13:06 Uhr
Mekies: „Es war unser Fehler“
Yuki Tsunoda hatte für seine Verhältnisse eigentlich ab dem Qualifying ein gutes Wochenende. Am Ende verpasste er allerdings zum sechsten Mal in Folge die Punkte – was dieses Mal jedoch nicht seine Schuld war.
„Es war unser Fehler“, entschuldigt sich Teamchef Laurent Mekies und erklärt: „Wir wollten ihn in derselben Runde wie Max an die Box holen, und alles war vorbereitet, die Crew stand bereit, alles war bereit, um beide Autos zu holen.“
Das Problem: „Wir haben ihn einfach zu spät gerufen. Das geht also leider auf unsere Kappe. Und eine Runde machte heute einen großen Unterschied, sodass er, glaube ich, drei oder vier Positionen verloren hat“, so Mekies.
Denn als Tsunoda, der zuvor in den Top 10 lag, eine Runde später dann endlich stoppte, kam er außerhalb der Punkteränge wieder auf die Strecke zurück. Davon erholte sich sein Rennen dann nicht mehr.
12:00 Uhr
Warum Verstappen in Spa über „Clipping“ meckerte
Ein markanter Funkspruch von Max Verstappen wurde gestern überpiepst. Grund dafür war ein Kraftausdruck, als sich Verstappen über das „Clipping“ seines Antriebs beschwerte. Das sei auf der langen Kemmel-Geraden „schockierend scheiße, so schlecht ist das“, wetterte Verstappen.
Aber was genau meinte der viermalige Formel-1-Weltmeister eigentlich damit? Einfach erklärt handelt es sich beim „Clipping“ um einen Leistungsverlust im Hybridsystem. Man könnte sagen: Dem Antrieb geht am Ende einer langen Geraden der Saft aus.
Alle Hintergründe dazu könnt ihr hier nachlesen.
11:48 Uhr
Die Noten sind da!
Während ihr noch abstimmen könnt, sind unsere Noten bereits da. Wie unser Experte Marc Surer und wir die Fahrer an diesem Wochenende bewertet haben, das erfahrt ihr hier:
Spa: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Franco Colapinto (Marc Surer: 5) – „Noch immer warte ich auf ein Highlight von ihm.“
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11:29 Uhr
Ferrari: Keine großen Upgrades mehr
Das Spa-Paket war das letzte große Ferrari-Update in diesem Jahr. Teamchef Frederic Vasseur erklärt: „Ich denke, wir befinden uns alle in derselben Situation: Je näher das Saisonende rückt, desto mehr konzentriert man sich auf das nächste Jahr.“
„Sicherlich müssen wir bis zum Ende noch einige kleinere Änderungen vornehmen, die eher mit der Streckenführung, den Wetterbedingungen oder ähnlichem zu tun haben“, kündigt Vasseur an.
Damit könnte er zum Beispiel Dinge wie einen speziellen Low-Downforce-Heckflügel für Monza meinen. Es werde aber „keine großen Pakete“ für den SF-25 mehr geben. Das Auto ist damit mehr oder weniger am Ende seiner Entwicklung angekommen.
11:08 Uhr
Williams: Spa nur ein Ausreißer?
Alexander Albon holte gestern mit P6 das beste Williams-Ergebnis seit Imola vor mehr als zwei Monaten. Trotzdem dürfe man nicht davon ausgehen, dass solche Resultate jetzt wieder zur Gewohnheit werden, warnt er.
Zwar habe das Update in Spa „definitiv“ dabei geholfen, Sechster zu werden, nachdem Teamkollege Carlos Sainz im Sprint ebenfalls auf P6 gefahren war. „Aber wir müssen noch auf mehr Strecken fahren, um wirklich herauszufinden, wo wir stehen“, so Albon.
„Ich denke, diese Strecke hat immer zu uns gepasst. Ungarn ist normalerweise keine gute Strecke für uns, also müssen wir sehen, wo wir dort landen“, erklärt er im Hinblick auf das kommende Wochenende.
„Wenn wir in Ungarn gut abschneiden, dann können wir wohl davon ausgehen, dass auch der Rest des Jahres stark wird. Aber ich werde bis dahin abwarten“, so Albon.
In der Konstrukteurs-WM ist Williams als Fünfter weiterhin „Best of the Rest“.
09:55 Uhr
„Nicht viel Positives“ bei Mercedes
Vor einem Jahr siegte man noch, gestern gelang George Russell mit P5 dann bestenfalls Schadensbegrenzung. „Von diesem Wochenende hier in Spa können wir nicht viel Positives mitnehmen“, winkt Toto Wolff ab.
„Unsere Pace war nicht gut genug, um mit unseren üblichen Konkurrenten mitzuhalten. Das war frustrierend. Wir müssen schnell herausfinden, woran das gelegen hat“, betont der Teamchef.
„Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass wir das Rennwochenende sauberer umsetzen und das Auto von der ersten Session an in eine bessere Position bringen“, so Wolff.
Andrew Shovlin ergänzt: „Nach diesem schwierigen Wochenende in Belgien ist es gut, dass wir schon nächstes Wochenende in Budapest wieder auf die Strecke zurückkehren können.“
Er kündigt an: „Wir werden die kommenden Tage damit verbringen, dieses Wochenende zu analysieren und sicherzustellen, dass wir die gewonnenen Erkenntnisse in Budapest umsetzen können.“
09:37 Uhr
Heute vor einem Jahr …
… gewann Lewis Hamilton den Belgien-Grand-Prix 2024 – nachdem sein Mercedes-Teamkollege George Russell disqualifiziert wurde. Erwähnenswert ist das deshalb, weil es Hamiltons bislang letzter Formel-1-Sieg war.
Damit war es gleichzeitig das Ende einer Ära, denn während Hamilton in der Formel 1 zwar durchaus in Zukunft noch einmal gewinnen könnte, war es ganz sicher sein letzter Triumph für Mercedes.
Mit 84 gemeinsamen Siegen sind Hamilton und die Silberpfeile das erfolgreichste Duo in der Geschichte der Königsklasse.
China 2007: Gleich in seiner Rookiesaison hat der Brite die Chance, den WM-Titel zu gewinnen. Zwei Rennen vor Schluss liegt der McLaren-Pilot bereits zwölf Punkte vor Teamkollege Fernando Alonso und sogar 17 Zähler vor Kimi Räikkönen. Beim vorletzten Rennen in China kann er damit bereits Weltmeister werden, doch …
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09:23 Uhr
Ralf Schumacher: Horner wollte „zu viel“
Einige Beobachter sind der Meinung, dass Verstappen auch deshalb bei Red Bull bleiben wird, weil Christian Horner nun nicht mehr da ist. Experte Ralf Schumacher sagt bei Sky, dass Horner „selbst“ für sein Aus verantwortlich sei.
„Er hat Macht gewonnen, wollte die unbedingt an sich reißen, hat Entscheidungen getroffen und ist am Ende am Ikarus-Syndrom gescheitert“, so Schumacher, der erklärt, dass Horner irgendwann „zu viel“ wollte.
Zudem habe er „auch gedacht, er könnte das alleine machen“, betont der Experte, der damit auf die zahlreichen Red-Bull-Abgänge der vergangenen Jahre wie Adrian Newey oder Jonathan Wheatley anspielt.
Doch die Formel 1 sei „keine One-Man-Show“, so Schumacher.