Wie ein Raumschiff ruht es seit Jahrzehnten am Rand der Berliner City West. Markant, silbern schimmernd, ein Monument der Moderne: das Internationales Congress Centrum, kurz ICC. 1979 eröffnet und seit 2014 geschlossen, blieb der architektonische Koloss der Öffentlichkeit seither verschlossen. Doch nun, für genau 49 Stunden, kehrt Leben zurück in das architektonische Meisterwerk.
Vom 12. bis 14. September 2025 wird das ICC zur Bühne. Für die Stadt. Für ihre Menschen. Für all jene, die sich von der Kraft eines Ortes berühren lassen wollen, dessen Ästhetik irgendwo zwischen Science-Fiction und Nachkriegsvision liegt. „49h ICC“ heißt das Programm – und es ist weit mehr als eine klassische Besichtigung.
In kurzen Zeitfenstern – die kostenlos ab dem 16. Juli über visitBerlin buchbar sind – können Besucher:innen durch Originalräume streifen, Säle und Foyers erkunden und vielleicht auch ein wenig in die Geschichte eintauchen, die dieser Ort noch immer versprüht. Besonders bemerkenswert: Auch Saal 2, der jahrzehntelang verschlossen war, wird erstmals wieder zugänglich gemacht.
Dazu gibt es ein spannendes Rahmenprogramm: Architekturführungen, Zeitzeugengespräche, Filme, Kunst – aber auch Yogastunden, Lichtschwerter-Workshops und DJ-Sets. Eine Hommage an die Vielfalt Berlins, mit dem ICC als leuchtende Kulisse.
Erbaut wurde das Gebäude übrigens von den Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte, ein Gesamtkunstwerk mit Aluminiumhülle, orangefarbenem Teppich, weichen Kurven und zahllosen Details, die heute wieder als visionär gelten. Lange war es ein vergessener Riese – nun darf man es für einen Moment wiedersehen und hoffen, dass mehr daraus wird.
Denn so viel ist sicher: Wer durch das ICC geht, denkt nicht nur an gestern. Sondern vor allem auch an morgen.
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