Es ist ein Thema, das viele beschäftigt. Der Frust des bekannten Gastronomen Stefan „Bob“ Meitinger über die Stadt Augsburg wird intensiv diskutiert – auch im Internet. Meitinger hat angekündigt, bei Projekten in Augsburg kürzertreten oder aussteigen zu wollen – aus Ärger darüber, dass ihm die Stadtverwaltung aus seiner Sicht immer wieder Steine in den Weg legt. Zuletzt ging es um einen kleinen Eiskiosk beim Lokal Bootshaus am Kuhsee für dessen Errichtung der Gastronom nach Ansicht der Stadt eine Genehmigung benötigt. Mit seinem Ärger auf die Stadt ist er offensichtlich nicht alleine, teils bekommt „Bob“ aber auch Widerspruch.

Viele schließen sich dem erzürnten Tonfall des Augsburger Unternehmers an: „Wundert mich nicht, dass Bob die Nase voll hat“, schreibt eine Nutzerin unter einem Artikel unserer Redaktion zu dem Thema auf Facebook. Andere teilen diese Ansicht. Es würden jedem, der „die Ärmel hochkrempelt“, ständig Steine in den Weg gelegt, so eine weitere Nutzerin. Etliche weitere Personen bemängeln vor allem das Ausmaß der deutschen Bürokratie: „Gegen Prinzipienreiter kommt man nicht an.“ Ein weiterer Kommentar kritisiert dabei sogar großflächiger: „Wir leben schon in einer ganz besonderen Region ‚Bayerisch-Schwaben‘. So schön wie die Natur ist – so besonders schwierig ist leider auch der Umgang mit Mensch, Politik und den Freigaben für besondere Projekte.“

Einige Nutzerinnen und Nutzer sehen das Problem vor allem bei der Stadt Augsburg. Ein Mann kommentiert: „Versteh nicht, wieso es keinen offenen Brief an die Stadt gibt oder Unterschriften gesammelt werden. Da muss mal was gemacht werden.“ Eine Nutzerin meint: „Irgendwie schon komisch, da will endlich einer (wobei mir wurscht ist, wer) was auf die Beine stellen … und was ist? Ihm werden nur Steine in den Weg geworfen.“ Ein anderer kommentiert: „Ganz ehrlich, diese Stadtregierung taugt wenig!“ Ähnlich sieht es offenbar diese Nutzerin: „Stadtrat und Bürgermeisterin sollten mal neu aufgestellt werden.“ Auch dieser Kommentar geht in dieselbe Richtung: „Diese Stadtregierung kann eh nichts, außer Geldverschwenden am Staatstheater!“

Zwist zwischen Stefan Meitinger und der Stadt: „,Bob‘ geht halt gern über das Limit“

So wohlwollend viele Nutzer gegenüber Stefan Meitinger und seinen Projekten auch sind. Er bekommt auch Gegenwind. Der Kommentar einer Nutzerin etwa lautet: „Beleidigt wie ein Kleinkind, das Grenzen gesetzt bekommt.“ Ein weiterer Nutzer erinnert: „Die Kahnfahrt musste alle ihre Schwarzbauten abtragen. Was der sich jetzt aufregt, weil er ohne Genehmigung baut, ist mir ein Rätsel.“ Ein anderer meint: „Er hat halt ein Restaurant übernommen und keinen Kiosk … da muss man das halt schlucken.“ Ein weiterer Kommentator schreibt: „,Bob‘ geht halt gern über das Limit. Die Stadt kann und darf sich halt auch nicht alles gefallen lassen. Dass er dann eingeschnappt ist, war die zwangsläufige Trotzreaktion.“

Ganz scheint das Tischtuch zwischen der Stadt und Stefan Meitinger dann allerdings doch noch nicht zerschnitten zu sein. Zumindest soll es Anfang August auf Initiative der Stadt jetzt ein klärendes Gespräch zum Eiskiosk am Kuhsee geben.

  • Vanessa Stadel

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