Thymen Arensman
(Foto: © Cor Vos)

Erfolg Nummer zwei für den angriffslustigen Niederländer, der heute den GC-Fahrern die Chance auf einen prestigeträchtigen Tagessieg nahm. Thymen Arensman fuhr im Schlussanstieg mutig, attackierte mehrfach und ließ sich auch nicht davon entmutigen, dass Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard ihn bei einer Konterattacke kurzerhand stehen ließen.

Der 25-jährige Niederländer blieb fokussiert, schloss wieder zum Top-Duo dieser Rundfahrt auf, attackierte ein weiteres Mal und hatte schließlich Erfolg. Während die Gruppe der GC-Fahrer dahinter zu Pogacar und Vingegaard aufschloss, konnte der Ineos-Profi an der Spitze einen Vorsprung herausfahren, der am Ende knapp reichen sollte. Dabei profitierte er sicher davon, dass weder Pogacar noch Vingegaard im Finale eine weitere Attacke lancieren konnte oder wollte.

Für den Niederländer, der bereits den Giro in den Beinen hat, ist der zweite Tagessieg bei dieser Tour ein Riesenerfolg! Der erste Etappensieg glückte ihm als Ausreißer – beim zweiten setzte er sich gegen die GC-Spitze durch, wie er überglücklich im Siegerinterview betonte. „Es fühlt sich an wie ein Traum“, sagte er. „Nach der Abfahrt nach La Plagne haben wir über Funk unsere Taktik besprochen. Da morgen auch für das Team eine Chance auf einen Etappensieg besteht, sagte ich Tobias Foss und der Teamleitung, dass heute die letzte Chance auf eine Bergetappe sei und ich versuchen wolle, noch ein paar Kilometer durchzuhalten. Von diesem Moment an schonte sich Tobias für morgen“, erklärte er die Teamtaktik. 

Auf den letzten Kilometern habe er an nichts mehr gedacht und nur versucht, die Anfeuerungen der niederländischen Fans aufzusaugen, führte er im niederländischen TV aus. Auf dem letzten Kilometer musste er alles aus sich herausholen. „Ich hatte Krämpfe, sodass ich mich nicht hinsetzen konnte. Zum Glück haben sie mich nicht mehr eingeholt.“

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