Ihr fahrt nach Frankreich in den Badeurlaub? Dann aufgepasst beim Packen! Warum ihr die Boardshorts zu Hause lassen könnt und welche „Couture“ stattdessen in französischen Schwimmbädern angesagt ist.
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gekennzeichnet. Mehr erfahren.Warum darf man in französischen Pools nur enge Badehosen tragen?
Natürlich packen wir für den Urlaub Badehosen ein – was kann man da schon falsch machen? Wenn ihr nach Frankreich fahrt einiges, denn egal, ob ihr ins Schwimmbad, in einen Wasserpark oder in den Pool auf dem Campingplatz oder beim Hotel möchtet: Französische Bäder erlauben nur „slip de bain“ (also Speedos) oder „boxer de bain“ – also enganliegende Badeshorts oder sog. Jammer. Doch warum wird das vorgeschrieben?
Hygiene & Wasserqualität
Als eine Begründung gilt, dass weite Boxershorts nicht immer eindeutig als Badekleidung identifiziert werden können. Es kann also sein, dass man(n) diese auch draußen im Alltag trägt, sich daran Staub und Schmutz aus der Stadt sammeln und dann im Becken landen, wo sie die Wasserqualität beeinträchtigen. Enge Modelle hingegen sind zweifellos als Badehose erkennbar, sodass diese wohl auch nur dort getragen werden, so sie hingehören: am Pool.
Wassersparen & Sicherheit
Weite Badehosen saugen zudem viel Wasser auf – beim Aussteigen aus dem Pool sind das jedes Mal kostbare Liter. Außerdem bilden sich dann Pfützen, die auf den Fliesen ums Becken eine Rutschgefahr darstellen können. Hinzu kommt, dass Boxershorts oft Hosentaschen haben, in denen vielleicht noch ein unhygienisches Taschentuch oder aber Gegenstände stecken, die unter Umständen dadurch in der technischen Anlage des Pools Schäden verursachen.
Was darf getragen werden – und was nicht?
Auch Frauen müssen in französischen Pools auf ihre Badekleidung achten – zu viel Stoff geht hier auch nicht (für die Kinderbadekleidung gilt das Gleiche):
Mit dieser Vorschrift kann man leben
Wir waren schon oft in Frankreich und auf der französischen Insel Korsika im Urlaub und bei den Pools muss man tatsächlich ein bisschen auf die Regeln achten. Während in vielen öffentlichen Schwimmbädern (piscines) aus hygienischen Gründen Badekappen-Pflicht gilt, sehen das die meisten Campingplätze und Hotels lockerer – wir mussten noch nie welche tragen.
Die weite Boxershorts geht aber tatsächlich gar nicht, da ist die Badeaufsicht schon ziemlich streng. Für meinen Mann ist das mittlerweile aber kein Problem mehr. Eine Speedo würde er nicht anziehen, aber er hat sich eine eng anliegende Badeshorts zugelegt. Die findet er beim Schwimmen sogar angenehmer als das weite Modell mit viel Stoff, das er am Strand trägt. Auch trocknet sie draußen deutlich schneller – manchmal sind solche Regeln also gar nicht so schlimm.
Daniela Hamburger
Badekleidung am Strand
Ihr habt auf Badekappen und enge Badehosen aber wirklich so gar keinen Bock? Kein Problem! Am Strand schreibt euch auch in Frankreich keiner vor, welche Bekleidung ihr tragen müsst. Oben ohne Sonnen ist an den meisten Stränden gestattet (außer auf Korsika) und sogar FKK-Bereiche gibt es viele – diese sind allerdings immer beschildert. Auch ist es nach vielen Kontroversen und Gerichtsurteilen mittlerweile generell erlaubt, Burkinis zu tragen.
Im Zweifelsfall informiert euch vor Ort, welche Regeln gelten. Und dann: Nichts wie ab ins kühle Nass!