Kung-Fu-Kenner haben sie natürlich alle gesehen, Kampfsportfilm-Neulinge können damit vielleicht eine Bildungslücke schließen: Die „Ninja“-Saga mit Sho Kosugi ist einfach legendär – und diese Woche neu auf Blu-ray erschienen.
Auf FILMSTARTS berichten wir höchst regelmäßig auch von Martial-Arts-Filmen, von den Kult-Kloppern mit Jackie Chan über Shaolin-Klassiker bis hin zu den Direct-to-Video-Reißern mit Scott Adkins und Co.. Ninja-Filme sind innerhalb des Subgenres allerdings eine eher rar gesäte, seltene Gattung. Deswegen aber nicht weniger sehenswert. Davon könnt ihr euch nun (wieder) im Heimkino überzeugen.
Sie feierte bereits 2022 als limitierte Komplettbox ihre HD-Premiere in Deutschland, die mittlerweile aber nur noch schwer zu bekommen ist – doch seit dem 25. Juli gibt es die berühmte „Ninja“-Saga mit Sho Kosugi endlich wieder auf Blu-ray im Handel.
„Ninja“-Quadrilogie bei Amazon*
Die Quadrilogie bestehend aus „Ninja – Die Killermaschine“ alias „Enter The Ninja“ (1981), „Die Rückkehr der Ninja“ (1983), „Die Herrschaft der Ninja“ (1984) und „Die 1.000 Augen der Ninja“ (1985) hatte es hierzulande lange Zeit nicht leicht, verweilte sie doch viele Jahre auf der Liste der jugendgefährdenden Medien. Mittlerweile erfolgte jedoch eine vollständige Rehabilitation, sodass ihr euch über ein komplett ungekürztes Set freuen dürft.
Dieses enthält die vier Filme – gerade gemessen an den Produktionsbedingungen der vergleichsweise günstig realisierten Actioner – in richtig guter (Bild-)Qualität auf Blu-ray und ist obendrein für kleineres Geld als noch die Erstauflage zu haben. Mit 19,99 Euro seid ihr bereits dabei.
Das sind die „Ninja“-Filme mit Sho Kosugi
Nachdem es Sho Kosugi bereits mit 18 Jahren zum japanischen Karatemeister brachte, beschloss er, sein Glück in den USA und schließlich auch in der Traumfabrik zu versuchen. Berühmt-berüchtigt: Seine Startschwierigkeiten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, die er schließlich auch in seine Filme einfließen ließ:
Kurz nach seiner Ankunft wurde er in Los Angeles auf dem Weg nach Little Tokio von einer brutalen Straßenbande konfrontiert. Kosugi sprach zu jenem Zeitpunkt noch kein Wort Englisch, wusste sich aber mit Händen und Füßen zu wehren. Jene Erlebnisse hat sich die legendäre B-Action-Schmiede Cannon Films letztlich in Form der „Ninja“-Filme einverleibt.
Klar, wer Action lediglich aus Hollywood-Blockbustern kennt, dürfte die geradezu bescheiden-kleinen Ninja-Reißer eher müde belächeln. Wer ein Herz fürs Martial-Arts-Kino hat, macht mit der Quadrilogie-Box allerdings nichts falsch. Schließlich bekommt er damit auf einen Schlag gleich vier der wahrscheinlich ikonischsten Ninjafilme, die es überhaupt gibt – die in die Ninjakultur und die damit einhergehende Schattenwelt entführen und dabei Schläge und Kicks, die vielleicht nicht zu hundert Prozent sitzen, mit reichlich Blut ausgleichen.
Während mittlerweile auch Kosugis Sohn Kane Kosugi in die Fußstapfen seines Vaters trat und etwa in „Ninja – Pfad der Rache“ an der Seite von Scott Adkins zu sehen ist, wagte sich mit „Ninja Assassin“ vor einigen Jahren ausnahmsweise auch mal eine große US-Produktion an das Genre. An den Kassen und auch bei der Kritik machte der überstilisierte Kracher von „V wie Vendetta“-Macher James McTeigue zwar nicht allzu gute Figur, der Autor dieses Artikels hatte allerdings durchaus seinen Spaß daran – auch, weil Sho Kosugi darin als Klanführer Lord Ozunu zu sehen ist! Hier könnt ihr mal in den Film reinschauen:
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