CDU-Chef Friedrich Merz hat Russland „schwerste Kriegsverbrechen“ vorgeworfen. Russland habe die Stadt Sumy in zwei Angriffswellen angegriffen, sagt der designierte Kanzler in der ARD. „Das ist an Perfidie nicht mehr zu überbieten“, sagt er. Russlands Präsident Wladimir Putin interpretiere Gesprächsbereitschaft offensichtlich als Schwäche. Der designierte Kanzler Merz betont erneut, dass er Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern würde, wenn dies europäisch abgestimmt sei.
+++ 22:15 Berichte: Russische Kamikaze-Drohnen greifen Odessa an +++
Laut einem Bericht der „Kyiv Post“ wird Odessa im Moment von russischen Kamikaze-Drohnen angegriffen. Die Drohnen attackieren unter anderem Fahrzeuge, während sie in Bewegung sind. Es gibt auch Berichte über einen Angriff auf ein Krankenhaus.
+++ 21:23 US-Botschafterin: Russland hat bei Angriff auf Sumy Streumunition eingesetzt +++
Russland hat bei seinem tödlichen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy Streumunition eingesetzt. Diesen Vorwurf erhebt die scheidende US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, auf X. „Berichte deuten darauf hin, dass wie in Kryvyi Rih Streumunition eingesetzt wurde, was die Verwüstung und den Schaden für die Zivilbevölkerung vergrößert“, schreibt die Diplomatin in einem Post. Streumunition verteilt beim Einschlag Hunderte kleinerer Sprengsätze in einem großen Gebiet. Brink, die vor kurzem ihren Rücktritt von ihrem langjährigen Amt als Botschafterin angekündigt hat, drückte ebenfalls ihr Mitgefühl aus. „Unsere Gebete sind mit den Menschen in Sumy“, schreibt Brink.
+++ 20:33 Andrij Melnyk teilt gegen Union und SPD aus +++
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat den Koalitionsvertrag von Union und SPD im Hinblick auf Hilfen für die Ukraine kritisiert. „In Bezug auf die entscheidende Frage, wie und mit welchen konkreten militärischen Mitteln der Angriffskrieg Russlands kurzfristig gestoppt werden soll, findet man nur allgemeine Formulierungen, die sogar hinter Olaf Scholz zurückfallen“, sagte Melnyk der „Berliner Zeitung“. Der Diplomat soll sein Land künftig als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten. Bei der Ampel-Regierung habe es zumindest geheißen, die Ukraine dürfe den Krieg nicht verlieren und müsse so lange wie nötig unterstützt werden. „Nun steht da: „Wir werden unsere militärische, zivile und politische Unterstützung der Ukraine gemeinsam mit Partnern substanziell stärken und zuverlässig fortsetzen“, (…) „so dass sie sich gegen den russischen Aggressor effektiv verteidigen und sich in Verhandlungen behaupten kann““, so Melnyk. „Wenn (der russische Präsident Wladimir) Putin diesen nebeligen Koalitionsvertrag liest, kann er eine Flasche Krimsekt öffnen.“
+++ 19:56 Drohnenangriff auf Krankenhaus in Region Tschernihiw +++
Laut einem Bericht der Plattform Ukrinform hat die russische Armee einen Drohnenangriff auf ein Krankenhaus in der Stadt Semeniwka in der Region Tschernihiw verübt. Eine Krankenschwester soll dabei verletzt worden sein, gab der Chef der militärischen Administration der Region im Norden des Landes, Wjatscheslaw Tschaus, demnach auf Telegram bekannt. Beim Angriff wurden Tschaus zufolge eine Intensivstation und eine Zahnmedizinische Abteilung des Stadtkrankenhauses beschädigt.
+++ 19:12 Angriff auf Sumy: Außenminister Sybiha spricht vom „absoluten Bösen“ +++
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sprach nach dem Angriff auf Sumy vom „absoluten Bösen“ an einem wichtigen christlichen Feiertag in einer friedlichen ukrainischen Stadt. Er und Selenskyj forderten in Mitteilungen auf der Plattform X eine entschlossene Reaktion der internationalen Verbündeten. Sybiha kritisierte erneut, dass Russland einem US-Vorschlag vom 11. März zu einer Waffenruhe in der Ukraine nicht zustimmt. „Stattdessen weitet Russland seinen Terror aus“, sagte Sybiha. Er forderte die westlichen Partner auf, die Ukraine mit zusätzlichen Flugabwehrkapazitäten auszustatten und den Druck auf Moskau zu erhöhen. „Stärke ist die einzige Sprache, die sie verstehen, und der einzige Weg, dem schrecklichen Terror ein Ende zu setzen“, sagte er.
+++ 18:23 Behörden in Sumy richten Krisenstab ein +++
Die Behörden der Stadt Sumy teilen mit, dass ein Krisenstab eingerichtet worden sei. Es gab demnach Schäden an Straßen, Häusern, einer Ausbildungseinrichtung und mehreren Autos. Auf Bildern waren leblose Körper auf den Straßen, brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. Rettungskräfte trugen Menschen mit bloßen Händen und auf Tragen.
+++ 17:46 US-Sondergesandte Kellogg: Russischer Angriff auf Sumy „überschreitet die Grenzen des Anstands“ +++
Die USA haben den russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Sumy scharf kritisiert. „Als früherer militärischer Befehlshaber verstehe ich etwas von Zielplanung und das hier ist falsch“, schrieb der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, auf X. „Der Angriff der russischen Streitkräfte gegen zivile Ziele in Sumy überschreitet die Grenzen des Anstands.“ Es seien „zahlreiche Zivilisten getötet und verwundet“ worden, schrieb Kellogg weiter. Der Angriff auf das Stadtzentrum von Sumy war zwei Tage nach einem Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erfolgt.
+++ 17:09 Scholz verurteilt Angriff auf Sumy als „barbarisch“ +++
Nach dem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mit mehr als 30 Toten hat Bundeskanzler Olaf Scholz von einem „barbarischen Angriff“ gesprochen. „Solche russischen Angriffe zeigen, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt ist“, erklärte der Kanzlerin Berlin. „Deutschland verurteilt diesen barbarischen Angriff auf das Schärfste“, erklärte Scholz. Die aktuellen Bilder aus dem Stadtzentrum Sumys seien „schrecklich“ und zeigten, dass „Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine erbarmungslos fortsetzt“. Russland müsse „endlich einer umfassenden Waffenruhe zustimmen“, forderte Scholz. Daran arbeite Deutschland zusammen mit seinen Partnern.
+++ 16:24 Türkei kündigt Treffen zu Sicherheit im Schwarzen Meer an +++
Die Türkei richtet nach eigenen Angaben am 15. und 16. April ein Treffen von Militärvertretern mehrerer ausländischer Nationen aus. Dabei soll es um die Sicherheit im Schwarzen Meer nach einer möglichen Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland gehen, wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilt. Welche Länder an dem Treffen teilnehmen, führt es nicht aus. Russland und die Ukraine würden aber nicht selbst vertreten sein.
+++ 15:51 Zahl der Todesopfer in Sumy steigt über 30 +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy sind nach Angaben ukrainischer Rettungskräfte mehr als 30 Menschen getötet worden. Es gebe mindestens 31 Todesopfer, erklärten die Rettungskräfte. Darunter seien zwei Kinder. Laut dem Innenministerium wurden zudem mindestens 84 Menschen verletzt, darunter zehn Kinder. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Verbündeten Kiews dazu auf, mehr Druck auf Moskau auszuüben.
+++ 15:13 62-Jährige bei Artilleriebeschuss von Cherson gestorben +++
In der Stadt Cherson ist laut einem Bericht des Portals Ukrinform eine 62-jährige Frau durch russischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen. Ein 47-jähriger Mann sei dabei verletzt worden, wie der Chef der militärischen Administration der Region Cherson, Olexandr Prokudin, im Onlinedienst Telegram mitteilte. Prokudin zufolge nahm die russische Artillerie den Stadtbezirk Zentralnyj gegen 12:00 Uhr unter Beschuss. Die Frau sei tödlich verletzt worden. Der Mann habe ein Knalltrauma und eine Beinverletzung erlitten.
+++ 14:26 Macron nach Angriff auf Sumy: Russland zur Waffenruhe zwingen +++
Für den französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterstreicht der russische Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy die dringende Notwendigkeit, Russland eine Waffenruhe aufzuerlegen. „Jeder weiß, dass nur Russland diesen Krieg will. Heute ist klar, dass nur Russland ihn fortsetzen will und damit seine Verachtung für Menschenleben, das Völkerrecht und die diplomatischen Bemühungen von (US-)Präsident (Donald) Trump zeigt“, schreibt Macron auf X. „Um Russland einen Waffenstillstand aufzuzwingen, sind energische Maßnahmen erforderlich. Frankreich arbeitet unermüdlich an der Seite seiner Partner auf dieses Ziel hin.“
+++ 13:43 Kreml sieht Beziehungen zu USA auf „sehr gutem“ Weg +++
Die russische Führung sieht die Beziehungen zu den USA auf einem guten Weg. Sie entwickelten sich sehr gut, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow dem Staatsfernsehen. Es sei allerdings eine sehr schwierige Aufgabe, die Beziehungen von Grund auf neu zu beleben, die unter der vorherigen US-Regierung schweren Schaden genommen hätten. Dies erfordere sehr intensive diplomatische und andere Anstrengungen.
+++ 13:11 Russland bestätigt Abschuss von F-16-Kampfjet in der Ukraine +++
Nach dem Tod eines F-16-Kampfpiloten in der Ukraine bestätigt das russische Militär den Abschuss eines solchen Kampfflugzeugs. Die russische Flugabwehr habe eine F-16 abgeschossen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit, ohne Details zu Ort und Zeitpunkt zu nennen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte gestern mitgeteilt, dass der F-16-Kapitän Pawlo Iwanow getötet worden sei. Er verlieh dem 26-Jährigen postum den Titel „Held der Ukraine“. Selenskyj machte aber keine Angaben zum Vorfall selbst.
+++ 12:47 Militärverwaltung: Siedlungen in Saporischschja mehr als 500 Mal beschossen +++
Die russische Armee hat Siedlungen in der ukrainischen Oblast Saporischschja mehr als 500 Mal beschossen. Wie der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Iwan Fjodorow, bei Telegram mitteilt, wurden gestern elf Siedlungen 511 Mal beschossen. Das russische Militär hat demnach Artillerie und Mehrfachraketenwerfer eingesetzt.
+++ 12:28 Selenskyj zu Raketenangriff auf Sumy: „Russland will genau diese Art von Terror“ +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert die internationale Gemeinschaft zu einer entschiedenen Reaktion auf den russischen Raketenangriff auf Sumy auf mit mindestens 21 Toten und mehr als 80 Verletzten. Das Staatsoberhaupt teilte die Botschaft auf Facebook. Der ukrainische Staatschef spricht von einem „verheerenden Raketenangriff“, der „ganz normale Straßen, ganz normales Leben“ in der Stadt getroffen habe. „Die Welt muss entschlossen reagieren“, so Selenskyj in seinem Statement, das er bei Facebook veröffentlicht hat. In einem dazu veröffentlichten Video aus Sumy sind Dutzende Leichen zu sehen, die am Boden liegen. „Russland will genau diese Art von Terror und zieht diesen Krieg in die Länge. Ohne Druck auf Russland ist Frieden unmöglich. Gespräche haben ballistische Raketen und Fliegerbomben nie gestoppt“, so Selenskyj.
+++ 12:13 Raketenschlag auf Sumy: 21 Tote und mehr als 80 Verletzte +++
Bei dem russischen Raketenangriff auf Sumy gibt es genauere Zahlen zu den Verletzten: 83 Menschen sind nach Angaben der Behörden bei dem Raketenschlag am Morgen verletzt worden – darunter sieben Kinder. Die Zahl der Toten wird auf 21 beziffert. Eine ballistische Rakete sei im Zentrum der Regionalhauptstadt eingeschlagen, teilte Innenminister Ihor Klymenko bei Telegram mit. Der Angriff habe die Opfer auf der Straße, in Autos, in Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs und in Gebäuden getroffen. Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff. „Solche Taten können nur Schurken begehen. Sie nehmen das Leben einfacher Menschen“, schrieb er in den sozialen Netzwerken. Ein Video zeigte Leichen auf der Straße, einen zerstörten Bus und ausgebrannte Autos. Es handelt sich um einen der schwersten russischen Angriffe auf die Ukraine in diesem Jahr.
Update 13:13 Uhr: Nach Angaben des Katastrophenschutzdiensts und des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Zahl der Toten auf 31 und die Zahl der Verletzten auf 84 gestiegen.
Mehr zum Raketenangriff auf Sumy lesen Sie hier.
+++ 11:35 Explosion erschüttert Wärmekraftwerk in Russland +++
In einem Wärmekraftwerk in der russischen Stadt Orenburg ist es zu einer Explosion gekommen. Das teilt das örtliche Katastrophenschutzministerium bei Telegram mit. Demnach ist in einem Umspannwerk infolge der Explosion ein Feuer ausgebrochen. Der Strom war deshalb ausgefallen. Verletzte hat es nach Behördenangaben nicht geben und das Feuer konnte inzwischen gelöscht werden. Orenburg liegt nahe der Grenze zu Kasachstan und rund 1700 Kilometer von Kiew entfernt.
+++ 11:04 Mehr als 20 Tote bei russischem Raketenschlag auf Sumy +++
Bei einem russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind laut Behörden mehr als 20 Menschen getötet worden. Es gebe mindestens 21 Todesopfer, erklärten die Rettungskräfte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „Dutzenden Toten und Verletzten“ und einem „schrecklichen Raketenangriff“ am Morgen. Während die Menschen am Palmsonntag vor Ostern in die Kirche gegangen seien, habe eine Rakete in der Stadt Straßen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und mehrere Autos getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Auf Bildern waren brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. Sumy ist immer wieder Ziel von Angriffen.
+++ 10:46 ntv-Reporterin in Charkiw: „Russen gehen langsam, aber sicher die Fahrzeuge aus“ +++
Während US-Präsident Donald Trump die Sanktionen gegen Russland verlängert und der Rohstoffdeal zwischen der Ukraine und den USA neu ausgehandelt wird, intensivieren die russischen Streitkräfte ihre Angriffe auf Charkiw. Dort stoßen sie jedoch an ihre Grenzen, wie ntv-Reporterin Nadja Kriewald vor Ort zu berichten weiß.
+++ 10:12 Gouverneur: Drei Zivilisten bei russischen Angriffen in der Oblast Donezk getötet +++
Bei russischen Angriffen in der Oblast Donezk sind drei Zivilisten getötet worden. Das teilt der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit, meldet Ukrinform. „Am 12. April haben die Russen drei Zivilisten in der Region Donezk getötet: in Lyman, in Myrne und in Pokrowsk. Noch fünf Zivilisten sind verletzt worden: drei in Oleksandro-Kalynowe und zwei in Kostjantyniwka“, teilte der Gebietsgouverneur demnach mit. Weiter hieß es, es sei derzeit unmöglich, die genaue Zahl der Opfer in Mariupol und Wolnowacha festzustellen.
+++ 09:35 Norwegen unterstützt ukrainisches Militär mit mehr als 900 Millionen Dollar +++
Die norwegische Regierung wird zehn Milliarden norwegische Kronen (umgerechnet knapp 940 Millionen US-Dollar) für die Ausrüstung und Ausbildung der ukrainischen Brigade bereitstellen. Das teilt die norwegische Regierung mit. „Norwegen steht gemeinsam mit Europa für eine verstärkte Unterstützung der Ukraine ein, sowohl politisch, wirtschaftlich als auch militärisch. Der größere Ausbau der Landstreitkräfte ist für die Ukraine wichtig, und wir haben für diesen Zweck zehn Milliarden norwegische Kronen für 2025 bereitgestellt“, heißt es in der Pressemitteilung. „Nicht zuletzt werden wir zu Übungen beitragen“, wird der norwegische Verteidigungsminister Tore Onshuus Sandvik zitiert.
+++ 08:58 Von Waffenruhe keine Spur: So jagen Schnellboote russische Kampfdrohnen vor Odessa +++
Entgegen der Vereinbarung zwischen ukrainischen und russischen Unterhändlern, auf Angriffe im Schwarzen Meer zu verzichten, kommt es bei Odessa zumindest zu kleineren Auseinandersetzungen. Ukrainische Marinesoldaten kontrollieren den Getreidekorridor und machen vor der Küste der Stadt Jagd auf russische Drohnen:
+++ 08:32 Ukrainische Luftabwehr zerstört 43 russische Drohnen in der Nacht +++
Die Ukraine und Russland melden wieder gegenseitige Drohnenangriffe. Russland habe in der Nacht mit 55 Drohnen angegriffen, teilt das ukrainische Militär bei Telegram mit. Davon seien 43 Drohnen von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Attackiert worden seien der Norden und Süden der Ukraine sowie die Landesmitte. Zu den übrigen Drohnen wurden keine Angaben gemacht. Russland wiederum sprach von ukrainischen Angriffen mit 13 Drohnen in Grenzregionen. Die Luftabwehr habe zwölf ukrainische Drohnen über der südrussischen Region Rostow und eine Drohne über der Region Belgorod zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
+++ 07:54 Kiew: Mehr als 1200 russische Soldaten innerhalb eines Tages „eliminiert“ +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1220 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 932.670 russische Soldaten „eliminiert“ worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, hat der Gegner unter anderem zwölf weitere Panzer verloren (10.602). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine rund 22.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 32.400 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 07:39 Kanadas Premier und Nato-Chef sprechen über weitere Unterstützung für Ukraine +++
Der kanadische Premierminister Mark Carney und NATO-Generalsekretär Mark Rutte haben die weitere Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr der russischen Aggression erörtert. Laut einem Ukrinform-Korrespondenten gab das Büro des kanadischen Premierministers dies nach einem Telefongespräch der beiden Staatschefs bekannt. „Die Staatschefs erörterten Themen von gemeinsamem Interesse, darunter die Stärkung der euro-atlantischen Sicherheit, die weitere Unterstützung der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung, die Stärkung der militärischen Bereitschaft und die Lastenteilung“, heißt es in der Erklärung.
+++ 06:56 Kiew: Schutzhülle von Tschernobyl bei russischem Angriff beschädigt +++
Die Ukraine arbeitet nach eigenen Angaben an der Reparatur der durch einen russischen Drohnenangriff beschädigten Schutzhülle von Tschernobyl. „Wir müssen den ‚Bogen‘ wiederherstellen, damit es keine Lecks gibt … denn die Gewährleistung der nuklearen und Strahlensicherheit ist die Hauptaufgabe“, sagte die ukrainische Umweltministerin Switlana Hrynchuk laut einem Bericht von „Kyiv Independent“.
+++ 06:22 Drohneneinheiten melden mehr als 1600 erfolgreiche Angriffe auf russische Artilleriesysteme +++
Die ukrainischen Drohneneinheiten haben sich in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung auf russische Artilleriesysteme eingeschossen. Im März seien von allen ukrainischen Einheiten 1.644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412. Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen. Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen.
+++ 05:42 Trump: Gespräche zwischen Ukraine und Russland könnten gut verlaufen +++
Laut US-Präsident Donald Trump könnten die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland gut verlaufen. Er betont jedoch, dass es bald zu einer Lösung kommen müsse. An Bord der Air Force One sagt Trump zu Journalisten: „Es gibt einen Punkt, an dem man entweder nachgeben oder den Mund halten muss. Wir werden sehen, was passiert, aber ich denke, es läuft gut.“ Am Freitag hatte Trumps Sondergesandter Steve Witkoff Kremlchef Wladimir Putin in St. Petersburg getroffen.
+++ 04:42 Estland verweigert zu russischer Schattenflotte gehörendem Tanker die Weiterfahrt +++
Die estnischen Behörden verweigern dem festgesetzten, mutmaßlich zu Russlands sogenannter Schattenflotte gehörenden Öltanker „Kiwala“ die Weiterfahrt, bis verschiedene rechtliche und sicherheitsrelevante Fragen geklärt sind. An dem Schiff seien 40 Probleme festgestellt wurden, von denen 23 Probleme die Unterlagen und die restlichen die Seetüchtigkeit betreffen, erklärt Kristjan Truu, Direktor der Schifffahrtsabteilung der Transportverwaltung. „Wir können nicht zulassen, dass das Schiff seine Reise fortsetzt, da die Sicherheit auf See und für die Umwelt nicht garantiert werden kann“, betont Truu. Die estnische Marine hatte die „Kiwala“ am Freitag in der Ostsee festgesetzt.
+++ 03:37 Kiew wirft Plattform X Zensur russischer Kriegsverbrechen vor +++
Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhii Tykhyi, kritisiert das soziale Netzwerk X dafür, dass es Beiträge über den Tod ukrainischer Kinder aufgrund der russischen Aggression als „sensiblen Inhalt“ kennzeichnet und russische Kriegsverbrechen vertuscht. Tykhyi veröffentlicht seine Kritik auf seinem X-Profil: „Im Ernst, X? Seit wann gilt die Zahl der von Russland getöteten ukrainischen Kinder als ‚anstößiger Inhalt‘? Das schützt die Nutzer nicht vor bildhaften Inhalten. Es bedeutet, russische Kriegsverbrechen unter den Teppich zu kehren. Das ist beschämend und muss rückgängig gemacht werden“, schreibt er.
+++ 02:10 Niederländischer Verteidigungsminister: EU-Truppen erst nach Waffenruhe +++
Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans hält die Entsendung eines künftigen europäischen Kontingents in die Ukraine erst nach Erreichen eines Waffenstillstands für möglich. In einem Interview mit Radio Free Europe/Radio Liberty erklärt er, dass die Mission entweder nach einem Waffenstillstand oder im Anschluss an ein Friedensabkommen beginnen solle. Die teilnehmenden Länder diskutierten derzeit verschiedene Szenarien für den Start einer solchen Mission. Brekelmans fügt hinzu, dass bereits intensive Vorbereitungen im Gange seien. Die Dringlichkeit liege in der Unvorhersehbarkeit des Friedensprozesses – er könne sich hinziehen oder plötzlich zu einem Durchbruch führen. In jedem Fall müsse Europa bereit sein, einzugreifen und seinen Teil beizutragen, sagt er.
+++ 00:55 Kiew bietet Nato im Beitrittsfall 110 Kampfbrigaden +++
Der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga fordert, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht von der Tagesordnung gestrichen wird. Schließlich gehe es dabei um die transatlantische Sicherheit, sagt der Minister laut der Nachrichtenagentur Suspilne auf einem diplomatischen Forum im türkischen Antalya. Kiew werde seinen Beitrag leisten, wenn es der Allianz beitrete. „Die Ukraine verfügt derzeit über 110 Brigaden mit täglicher Kampferfahrung. Und natürlich wird dies ein realistischer, echter Beitrag zur zukünftigen transatlantischen Sicherheit sein. Und übrigens der kostengünstigste.“
+++ 23:13 Britischer Geheimdienst: Wirtschaftliche Lage Russlands zunehmend angespannt +++
Das britische Verteidigungsministerium berichtet in seinem jüngsten Geheimdienst-Update, die wirtschaftliche Lage Russlands sei zunehmend angespannt, die Fähigkeit des Landes, hohe Verteidigungsausgaben aufrechtzuerhalten, sei gefährdet. In dem Geheimdienst-Update heißt es weiter: „Solange die Zinsen hoch bleiben, wird die Zahl der Firmeninsolvenzen in Russland höchstwahrscheinlich steigen“, was darauf schließen lasse, dass der Druck auf das inländische Geschäftsumfeld zunehme.
+++ 21:29 Tass: Trump verlängert russisches Sanktionspaket um ein weiteres Jahr +++
Nach Angaben des US-Bundesregisters hat US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, die ein von seinem Vorgänger Joe Biden eingeführtes Paket antirussischer Sanktionen um ein Jahr verlängert. Das bericchtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Am 15. April 2021 verhängte die Biden-Regierung Sanktionen gegen russische Einzelpersonen und Organisationen, die angeblich an cybergestützten Aktivitäten gegen das Land und Bemühungen zur Untergrabung der Durchführung von Wahlen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern beteiligt gewesen sein könnten. Desweiteren treffen die Sanktionen Einzelpersonen und Organisationen die versuchen, amerikanischen Bürgern Schaden zuzufügen oder sie zu töten, sowie in finanzielle und anderen Sanktionsverstöße verstrickt gewesen sein könnten. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sagte im März, Russland betrachte alle ihm auferlegten Beschränkungen als unrechtmäßig und erwarte, dass sie aufgehoben würden.
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