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In den Vereinigten Staaten stimmt sich Eintracht Frankfurt auf die neue Saison ein. Nach Hugo Ekitikés Transfer liegt das Hauptaugenmerk auf der Sturmreihe.
Louisville/Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat bei der Vorbereitung auf die neue Saison im Glutofen von Louisville keine Zeit zu verlieren. In den USA sollen die Grundlagen für eine erneut erfolgreiche Saison gelegt werden. Der Tanz auf den drei Hochzeiten Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal wird den Hessen einiges abverlangen.
Doppelspitze im Fokus
Nach einem intensiven 100-Minuten-Programm am Vormittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit zeigte sich Trainer Dino Toppmöller am Nachmittag dennoch gnädig: Bei brütenden 33-34 Grad Celsius stand eine 75-minütige Einheit auf dem Programm, die ganz im Zeichen der Offensive stand.
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Die Eintracht-Profis schwitzten nicht nur wegen der Kentucky-Hitze – Toppmöller ließ seine Angreifer ordentlich arbeiten. In zwei Trainingsgruppen wurde am Offensivspiel gefeilt, wobei besonders die Doppelspitze Elye Wahi und Michy Batshuayi im Mittelpunkt stand.
Eintracht in den USA
Für Absolut Fussball, dem Fußball-Portal von Home of Sports, ist Michael Kopka mit dabei. Er ist Fan von Eintracht Frankfurt, seit er „denken kann“. Das erste Spiel im Waldstadion besuchte Kopka am 7.12.1972 gegen den VfB Stuttgart, er sah einen 2:1-Heimsieg. Er ist Besitzer einer Dauerkarte, lebenslanges Mitglied und Fördermitglied im Eintracht Frankfurt Museum.
Eintracht-Fan Michael Kopka ist für Absolut Fussball in den USA dabei. © Absolut Fussball/Michael Kopka
Kopka schlendert in Richtung wohlverdiente Rente. Als Manager in einem globalen Konzern in Baden-Württemberg war er weltweit viel unterwegs: „Ich konnte die Eintracht auf allen Kontinenten als Deutschlands beste Mannschaft anpreisen.“ Michael Kopka wird die Eintracht nun in Kentucky genauestens unter die Lupe nehmen. Seine Beobachtungen vor Ort sind die Grundlage für die Berichterstattung.
Die beiden Stürmer wurden abwechselnd von Mario Götze und Farès Chaibi mit präzisen Steck- und Doppelpässen durch eine Gasse aus „Pappkameraden“ versorgt. Alternativ kamen die Bälle per Flanke von Elias Baum und Nathaniel Brown.
Damit auch die Spielmacher ins Schwitzen kamen, durften sich Götze und Chaibi selbst ins Angriffsspiel einschalten und simulierte Abpraller aufs Tor jagen. Erfreulicherweise zeigte auch Wahi seine Abschlussqualitäten. Eine sehr gelungene Passage ließ er sogleich auf seiner Instagram-Story hochladen. Es sind die kleinen Aktionen, mit denen der Franzose Selbstvertrauen tankt. Vor allem nach dem Abgang von Superstar Hugo Ekitiké wird der Druck auf den Rekordneuzugang nicht weniger.
Neben den Torschüssen segeln auch viele Flanken in den Eintracht-Strafraum
Parallel arbeitete die zweite Gruppe am Flankenspiel. Can Uzun übernahm gemeinsam mit Jean-Matteo Bahoya die linke Seite, während Ansgar Knauff und Nnamdi Collins von rechts für Nachschub sorgten. Die Hereingaben kamen sowohl von der Torauslinie als auch aus dem Halbfeld.
Erstes Zwischenfazit
Michael Kopka war bei zwei Trainingseinheiten live dabei. Sein Eindruck: „Gute Stimmung, volles Engagement bei allen. Der Ball läuft bereits mit hoher Präzision und die Spieler jagen mit beeindruckender Geschwindigkeit über den Platz, einzig die Präzision bei den Abschlüssen erscheint noch ausbaufähig.
Rasmus Kristensen geht bei der Eintracht stets voran © Eintracht Frankfurt
Einige Spieler, die Verletzungen aus der Vorsaison oder bei bei Wettkämpfen in der Sommerpause (U21-Europameisterschaft) davon getragen haben (Tuta, Arthur Theate, Nathaniel Brown) trainieren häufiger auch individuell.“
Als Abnehmer und Verteidiger fungierten abwechselnd Rasmus Kristensen, Robin Koch, Timothy Chandler und Aurèle Amenda – ein Mix aus Routine und Jugendfrische, der Toppmöllers Philosophie widerspiegelt.
Belastungssteuerung im BlickDie Eintracht trainiert in Louisville © Eintracht Frankfurt
Der Rest des Kaders absolvierte aus Gründen der Belastungssteuerung individuelle Programme oder leichte Ballübungen in Kleingruppen am Trainingsplatzrand. Ein Zeichen dafür, dass der Eintracht-Coach auch in der heißen Phase der Vorbereitung den Überblick behält.