Vor der Verleihung an US-Bischof Robert Barron wurden die Bistums-Akademie und eine Kirche beschmiert. Was Polizei und Betroffene dazu sagen.

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu den Beschmierungen der Bistums-Akademie Franz-Hitze-Haus und der Münsteraner Überwasserkirche übernommen. Das teilte die Polizei Münster auf Anfrage von Kirche+Leben am Montag mit. Aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen könne man noch keine weiteren Angaben machen.

Johannes Sabel, der Direktor der Bistums-Akademie Franz-Hitze-Haus, sagte gegenüber Kirche+Leben, dass man Anzeige gegen Unbekannt erstattet habe. Ihm würden bisher keine Informationen zum Hintergrund der Tat vorliegen. Die Beschmierungen seien die „gewaltsamste Form einer Empörungskultur, die nur Freunde oder Feinde kennt“. Sabel drückte deshalb seine „Sorge für die Zukunft unserer gesellschaftlichen Lösungsfähigkeit angesichts der großen Herausforderungen, die vor uns liegen“, aus.

Die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser sagte auf Anfrage von Kirche+Leben ebenfalls, dass sie Anzeige gegen Unbekannt erstattet habe. Er werde nie verstehen, „wie man durch solchen Vandalismus meint, Meinung kundtun zu müssen“, so Domkapitular André Sühling, der leitende Pfarrer der Gemeinde.

Vandalismus an Bistums-Akademie und Kirche