Stand: 26.07.2025 09:50 Uhr

Russland und die Ukraine haben erneut gegenseitige nächtliche Angriffe gemeldet. Im ukrainischen Dnipro und der südrussischen Region Rostow gab es Tote. Attackiert wurde auch wieder das ostukrainische Charkiw.

Nach russischen Angriffen auf die Ukraine hat es mindestens einen Toten sowie mehrere Verletzte gegeben. In Dnipro, der Hauptstadt der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk, sei ein Mensch in einem Hochhaus getötet worden, teilte Dnipros Bürgermeister Borys Filatow mit.

Neben dem ukrainischen Dnipro wurden auch in anderen Gebieten des Landes russische Angriffe gemeldet. In der Großstadt Charkiw, die etwa 25 Kilometer von der russischen Grenze entfernt ist, seien bei Attacken mit Drohnen und Raketen mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit.

Mehrere Brände in Saporischschja

In den vergangenen Tagen war Charkiw wiederholt unter Beschuss geraten. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine habe in der Nacht „fast drei Stunden lang“ unter Dauerbeschuss durch russische Lenkbomben, Raketen und Angriffsdrohnen gestanden, so Bürgermeister Terechow. Bereits am späten Abend hatte er von Schäden an Wohnhäusern, Lagerhallen und Fahrzeugen berichtet.

In der Stadt Kamjanske im südöstlichen Gebiet Dnipropetrowsk brach unterdessen nach einem Raketenangriff in der Nacht ein Feuer aus, wie Gouverneur Serhij Lysak mitteilte – ebenfalls auf Telegram. In Saporischschja brachen nach Angaben von Regionalgouverneur Iwan Fedorow infolge russischer Drohnenangriffe mehrere Brände aus, unter anderem in einem Wohngebäude.

Russland meldet zwei Tote

Russlands Behörden meldeten zwei Tote nach einem ukrainischen Angriff auf die Region Rostow. Beim ukrainischen Drohnenangriff auf das südrussische Gebiet geriet nach Angaben des Gouverneurs Juri Sliusar ein Fahrzeug in Brand. Zwei Menschen seien dabei getötet worden, teilte Sliusar bei Telegram mit.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.