Amsterdam – Jetzt kriegt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) für seinen Palästina-Vorstoß Ärger mit Hollands Rechtspopulist Geert Wilders (61).
Am Donnerstag hatte Macron verkündet: Frankreich will einen Palästinenser-Staat anerkennen. Viele Reaktionen aus Europa waren kritisch – aber staatsmännisch. Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) etwa warnte vor Alleingängen.
Ganz anders Geert Wilders, Chef der islamfeindlichen „Partij voor de Vrijheid“ und Wahlsieger in den Niederlanden 2023. Der Holland-Höcke pöbelt auf X: Dann macht den Palästinenser-Staat doch in Frankreich!
Am Freitag twitterte Wilders eine Frankreich-Karte – mit einem roten Fleck an der Côte d’Azur, schreibt dazu: „Hier wird der neue Palästinenser-Staat sein.“
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In seinem Post legt der Niederländer nach: „Große Teile Frankreichs sind sowieso schon islamisch.“ Seinen bizarren Vorschlag garniert er mit einem vergifteten Gruß: „Viel Glück, Emmanuel Macron und Frankreich. Fröhlichen Selbstmord!“
Klar ist: Den Palästinenser-Staat an der Côte d’Azur meint Wilders nicht ernst. Aber seine Botschaft an Macron ist unmissverständlich.
Der 61-Jährige mit den wasserstoffblonden Haaren ist berüchtigt für seine Hetze gegen Muslime – und ließ Ende Juni die Koalition in Den Haag platzen, weil ihm die Asylpolitik nicht hart genug war.
Geert Wilders gewann zwar die Parlamentswahl 2023, verzichtete aber auf das Amt des Premierministers, weil seine Koalitionspartner ihn wegen seiner radikalen Positionen ablehnten.
Foto: JOHN THYS/AFP
Dass Wilders ausgerechnet den luxuriösen Küstenstreifen am Mittelmeer auswählt, ist kein Zufall. Die Côte d’Azur gehört zu den teuersten Ecken Frankreichs – mit mildem Klima, Alpenblick, Mega-Villen und Promi-Hotspots von Nizza bis Monaco.