Eschweiler. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) will den Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Inde und Vicht, endlich, deutlich verbessern – auch mit Blick auf Eschweiler. Beim Pressegespräch vergangene Woche in Düren stellte der Verband zentrale Maßnahmen vor, darunter zwei Rückhaltebecken an der Vicht, eins in Rott und eins in Mulartshütte. Diese Rückhaltebecken gelten als Hauptschutzmaßnahmen.
Die beiden Dämme sollen künftig zusammen rund 1,14 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten: 745.000 m³ in Rott, 394.000 m³ in Mulartshütte. Ziel ist es, die Region bei Extremhochwasserereignissen wie im Juli 2021 besser zu schützen – insbesondere auch das Vichttal und die Unterläufe der Inde bis nach Eschweiler.
Der Baubeginn ist laut WVER für Ende 2025 vorgesehen, die Fertigstellung soll bis 2028/2029 erfolgen. Wie man von anderen Bauvorhaben weiß, kann es sich also auch noch länger hinziehen…! Dann hätte es fast 10 Jahre gedauert bis zu einer hoffentlich echten Lösung. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 31 Millionen Euro. Die Rückhaltebecken sind Teil des sogenannten Masterplans Inde/Vicht, der insgesamt 63 Projektvorschläge enthält, von denen 13 als besonders wirkungsvoll eingestuft wurden.
Diese Ergebnisse legten Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Wasserverbandes Eifel-Rur, und Dr. Gert Demny, Dezernent für Gewässer, in ihrer Präsentation ausführlich dar.
Weitere Infos unter: www.hochwassergefahrenvorbeugen.de/projektuebersicht/
Ardita Hashani