Nach vier Jahren
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Die Rückkehr von Diant Ramaj zum 1. FC Heidenheim ist perfekt. Der Torhüter kommt für eine Saison per Leihe von Borussia Dortmund. Eine Kaufoption ist in dem Deal nicht enthalten, bestätigte der BVB. Der 23-Jährige war bereits zwischen 2018 und 2021 für den FCH aktiv, kam aber damals nur in der U19 zum Einsatz. Künftig löst er die langjährige Nummer eins Kevin Müller als neuen Stammkeeper ab.
Eine Nachbesserung bei den Keepern war notwendig geworden, nachdem sich Frank Feller im Trainingslager in Südtirol einen Außenbandriss im Knie zugezogen hatte und mehrere Monate ausfallen wird. „Wir freuen uns sehr, dass sich Diant Ramaj, trotz zahlreicher Angebote von Top-Klubs in Europa, dazu entschieden hat, zu uns als seinem Ausbildungsverein für ein Jahr zurückzukehren. Wir kennen Diant bekanntermaßen seit seiner Jugend, als er im Alter von 17 Jahren bereits bei unseren Profis trainiert hat. Er hat damals bei uns schon eine fantastische Entwicklung genommen, die er bei seinen weiteren Stationen auf internationalem Niveau fortgesetzt hat“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald.
Müller könnte die Heidenheimer hingegen in den nächsten Wochen verlassen. Denn wie Sanwald weiter erklärte, habe der Routinier die Verantwortlichen „am ersten Trainingstag der Vorbereitung in einem gemeinsamen persönlichen Gespräch darüber in Kenntnis gesetzt, dass er sich, bei einem möglichen Angebot, mit einem Wechsel in die US-amerikanische MLS beschäftigen möchte“. Daraufhin habe man sich für Ramaj als neue Nummer eins entschieden.
Ramaj gab zu seinem Wechsel zu Protokoll: „Ich freue mich sehr, dass es für die kommende Saison mit meiner Rückkehr nach Heidenheim geklappt hat, wo ich das Umfeld ganz genau kenne. Beim FCH habe ich viel gelernt und es macht mich stolz, dass ich mich künftig in der Bundesliga bei meinem Jugendverein beweisen darf. Mein oberstes Ziel ist es, mit der Mannschaft am Saisonende den Klassenerhalt zu feiern. Dafür werde ich alles geben und darauf können sich alle verlassen!“ Beim BVB hat Ramaj noch einen Vertrag bis 2029.
Müller beschäftigte sich in Vergangenheit schon mit einem FCH-Abschied
Müller ist derweil noch bis 2027 an den FCH gebunden und dienstältester Profi im Team. Auch in der Vergangenheit hatte er sich mit einem möglichen Abschied aus Heidenheim beschäftigt, einigte sich dann aber auf einen neuen Kontrakt. „Vom Verein wäre es fahrlässig gewesen, sich nicht umzuschauen. Und bei mir war es das Gleiche. Aber ich hatte am Ende das Gefühl, der Verein will definitiv mit mir weitermachen. Und umgekehrt galt das Gleiche. Deswegen haben wir dann doch relativ schnell eine Entscheidung getroffen, auch um zu dem Zeitpunkt ein positives Zeichen zu setzen“, sagte Müller Mitte Juni im Transfermarkt-Interview.