block schilderte im Saal 237 des Hamburger Landgerichts, wie sie ihre Kinder nach der Entführung an einem geheimen Ort abholte. Die Schilderungen klingen wie das Drehbuch für einen Action-Film.

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Sie gibt vor, dass die Sicherheitsfirma „Cyber Cupula Operations GmbH“ die Entführung der Block-Kinder beim Vater in Dänemark durchgeführt habe. Sie habe ihre Kinder nur von einem Bauernhof bei Koblenz abgeholt und zurück nach Hamburg gebracht.

Nach drei Stunden und 15 Minuten endet ihre Aussage vor Gericht. Block wendet sich dem Publikum zu und sagt: „Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Ich weiß, dass ich lange gesprochen habe.“

Im Zuschauerraum brandet plötzlich lauter Applaus auf – bis die Vorsitzende Richterin ruft: „Ruhe, bitte!“ Jetzt gibt es fünf Minuten Pause in dem Prozess.

Der dritte Prozesstag ist für heute beendet.

Live-Ticker

  • 25.07.2025 – 18:25 Uhr

    BILD-Reporter erlebte Tränenauftritt von Christina Block

    Am dritten Verhandlungstag verfolgte unter anderem BILD-Reporter Hans Bewersdorff die tränenreiche Aussage der Steakhaus-Erbin.

    Sehen Sie hier seinen Kommentar zu dem Statement von Christina Block:

    Bei Block-Prozess: So erlebte der BILD-Reporter den Tränen-AuftrittDer Tränen-Auftritt von Christina Block vor Gericht

    Quelle: BILD, Pool/RTL, TNN25.07.2025

  • 25.07.2025 – 16:28 Uhr

    Delling und Block verlassen das Gericht

    Um kurz nach 16 Uhr verlässt Christina Block mit ihren Anwälten das Gericht. Gerhard Delling folgt ihr. Danach steigt das Paar in einen Mercedes Cabrio und fährt davon.

    Block schreitet mit den Anwälten über die Treppe, Delling folgt ihnen

    Block schreitet mit den Anwälten über die Treppe, Delling folgt ihnen

    Foto: Christian Charisius/dpa

  • 25.07.2025 – 15:43 Uhr

    Ende der Sitzung

    Um 15.41 Uhr wird die Sitzung beendet. Das Verfahren soll am 15. August fortgesetzt werden. Dann soll Christina Block zur heutigen Aussage befragt werden.

  • 25.07.2025 – 15:18 Uhr

    Zuschauer-Applaus nach Aussage von Christina Block

    Nach den Ausführungen wendet sich Christina Block dem Gericht und den Zuschauern zu. Sie sagt: „Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Ich weiß, dass ich lange gesprochen habe.“ Im Zuschauerraum brandet Applaus auf – bis die Vorsitzende Richterin zur Ruhe mahnt. Danach gibt es 5 Minuten Pause. Christina Block trifft sich mit ihrem Lebensgefährten Gerhard Delling an einem Fenster und bespricht sich mit ihm.

  • 25.07.2025 – 15:11 Uhr

    „Es war richtig harmonisch“

    Kurz nach der Rückkehr habe sich die Stimmung ihrer Kinder wieder verbessert, so Christina Block: „Es war richtig harmonisch und fast wie früher.“ Doch dann habe ein Anrufer ihr mitgeteilt, das Oberlandesgericht habe beschlossen, dass sie ihre Kinder zurückgeben müsse. Block: „Theo setzte sich ganz nah an mich und kuschelte. Er sagte: Ich liebe dich, Mama, grenzenlos.“ Dann hätten sie zusammen geweint. Ihre Tochter Klara dagegen sei wie verändert gewesen und habe an ihr vorbeigeschaut.

  • 25.07.2025 – 15:02 Uhr

    „Ich habe eine Rückführung gemacht“

    Zu dem Vorwurf, sie habe sich an einer Entführung beteiligt, sagt Christina Block: „Ich habe eine Rückführung aus Süddeutschland gemacht. Ich habe niemanden entführt und auch niemanden damit beauftragt.“

  • 25.07.2025 – 14:54 Uhr

    Sie habe Angst gehabt, dass Klara weglaufen würde

    Nach einer kurzen Diskussion, ob sie mit ihren Kindern in die Schweiz fliehen wolle, stand für Christina Block fest: Sie will zurück nach Hamburg. Die Entführer wollten sie fahren. Am Steuer saß ein Mann mit einer Coronamaske. Weil „Klara kritisch gegen mich eingestellt war“, so Christina Block rückblickend, und sie Angst gehabt habe, dass ihre Tochter in Hamburg beim Umsteigen weglaufen würde, kontaktierte Christina Block eine Patentante und eine Cousine. Zu Hause seien Klara und Theo dann Arm in Arm eingeschlafen.

  • 25.07.2025 – 14:44 Uhr

    Ihre Kinder wollten nicht mit ihr sprechen

    Am nächsten Morgen ging Greta als Erste zu den Geschwistern. Christina Block wartete vor der Tür. „Ich hatte große Angst davor. Auf diesen Moment hatte ich zweieinhalb Jahre gewartet.“ Greta sei dann zitternd aus dem Zimmer zurückgekehrt und habe gesagt, alles sei so merkwürdig. „Als ich das Zimmer betrat, war es eine Szene wie aus einem Traum und einem Albtraum zugleich“, so Block. Und weiter: „Die Kinder wandten sich von mir ab, wollten nicht mit mir sprechen.“ Sie habe sich von ihnen beschimpfen lassen.

  • 25.07.2025 – 14:40 Uhr

    „Im Wohnzimmer saßen Männer mit Strumpfmasken“

    Es sei dunkel gewesen, als sie an einem Haus, in dem ihre Kinder waren, ankamen. Dort herrschte eine gespenstische Szenerie: „Im Wohnzimmer saßen Männer mit Strumpfmasken.“ Sie wirkten, als ob sie schliefen.

    Zusammen mit ihrer älteren Tochter Greta sei sie dann in den ersten Stock gegangen und habe vorsichtig eine Tür geöffnet: „Ich erkannte die Umrisse von Theo und Klara. Ich konnte es kaum fassen.“

  • 25.07.2025 – 14:35 Uhr

    „Männer mit Sonnenbrillen und Schirmmützen holen dich ab“

    Die Mitarbeiterin der israelischen Securityfirma habe sie ab Mannheim nach Karlsruhe umgeleitet. Dann habe die Angestellte gesagt: „Zwei Männer mit Sonnenbrillen und Schirmmützen holen dich ab.“

    Am Bahnhof hätte dann Olga mit einem jungen Mann gewartet, gefolgt von einem dunklen Fahrzeug. Die Sicherheitsmitarbeiterin habe gesagt: „You receive your children.“ (dt.: „Du bekommst deine Kinder.“). Christina Block habe panische Angst gehabt.