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Bei einem Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs sind nach Tagesspiegel-Informationen mehrere Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Ein Polizeisprecher vor Ort sprach von drei Toten.

Der Regionalexpress RE55 entgleiste nach Polizeiangaben bei Riedlingen im Kreis Biberach. Der Zug war auf der Strecke von Sigmaringen nach Ulm unterwegs. Zu dem Unglück kam es am Sonntagabend gegen 18.10 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei sind rund 100 Menschen im Zug gewesen.

Rettungskräfte suchen in einem entgleisten Zug nach Fahrgästen.

© dpa/Thomas Warnack

Zahlreiche Rettungskräfte sind am Unfallort im Einsatz. Auf Videoaufnahmen vom Ort des Geschehens ist zu sehen, wie Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auf den entgleisten Waggons arbeiteten, um sich Zugang zu den Fahrgästen zu verschaffen. Zudem ist lautes Geschrei zu hören.

Auf den Aufnahmen sind mehrere entgleiste Waggons zu sehen, mindestens einer ist umgestürzt. Zu sehen sind außerdem umgestürzte Bäume am Unfallort. Der „Schwäbischen Zeitung“ zufolge soll nach ersten Erkenntnissen ein Hangrutsch für das Unglück verantwortlich sein. Das Geröll soll auf den Schienen gelandet sein.

Ein Waggon ist umgestürzt.

© dpa/Thomas Warnack

Der Personenzug ist im Kreis Biberach zwischen den Ortsteilen Zweifaltendorf und Zell entgleist.

© dpa/Thomas Warnack

Die Leitstelle Reutlingen hatte einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ gemeldet – das bezeichnet im Rettungswesen eine Situation, bei der eine große Zahl von Verletzten oder Erkrankten versorgt werden muss.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) machte sich am Abend auf den Weg zur Unfallstelle. Er werde sich einen Eindruck von den Rettungsarbeiten machen, sagte sein Sprecher.

Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte sich bestürzt. „Wir trauern um die Opfer. Ihren Angehörigen spreche ich mein Mitgefühl aus“, schrieb der CDU-Politiker auf der Plattform X.

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„Mit dem Innenminister und dem Verkehrsminister stehe ich im engen Kontakt und habe sie gebeten, die Rettungskräfte mit allen Mitteln zu unterstützen“, schrieb Merz außerdem.

Was wir wissen:

  • Ort des Unglücks: Ein Personenzug ist im Kreis Biberach in Oberschwaben in Baden-Württemberg entgleist. Der Unfall ereignete sich nahe Riedlingen.
  • Zeitpunkt: Zu dem Unglück kam es am Abend.
  • Tote: Nach Tagesspiegel-Informationen sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Zuvor hieß es aus Sicherheitskreisen übereinstimmend, dass mehrere Passagiere das Unglück nicht überlebt hätten. Ein Polizeisprecher vor Ort sprach von drei Toten.
  • Verletzte: Die Leitstelle Reutlingen hatte von einem sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ gesprochen. Dies deutet auf eine größere Zahl von Verletzten hin – eine genaue Zahl liegt noch nicht vor. Die Bundespolizei Stuttgart bestätigte, dass es mehrere Verletzte gebe.
  • Lage vor Ort: Auf ersten Fotos sind mehrere entgleiste Waggons eines gelb-weißen Personenzugs zu sehen, die seitlich in einem bewaldeten Streckenabschnitt liegen. Zu sehen sind umgestürzte Bäume. Die Bahnstrecke ist gesperrt.
  • Beteiligte Stellen: Bundespolizei Stuttgart ist im Einsatz. Rettungsdienste und Feuerwehr sind laut Medienberichten vor Ort.

Was wir nicht wissen:

  • Ursache: Noch unklar ist die genaue Ursache des Unglücks. Es gibt bisher keine offiziellen Angaben.
  • Zahl und Zustand der Verletzten: Die genaue Zahl der Verletzten ist bislang nicht bestätigt. Auch über den Schweregrad der Verletzungen liegen noch keine Informationen vor.
  • Folgen für den Bahnverkehr: Es gibt noch keine Angaben zu Auswirkungen auf den regionalen Bahnverkehr. (Tsp mit Agenturen)