Berlin. Leserbriefe an die Berliner Morgenpost: Ihre Meinung ist uns wichtig. Eine Auswahl von Zuschriften finden Sie hier.

Zum Artikel „Warum die Messe Berlin massive Investitionen in neue Hallen plant“ vom 24. Juli

Sie beschreiben in dem Artikel ausführlich, dass im Bereich der Messe Berlin offensichtlich ein umfangreicher Bedarf an Kongressflächen besteht. Ich wundere mich sehr darüber, dass in dem gesamten Artikel kein Verweis auf das seit Jahren ungenutzte ICC gesetzt und nicht hinterfragt wird, aus welchem Grund die für die Neubauten offensichtlich vorhandenen Mittel („massive Investitionen“) nicht für die Sanierung des ICC genutzt werden. Das Land Berlin sollte sich erklären, wenn ein tatsächlich einzigartiges Wahrzeichen planlos und kostenverursachend zum Lost Place wird, während für ähnliche Nutzungen auf der anderen Straßenseite Neubauten entstehen sollen. Das klingt weder nachhaltig – noch wertschöpfend.

Florian Erler, per E-Mail

Zum Artikel „Elend in Gaza: Kanzler Merz wegen Israel-Kurs unter Druck“ vom 24. Juli

Dass in Gaza unsägliches Leid herrscht, ist unbestritten! Genau so ist nach dem mörderischen Terrorüberfall der Hamas auf friedlich feiernde Israelis über jeden einzelnen Angehörigen der dort Ermordeten und Entführten unsägliches Leid hereingebrochen. Bitte, was haben die Hamas und die, von denen sie gewählt wurde, erwartet? Dass Israel einfach zur Tagesordnung übergeht, wenn dieses mordende Tun auch noch jubelnd im Gazastreifen gefeiert wurde? Wenn die Hamas, die immer noch Geiseln gefangen hält, diese umgehend freilassen würde, erst dann wäre die Basis und ein machbarer Weg zu Friedensverhandlungen gelegt. Das bitte sollte Priorität bei den Diplomaten unseres Auswärtigen Amtes haben und nicht der öffentliche Protest an der Koalition.

Bernd-Michael Knuth, per E-Mail

Natürlich ist Palästina (noch) kein Staat im eigentlichen Sinn, könnte aber einer sein, wenn vernünftige Menschen sich endlich zusammensetzen. Die Menschen in dieser Region haben es verdient, endlich in Frieden und ohne Bevormundung leben zu können. Bei allem Verständnis für das Schutzbedürfnis Israels muss es dort auch endlich mal ein Umdenken im Hinblick auf eine faire Zwei-Staaten-Lösung geben. Die Umsiedlung, oder besser gesagt die Vertreibung, der Einwohner aus dem Gazastreifen und dem Westjordanland muss endlich aufhören, bevor Trump seine Idee von einem Touristen-Mekka unter amerikanischer Führung wieder aufgreift.

Dietmar Astfalk, per E-Mail

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Teaser Leserbriefe Morgenpost

Zum Artikel „Verlustgeschäft: So viel kostet die Bezirke das Anwohnerparken“ vom 25. Juli

Das ist typisch. Man macht lieber Verlust als Gewinn. Wenn dem so ist, dann würde eine Verdoppelung schon ausreichen. Daneben müsste es aber auch eine andere Lösung für Nichtanwohner geben als die Parkscheibe. Eine digitale App wäre sicher die beste Lösung. Aber wenn ich links der CDU in Berlin stehen würde, dann würde ich mir das alles aufschreiben und im nächsten Jahr geballt in den Wahlkampf einbringen. Die AfD wird es in Berlin schwer haben, denn ihr einziges Argument „unkontrollierte Migration“, das hat Herr Thadeusz richtig erkannt, wird nicht ziehen in Berlin. Aber mit den Argumenten gegen die CDU wird sich eine linke Koalition schon bilden lassen. Das sollte sich die CDU zu Gemüte führen und ihr Handeln danach ausrichten. Ihre Klientel hat sich auch verändert, sodass man seine Politik auch mal anpassen kann.

Andreas Müller-Reichenwallner, per E-Mail

Morgenpost Späti

Hier steckt alles drin: Ihr Berlin-Update zum Feierabend – montags bis freitags um 18 Uhr.

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Natürlich wollen die Bezirke ihre Einnahmen erhöhen. Aber man kann doch nicht die Einnahmen und Kosten aus den Anwohnervignetten isoliert betrachten. Die Bezirke machen mit der gesamten Parkraumbewirtschaftung hohe Gewinne durch Parkscheine und den Tickets für Falschparker. Aber Autofahrer schröpfen ist ja gerade bei linksgrün ein beliebter Sport.

Robin Krusche, per E-Mail

Zum Artikel „CSU mit neuem Vorschlag zur Richterwahl – Grüne erbost“ vom 24. Juli

Bei der Abstimmung im Bundestag über die Wahl einer vorgeschlagenen Bundesrichterin sind die Abgeordneten nur ihrem Gewissen unterworfen. Es ist deshalb durchaus möglich, dass trotz der Aktivitäten der Fraktionsvorsitzenden der Parteien bei der Wahl andere Ergebnisse herauskommen. Da CDU und CSU ein christliches Merkmal weiterhin in ihrem Namen haben, ist es nicht verwunderlich, dass sich einige Abgeordnete nicht an den angesprochenen Fraktionszwang halten, sondern ihrem Gewissen folgen und weiterhin im Normalfall an die Unverletzlichkeit des ungeborenen Lebens glauben. Damit wird die Unparteilichkeit der Richterwahl unterstrichen. Übrigens ist der Doktorvater der vorgeschlagenen Kandidatin, Herr Prof. Dr. Horst Dreier, seinerzeit aus ähnlichen Gründen nicht akzeptiert worden. Warum soll dies nun durch Zeitablauf anders sein und eventuell das hohe Richteramt beschädigen? Ich wäre dafür, noch einmal in Ruhe und gründlich eine neue liberale Kandidatin auszuwählen, die die Unparteilichkeit des höchsten Gerichts bestärkt.

Gottfried Hecht, per E-Mail